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Viele kennen Maronen nur vom Weihnachtsmarkt, wo sie nicht nur den Magen, sondern auch die Hände wärmen. Maronen sind aber auch aus der feinen Küche nicht wegzudenken und vielseitig kombinierbar.
Maronen waren einst ein „Arme Leute Essen“
Einst wurden Esskastanien oder Maronen zumeist nur von der ärmeren Bevölkerung gegessen, bis sie dann auch den Weg auf die Teller der Reichen fanden. Sie sind sehr stärkehaltig und daher sehr sättigend. Man kann sie geröstet essen, aber auch in Wasser kochen und zu einem Maronenmus verarbeiten.
Maronen schmecken als Suppe, deftige Beilage, Süßspeise oder auch als Kuchen und Konfekt. Sie sind nicht so haltbar wie Nüsse, daher sollten sie nach der Ernte schnell verarbeitet werden. Wer gerne mit Maronenmus kocht und bäckt, sollte sich einen Vorrat nach der Ernte herstellen und portioniert einfrieren. Ansonsten muss man bei der Zubereitung von Gerichten mit Maronenmus auf die Konserve zurückgreifen.

Sie werden auch Esskastanien oder Keschten genannt. Man kann sie in Salzwasser kochen oder über dem Feuer rösten. Bei beiden Zubereitungsarten sollte die Schale vor dem Garen mit einem scharfen Messer kreuzförmig eingeschnitten werden.
In den Alpenländern kann man spezielle Keschtenpfannen kaufen, die einen durchlöcherten Boden haben. Diese Pfanne wird mit frischen Maronen gefüllt und über das Feuer gehängt oder gestellt. Sobald die eingeritzten Schalen der Früchte sich nach außen biegen, ist das Fruchtfleisch gar.
Sie lassen sich auch im Backofen rösten. Man sollte allerdings ein kleines Gefäß mit Wasser danebenstellen, damit das Fruchtfleisch im heißen Ofen nicht austrocknet. Pro Person rechnet man mit ca. 250 Gramm, die bei ca. 200 Grad Celsius etwa 15 bis 20 Minuten geröstet werden. Sie können dann noch warm verzehrt werden.
Aus dem Netz: Maronen im Backofen – Esskastanien zubereiten
Maronen machen nicht dick
Obwohl sie gehaltvoll sind, machen sie nicht dick. Esskastanien sind sehr sättigend, daher ist es unmöglich, große Mengen von ihnen zu essen. Sie enthalten zusätzlich zu den Kohlenhydraten noch Zucker, Eiweiß, B-Vitamine, Kalium und Magnesium. Aufgrund der hochwertigen Inhaltsstoffe gelten sie auch als „Gute Laune Macher“ und passen daher so richtig in die dunkle Jahreszeit.
In Südtirol gehören sie zur Hauptattraktion des „Törggelen“ und werden nach der Ernte über dem Feuer geröstet und mit jungem Wein genossen.
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