Lange wurde von Spielkonsolen lediglich zwei Dinge trainiert: das Reaktionsvermögen und in geringem Umfang im Daumenmuskulatur. Neue Spielkonsolen machen dagegen den Spieler zum echten Mitspieler. Die Zeiten, in denen er mehr oder weniger reglos auf dem Sofa sitzenblieb, sind vorbei. Heutzutage ist vor dem Bildschirm echte Action gefragt.
Fit mit der Spielekonsole
Das Problem mit der Fitness ist, dass viele Berufe heutzutage eine solche nicht mehr erfordern. Entsprechend träge lässt man es in weiten Phasen des Lebens angehen. Zumal in Deutschland das Wetter lediglich in kurzen Phasen im Frühjahr und Herbst eine echte körperliche Betätigung im Freien zulässt. Denn von Mitte Oktober bis weit in den April ist es häufig zu kalt, als das Joggen und Radfahren wirklich Spaß machen würde.
Und zwischen Juni und August klettern die Temperaturen schnell auf unangenehme Höhen. Umgekehrt bietet Bodengymnastik im Wohnzimmer wenig Abwechslung und ein Hometrainer würde in den meisten Wohnungen zuviel Platz wegnehmen. Hier schließen Spielkonsolen mit Bewegungssensoren eine Lücke. Denn um mit den Konsolen zu spielen, muss der Spieler selbst aktiv werden. Soll der Sportler oder Krieger auf dem Bildschirm eine Bewegung ausführen, so muss diese zunächst real ausgeführt werden, damit sie von den Bewegungssensoren erfasst werden kann.
Die sportliche Alternative zu Brettspielabenden
Der große Vorteil einer Spielekonsole mit Bewegungssensor ist, dass der sportliche Ehrgeiz der Spieler geweckt wird. Im Schwimmbad kann man nicht mehr tun, als seine Bahnen zu zählen. Durch Videospiele wird man dagegen mit wesentlich mehr Spaß fit. Denn die Vielfalt der verschiedenen Angebote ist schier grenzenlos.
Von Aerobic über Bowling und Skifahren bis hin zu Tennis reichen die virtuellen Angebote welche immer neue Anreize für das Sport treiben im heimischen Wohnzimmer bieten. Viele dieser Spiele können auch mit mehreren Spielern gleichzeitig gespielt werden. Insofern muss es nicht immer der klassische Brettspielabend sein, wenn man Freunde zu Besuch einlädt. Denn aufgrund der körperlichen Beanspruchung dauern die Spiele auf Konsolen mit Bewegungssensoren meist deutlich kürzer, sodass auch in einer größeren Runde alle schnell an die Reihe kommen.
Die Wahl zwischen den verschiedenen Systemen
Mittlerweile gibt es drei verschieden Spielekonsolen-Systeme auf dem Markt die ernst zu nehmen sind. Eingeführt hat die revolutionäre Bewegungssteuerung von Spielen Nintendo mit ihrer Wii-Konsole. Angetrieben durch den sehr großen Erfolg der Konkurrenz brachten kurze Zeit später auch Sony mit „Move“ eine Bewegungssteuerung auf die Playstation 3 und Microsoft mit „Kinect“ auf die XBox. Bei Move von Sony Playstation ist das Steuerungskonzept ähnlich wie auf der Wii von Nintendo.
Hier hält man Controller in der Hand deren Bewegung von einem Empfänger in der Nähe des Fernsehers in Steuerungssignale für das jeweilige Spiel umgesetzt werden. Bei Microsofts Kinect hingegen muss man keine Zusätzlichen Controllen bedienen. Hier wird alles von einer hochauflösenden Kamera erfasst und direkt und überraschend genau in Aktionen eines Spiels umgesetzt.
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