Teil 6 – Aus alten Kerzen Duftkerzen machen

Aus alten Kerzen Duftkerzen machen
Aus alten Kerzen Duftkerzen machen

Kerzen sind in den letzten Jahren immer teurer geworden. Es lohnt sich daher in jedem Fall, die Reste abgebrannter Kerzen für die eigene, kreative Weiterverarbeitung aufzubewahren.

Sind ausreichend viele Reststücke gesammelt worden, kann man diese in einer alten Konservendose, die man in einem Topf mit Wasser stellt, langsam schmelzen. Sobald sich das Kerzenwachs verflüssigt hat, kann man mit einer Pinzette oder einer Zange die in den Kerzenstummel zurückgebliebenen Dochte herausfischen.

Während des Schmelzvorganges sollte man darauf achten, dass die Temperatur nicht unnötig hoch ist. Es reicht aus, dass sich das Kerzenwachs verflüssigt, es soll nicht kochen. Mit einem Topflappen kann man dann die Konservendose mit Kerzenwachs aus dem Wassertopf nehmen. Die Wachsmischung kann vor der Verwendung ruhig ein wenig auskühlen, sie sollte aber gießfähig bleiben. Nach Belieben kann man das noch flüssige Wachs mit ausgesuchten ätherischen Ölen beduften. Damit die ätherischen Öle ihren Duft behalten, sollte die Temperatur des Wachses so kühl wie möglich sein, daher die Empfehlung der Abkühlphase.

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Vor Duftkerzen wird häufig gewarnt

Unzählige Institute, Mediziner und Verbraucherschützer warnen vor dem Einsatz von Duftkerzen, da die chemischen Bestandteile Allergien und Migräne auslösen können. Diese Warnung ist durchaus ernst zu nehmen, wenn man gekaufte, industriell gefertigte Duftkerzen verwenden möchte. Industriell gefertigte Kerzen enthalten synthetische Duftstoffe, deren Wirkung auf den Organismus bei einer Verbrennung unberechenbar sein kann.

Für die selber hergestellten Duftkerzen sollen daher keine synthetischen Duftöle verwendet werden, sondern ausschließlich natürliche ätherische Öle, die durch Pflanzendestillation gewonnen werden. Jeder kann sich sein Duftöl selber auswählen, die Konzentration selber bestimmen und auch im Vorfeld ausschließen, dass keinerlei Allergien gegen das ätherische Öl bestehen. Auf jeden Fall sollte man bei der Beduftung eher zurückhaltend sein und es nicht zu gut meinen.

Formen für Kerzen sind leicht gefunden

Das beduftete, noch flüssige Kerzenwachs kann man dann in vorbereitete, feuerfeste Gläser oder Formen füllen, in die man vorher einen Docht gestellt hat. Dochte kann man aus Baumwolle selber flechten, aber auch im Fachhandel fertig kaufen. Damit der Docht beim Befüllen nicht im noch flüssigen Wachs verschwindet, kann man an diesen eine Wäscheklammer befestigen, die man sicher auf den Rand des Gefäßes ablegt. So bleibt der Docht in der neuen Kerze immer aufrecht.

Wer lieber „richtige“ Kerzen gießen möchte, kann als Form auch eine leere Toilettenpapierrolle benutzen. Auch hierbei bitte die Wäscheklammer nicht vergessen, die sich dann nach der Aushärtung des Wachses einfach von der Kerze abnehmen lässt. Eigentlich sind der Kreativität bei der „Formensuche“ keine Grenzen gesetzt.

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