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Egal ob beim Sonnenbaden im Sommer oder auf der Piste im Winter, immer heißt es: Sonnenschutz nicht vergessen! Doch warum eigentlich? Was ist so gefährlich an der Sonne?
Sonnenlicht: UVA-, UVB- & UVC-Strahlen
Neben dem für Menschen sichtbaren Licht enthält die Sonnenstrahlung an beiden Enden des Spektrums auch Bereiche, die für uns unsichtbar sind. Das ist an einem Ende des Spektrums das Infrarotlicht und am anderen das Ultraviolettlicht, kurz UV. Der UV Bereich unterteilt sich weiter in UVA, UVB und UVC, wovon nur UVC direkt an der Hautoberfläche reflektiert wird. UVA und UVB dringen dagegen in die Haut ein und können dort Schäden anrichten. Deshalb verwendet man Sonnenschutzmittel mit UV-Filtern, die das Endringen dieser Lichtanteile verhindern.
Eine gewisse Menge an UV-Licht ist tatsächlich wichtig für das körperliche Wohlbefinden und den Erhalt eines starken Immunsystems. Sie beugt Winterdepression vor und sorgt für die Bildung von Vitamin D. Doch zuviel ist schädlich. Gerade bei den in Deutschland weit verbreiten hellen Hauttypen wird sehr rasch zu viel UV-Licht aufgenommen.
Auswirkungen der UVB-Strahlung auf die Haut
UVB verbrennt die Haut. Das gilt nicht nur für den Sonnenbrand sondern auch schon für die oft erwünschte Bräunung. Auch sie ist bereits ein Hautschaden, der die Regenerationsfähigkeit des Körpers strapaziert. Weitere mögliche Schäden durch UVB-Licht sind:
- Hautveränderungen
- Pigmentierungsstörungen
- Schäden an den Augen
- Hautkrebs
Mögliche Schäden durch UVA-Strahlung
UVA-Strahlung ist sogar noch gefährlicher, da sie tiefer in die Haut eindringt und dort wichtige Strukturen beschädigt. Mögliche Folgen sind:
- Allergische Reaktionen
- Elastizitätsverlust der Haut
- Vorzeitige Faltenbildung
- Altersflecken und andere Alterungserscheinungen
- Hautkrebs
Tipps für die Auswahl des Sonnenschutzproduktes
Die Auswahl an unterschiedlichen Produkten ist vielfältig und nicht jedes eignet sich für jede Haut. Daher sollte man sich nicht auf Empfehlungen von Mitteln verlassen, mit denen andere Personen gute Erfahrungen gemacht haben, sondern von der eigenen Haut ausgehen.
Der Lichtschutzfaktor
Dabei ist das erste Kriterium der richtige Lichtschutzfaktor. Er sollte umso höher sein, desto heller die Haut ist. Aber Achtung: Ist er zu hoch, kann das zu Vitamin D Mangel und Depressionen führen! Am besten wählt man daher einen Faktor, der die Bräunung gerade noch verhindert oder sehr gering hält.
Die Art des Produktes
Bei der Entscheidung zwischen einer Sonnencreme, einem Gel, Öl oder anderem Produkt, ist der Fettgehalt der Haut zu beachten. Cremes fetten am stärksten und sind daher für Menschen mit trockener Haut zu empfehlen. Wer ohnehin fette Haut hat, sollte sie jedoch meiden. Gels haben den Vorteil, dass sie besonders rasch einziehen.
Inhaltsstoffe
Viele Produkte enthalten auch nützliche Pflegestoffe. Vor allem wer empfindliche Haut hat sollte aber Duftstoffe, Alkohol und andere unnötige Zutaten meiden und eher auf anorganische Lichtschutzmittel setzen. Sie stehen zwar im Verdacht unerwünschte Substanzen in die Haut zu tragen, lösen aber nachweislich seltener Hautreaktionen aus.
Diese Punkte sollten beim Thema Sonnenschutz auch beachtet werden
Neben der Wahl des passenden Produktes ist auch das richtige Auftragen der Sonnencreme entscheidend für die Gesunderhaltung der Haut. Zudem sollte man stets bedenken, dass selbst wasserfeste Mittel beim Baden und auch durch Schwitzen abgewaschen werden und der Schutz daher danach erneuert werden muss.
Sonnenschutz ist unerlässlich für die Gesunderhaltung der Haut. Er muss aber auch richtig angewandt werden und zum jeweiligen Hauttyp passen. Dazu kommt man um das Ausprobieren mehrerer Produkte leider nicht herum. Zum Glück fühlt sich das richtige Produkt aber immer auch gut auf der Haut an.
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Foto©adamkontor/pixabay/CC0.0