Weihrauch, viel mehr als nur ein angenehmer Duft

Weihrauch, viel mehr als nur ein angenehmer Duft
Weihrauch, viel mehr als nur ein angenehmer Duft
Update

Weihrauch wird seit Jahrhunderten bei Kirchenzeremonien verwendet. Mittlerweile kann jeder, der Interesse daran hat, diesen kaufen und als Räucherwerk verwenden. Die Qualitäten sind unterschiedlich. Weihrauch ist auch heute noch selten und daher kostbar.

Weihrauchbäume sind rar und die Herstellung der kleinen Weihraucherbsen, die aus dem Harz der Bäume entstehen, mühsam. Nur fachkundiges Personal kann für die Ernte des Räucherwerks hinzugezogen werden. Dem Weihrauchbaum werden für die Harzgewinnung sachkundige Schnitte zugefügt, die zwar das Harz austreten lassen, aber den Baum nicht schädigen. Hochwertiger Weihrauch tritt erst nach ungefähr 3 Wochen aus den Schnitten in der Baumrinde aus. Früher wurde der Harz, der minderwertig war (die Harzabsonderungen der ersten drei Wochen), vernichtet und nicht zum Verkauf angeboten. In der heutigen Zeit ist Weihrauch so wertvoll geworden, dass teilweise auch minderwertigere Qualitäten in den Handel kommen.

Was ist an Weihrauch so besonders?

Je nach Herkunft und Ernte kann der beliebte Baumharz unterschiedliche Farben und Formen haben. Bräunlich-grüne, graue, helle, aber auch weißliche Sorten sind erhältlich. Das Harz ist reich an ätherischen Ölen. Die Ernten aus den Sommermonaten beinhalten den höchsten Anteil ätherischer Öle. Diese, und auch die anderen Bestandteile wirken, durch die Verbrennung beim Räuchern, direkt auf das zentrale Nervensystem im Gehirn. Bewusstseinserweiternde und reinigende Fähigkeiten werden dem Räucherwerk ebenso nachgesagt. Die traditionelle Verwendung in Kirchen ist somit schnell erklärt. Weihrauch besitzt allerdings auch andere positive Eigenschaften. Es ist in der Lage, das Immunsystem zu stärken und gleichzeitig Krankheitserreger zu schwächen. Nicht umsonst wurden in Pestzeiten die Häuser wohlhabender Menschen mit einer Mischung aus Weihrauch, Thymian und Salbei ausgeräuchert.

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Weihrauch vertreibt Schädlinge

Weihrauch, mehr als nur ein angenehmer Duft
Mit Weihrauch wurden früher Schädlinge bekämpft

Die meisten Krankheiten wurden zu allen Zeiten von blutsaugenden Schädlingen (Flöhen, Läusen, Bettwanzen etc.) übertragenden. Weihrauch war nicht in der Lage, die Pest selber zu bekämpfen. Die Schädlinge, die die Krankheit von Mensch zu Mensch übertrugen, wurden allerdings von den Ausräucherungen der Häuser geschwächt und beseitigt. Parasiten und Vorratsschädlinge, wie z. B. Mehlmotten, konnten durch gezielte Ausräucherungen mit einer Mischung aus Weihrauch und anderen Kräutern und Gewürzen, vernichtet werden. Der Mythos des Baumharzes ist somit geklärt. Ganze Familien konnten in Zeiten der Pest und anderer Seuchen überleben, wenn Sie es sich leisten konnten, Weihrauch zu verräuchern. Das Überleben war doppelt gesichert, wenn nicht nur die krankheitsübertragenden Parasiten vernichtet wurden, sondern auch andere Schädlinge, die sich über die Vorräte der Menschen hermachten.

 

Beitragsbilder©Titel/falco/CC0.0   Artikel/heretakis.com/CC2.0

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