Mit EMS-Training gezielt Muskelgruppen ansprechen und aufbauen

Das Elektro-Myo-Stimulationstraining (EMS) dient dem gezielten Aufbau von Muskelgruppen. Während der Einsatz von Strom bei der Therapie von Krankheiten seit 50 Jahren bewährt ist, setzt sich dieses Verfahren im sportlichen Bereich erst jetzt mehr und mehr durch. Das EMS-Training macht sich die Signalübertragung mittels elektrischer Impulse im Körper zunutze und ist daher trotz aller technischen Gerätschaften, die zum Einsatz kommen, sehr natürlich. Das bestätigt mittlerweile eine beachtliche Zahl wissenschaftlicher Studien.

So funktioniert das EMS-Training

Muskeln werden durch das zentrale Nervensystem angesprochen. Das erfolgt über elektrische Impulse. Hierbei wird zwischen unterschiedlichen Muskelfasern des Typs 1 (Slow-Twitch-Fasern) und des Typs 2 (Fast-Twitch-Fasern) unterschieden. Für den Muskelaufbau sind die Fasern des Typs 2 bedeutsam, diese werden aber erst bei einer regelmäßigen Belastung, die leicht über dem natürlichen Gleichgewicht des Körpers liegt, angesprochen. Das EMS-Training macht sich diese körpereigene Signalübertragung zunutze. Es verstärkt die elektrischen Impulse des Körpers und gibt den Muskeln genau die Menge an Reizen, die sie zum Wachsen brauchen, ohne überlastet zu werden.

Zu Beginn des EMS-Trainings sollte zusammen mit einem professionellen Trainer gearbeitet werden. Dieser stellt die verschiedenen Übungen vor und sorgt dafür, dass der Sportler optimal trainiert und sich nicht überlastet. Während des Trainings werden verschiedene Haltungen angenommen, die jeweils andere Muskelgruppen ansprechen. Die Kombination aus Bewegung und elektrischen Impulsen ist für den Muskelaufbau am wirkungsvollsten. Der Sportler trägt während des Trainings einen speziellen Stimulationsanzug, über den die elektrischen Impulse abgegeben werden. Der Grad des Trainings hängt vor allem vom persönlichen Trainingsstand ab.

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Ganz bequem unterwegs und zu Hause trainieren

Gerade für Einsteiger in das EMS-Training ist die Zusammenarbeit mit einem Trainer in speziellen EMS-Studios eine gute Wahl. Hier lernen sie die unterschiedlichen Übungen kennen und werden bei ihrem Training rundum unterstützt. Wer jedoch schon erfahren ist und sich für diese Art des Trainings begeistert, will meist mehr. Zu diesem Zweck gibt es praktisches EMS-Equipment, mit dem flexibel zu Hause und unterwegs trainiert werden kann. Das Trainingsprogramm lässt sich somit auf den individuellen Lebensrhythmus anpassen und kann nahezu immer und überall durchgeführt werden. Ergänzend hierzu steht ein virtueller Trainer bereit, der bei Fragen und Problemen kontaktiert werden kann, aber auch eine regelmäßige Betreuung bietet. Dieses Trainingsprogramm lässt sich durch Zusatzartikel, Sportgeräte und eine spezielle Nahrung ergänzen.

Strom zum Muskelaufbau ist natürlich und bewährt

Das schöne am Muskelaufbau mit Strom ist, dass diese Methode sehr natürlich ist. Dem Körper werden keine chemischen Aufbaustoffe zugeführt, sondern der Muskelaufbau gelingt vollständig durch die gezielte Förderung der körpereigenen Impulse. In der Medizin wird ein solches Verfahren beispielsweise beim Muskelaufbau nach einer Operation genutzt. Die Verbindung aus Rehabilitationsmaßnahmen und elektrischen Impulsen führt dazu, dass die Patienten den betroffenen Körperteil deutlich schneller wieder nutzen können, als ohne die Behandlung mit Strom. Bereits seit 50 Jahren wird dieses Verfahren erfolgreich eingesetzt und jetzt kann es auch unabhängig von medizinischen Maßnahmen genutzt und zur Stärkung des Körpers eingesetzt werden.

Das Wissen rund um EMS-Training ist vielseitig und wächst kontinuierlich

Wie bei allen neuartigen Methoden melden Zweifler auch beim EMS-Training Bedenken bezüglich der Wirksamkeit des Verfahrens an. Aus diesem Grund steht uns heutzutage eine große Anzahl an Studien zum EMS-Training zur Verfügung, die sich intensiv mit dem EMS-Training und seinen Vor- und Nachteilen beschäftigen. Diese Studien zeigen, dass das Training für gesunde Menschen unbedenklich und förderlich ist. Wichtig ist, dass die elektrischen Impulse in einem Maß angewendet werden, das auf den Trainingsstand des jeweiligen Nutzers angepasst ist. Deswegen ist ein solches Training nur unter Anleitung beziehungsweise nach einer umfassenden Einführung durch einen professionellen und zertifizierten EMS-Trainer empfehlenswert. Bei Menschen mit Vorerkrankungen kann das EMS-Training zwar negative Auswirkungen haben, das lässt sich aber in einem klärenden Gespräch mit einem EMS-Trainer ausschließen. Dieser passt das Training dann an die individuellen Gegebenheiten an oder rät zu einer anderen Trainingsmethode.

Foto©Bodystreet/Wikipedia/CC3.0