Was hilft gegen Couperose und Besenreiser?

Besenreiser könne behandelt werden

Couperose und Besenreiser sind ungefährliche aber unangenehme Hauterscheinungen, die aufgrund von nachlassender Bindegewebsfestigkeit auftreten können.

Die Aderstruktur kleiner Gefäße, die direkt unter der Haut liegen, kann brüchig werden und es kommt zu kleinen Einblutungen in das umliegende Gewebe. Couperose tritt zumeist im Gesicht auf, Besenreiser an den Beinen. Sollten sich derartige Hautveränderungen entwickeln, ist zuerst der Besuch bei einem Hautarzt anzuraten. Dieser kann untersuchen, wie es zu den deutlich sichtbaren Äderchen gekommen ist. Häufig liegt eine genetische Veranlagung vor, manche schieben die Entstehung auf einen übermäßigen Alkohol-, Nikotin-, Tee- oder Kaffeegenuss. Das muss aber nicht sein. Menschen, die sich häufig in der freien Natur aufhalten, starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind oder auch in der Sauna häufig bei heißen Temperaturen schwitzen, können ebenfalls Couperose oder Besenreiser bekommen.

Bei Couperose und Besenreiser  differieren die Meinungen

Besenreiser durch Nikotin
Nikotin soll die Entstehung von Besenreiser und Couperose förden. Foto©flickr.com/Ajnagraphy/CC2.0

Die meisten Mediziner geben an, dass es keine Therapie gegen Besenreiser oder Couperose gibt. Die Betroffenen sollen einfach ihren Alkohol-, Nikotin-, Tee- und Kaffeekonsum einschränken, sich nicht der direkten Sonneneinstrahlung oder extremer Kälte aussetzen und kein Hautpeeling oder wärmende Pflegepackungen verwenden. Wer unter geröteten Wangen oder kleinen roten Punkten im Gesicht leidet, kann diese, genau wie Besenreiser auch, durch eine Laserbehandlung entfernen lassen. Die Frage ist, ob die Betroffenen ihre Situation einfach so hinnehmen möchten, vor allem, wenn im Volksmund die Hautveränderungen immer mit einem lockeren Lebenswandel in Verbindung gebracht werden.

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Kosmetische Vorbeugemaßnahmen

Man sollte daher schon früh auf seine Haut achten und die passende Kosmetik wählen. Fachleute raten von zu fettiger Hautcreme ab, da diese die Hautwärme noch unterstützen könnte. Hautcremes mit einem hohen Feuchtigkeitsanteil werden bevorzugt empfohlen. Zudem sollte laut wissenschaftlichen Aussagen auf Hautcremes mit einem Anteil ätherischer Öle verzichtet werden. Allerdings gibt es auch ätherische Öle, die adstringierend wirken, d. h., sie ziehen die kleinen Blutgefäße zusammen. Cremes, die Vitamin K1 enthalten, steigern die Blutgerinnung im Anwendungsbereich, dadurch werden die kleinen Einblutungen eingeschränkt. Zu den ätherischen Ölen, die adstringierend wirken, gehören z. B.: Zypresse, Limette, Pfefferminz und Salbei. Vor einer Selbstbehandlung sollte allerdings immer erst der behandelnde Hautarzt zurate gezogen werden, damit sich das Leiden nicht aufgrund fachlicher Unkenntnis weiter verschlechtert. Man sollte aber auf keinen Fall resignieren, sondern eine vielfältige Beratung suchen und evtl. seine Lebensgewohnheiten anpassen.

Titelfoto©.flickr.com/Daniela Vladimirova/CC2.0

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