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Sellerie ist eine alte Heilpflanze, die aber auch eine Karriere als Suppengemüse gemacht hat. Er wird im Handel als Knollen- oder Staudensellerie angeboten. Egal ob Knolle oder Stange, – Sellerie ist gesund, hilft beim Entschlacken, ist reich an Kalium und wirkt nicht nur gegen Rheuma.
Knusprige Bratkartoffeln aus Sellerie
Aus der Knolle können Sie leckere Low Carb Selleriebratkartoffeln zubereiten, die in Kombination mit einem Salat, als Beilage oder einfach „ohne alles“ ein kalorienarmes Highlight sind.
Die Zutaten
- 1 Knolle Bleichsellerie
- 2 EL Haferflocken (im Blender zu einem feinen Mehl verarbeitet)
- Meersalz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 bis 4 EL Kokosöl
Die Zubereitung
Schneiden Sie so viele 1 cm dicke Scheiben von der Sellerieknolle, wie Sie von der Menge her für die „Bratkartoffeln“ benötigen. Die Außenhaut wird mit einem Sparschäler entfernt. Nun können Sie die Scheiben in Streifen schneiden und in die gewünschte Größe stifteln. In einer gusseisernen oder eisernen Pfanne wird das Kokosöl geschmolzen und der geschnittene Sellerie hinzugegeben.
Braten Sie die Stückchen von allen Seiten, bis sie leicht angebräunt sind. Nun wird das Haferflockenmehl in die Pfanne gestäubt und gleichmäßig unter den Pfanneninhalt gemischt. Die noch bratenden Selleriestückchen werden nun besonders kross. Sobald Sie mit dem Bratergebnis zufrieden sind, werden die Selleriestückchen individuell nach Geschmack gewürzt. Das sollte erst zu diesem Zeitpunkt passieren, da ansonsten das Salz Feuchtigkeit aus dem Gemüse ziehen, und die „Bratkartoffeln“ nicht kross würden. Anstelle eines kalorienreichem Ketchups oder einer Mayonnaise passt ein leicht gewürzter Joghurt, der auch eine Sour-Creme ersetzen kann.
Sellerie Püree mit Kartoffeln
Das folgende Rezept ist eine kohlenhydratreduzierte Variante zum Kartoffelbrei. Sie können das Rezept nicht nur als Püree, sondern alternativ, ein wenig abgeändert, als Suppe zubereiten. Die Mischung von Knollensellerie und Kartoffeln ist besonders lecker und bekömmlich. So können Sie von den gesundheitlichen Vorteilen des Selleries profitieren, auch wenn Sie ihn pur nicht so mögen.
Die Zutaten
- 350 g geschälte und gewürfelte rohe Kartoffeln
- 350 g geschälter und gewürfelter roher Knollensellerie
- 1 geschälte und gewürfelte rote Zwiebel
- 1 zerdrückte Knoblauchzehe (je nach Geschmack)
- 30 g Kokosfett, alternativ 30 g Butter (bei nicht veganer Zubereitung)
- Meersalz und Pfeffer nach Bedarf
- vegane Pflanzenmilch, Menge nach Geschmack, alternativ Milch oder Sahne (bei nicht veganer Zubereitung)
Die Zubereitung
Garen Sie die Kartoffel-, Sellerie- und Zwiebelstücke in ein wenig Salzwasser, bis sie weich sind. Danach können Sie das Fett und die Milch hinzugeben und das Püree mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Zum Schluss schmecken Sie das Püree nach Ihrem eigenen Geschmack ab.
Alternative Zubereitung als Suppe
Möchten Sie anstelle eines Pürees eine Suppe zubereiten, geben Sie einfach mehr Wasser, Milch oder Sahne hinzu. Der säuerliche Geschmack eines veganen oder normalen Joghurts harmoniert bestens mit dem Sellerie und den Kartoffeln. Frische Kräuter, wie Schnittlauch oder Petersilie, können eine gelungene Abrundung sein. Bei der Auswahl der Gewürze können Sie experimentieren. Die Suppe schmeckt nicht nur wenn sie mit Salz und Pfeffer, sondern auch mit exotischen Gewürzen wie Curry, Koriander oder Ingwer gewürzt wird.
Sellerie-Tee
Die Zubereitung eines Tees erinnert an die Zubereitung einer Gemüsesuppe. Es wird eine Handvoll Pflanzenmaterial auf einen Liter Wasser gerechnet.
- den Sellerie waschen, zerkleinern und fein hacken
- mit Wasser übergießen, aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen
- abseihen, und nach dem Essen jeweils eine Tasse Tee ungesüßt trinken
Mit Selleriesaft entschlacken
Frischen Selleriesaft können Sie am besten aus den Stangen und Blättern des Staudenselleries gewinnen. Mithilfe eines Slow-Juicers haben Sie die größte „Saftausbeute“. Alternativ können Sie den Sellerie als Zutat für einen Smoothie verwenden.
Für eine Saftkur sollten ca. 300 ml Selleriesaft pro Tag gepresst, und dieser in 3 Portionen über den Tag verteilt getrunken werden. Die Saftkur sollte ca. 1 Woche dauern, und alle 3 Monate wiederholt werden.
Falls Ihnen der Selleriesaft pur nicht schmeckt, können Sie andere Gemüsesorten noch zusätzlich auspressen und mit den jeweiligen Portionen mischen.
100g Sellerie haben nur 16 Kalorien. Er wirkt entzündlichen Reaktionen in Blutgefäßen und im Verdauungstrakt entgegen. Bleich- und Staudensellerie wirken basisch und können daher, als Tee gekocht, Magensäure neutralisieren.
Was macht den Sellerie so besonders?
Die heilsamen Kräfte des Selleries stecken nicht nur in der Knolle oder der Stange, sondern auch in den Blättern. Diese können ebenfalls als Suppengemüse, im Smoothie oder zur Teezubereitung verwendet werden. Bleichsellerie (Knollensellerie) kann man unterschiedlich zubereiten. Geraspelt als Salat, gekocht und gestampft als Püree, gestiftelt und gebraten oder auch paniert.
Sellerie wird schon seit mehr als 1200 Jahren gegessen. In der TCM Medizin ist schon lange bekannt, dass frischer Selleriesaft den Blutdruck senkt. In der ayurvedischen Medizin wird die weiße Knolle gegen Rheuma und Gicht, neurologischen Altersbeschwerden und Verdauungsbeschwerden verwendet. Hinzu kommt die entwässernde Wirkung des Selleries, mit der zusätzlich die schädliche Harnsäure ausgeschieden wird.
Aus dem Netz: Salzersatz aus Staudensellerie
Die gesundheitliche Wirkung
Egal, für welche Selleriepflanze Sie sich entscheiden, sie ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ wirken.
Hinzu kommen
- die Vitamine C, E, B1, B2, B12,
- Eisen und
- Calcium,
- Polyphenole,
- Phytosterine,
- Phenolsäuren und
- Beta-Carotin.
Die im Sellerie enthaltenen Furocumarine waren in letzter Zeit immer wieder in den Schlagzeilen, da sie den gesundheitlichen Nutzen der kalorienarmen Pflanze senken sollen. Furocumarine wirken fototoxisch und steigern nach dem Verzehr die Lichtempfindlichkeit der Haut. Solange Sie keinen Sellerie direkt vor einem geplanten Sonnenbad oder einem Besuch im Solarium verzehren, sollte nichts passieren. Wichtig ist, dass man den Zusammenhang kennt und Sellerie am besten abends verzehrt.
Die vorbeugende Wirkung gegen Krebserkrankungen
Das National Cancer Institute (NCI) hat herausgefunden, dass der Sellerie, der botanisch gesehen zur Familie der Doldenblütler gehört, Apigenin, einen hellgelben Pflanzenfarbstoff enthält, der Entzündungen und die Vermehrung von Krebszellen (Lunge, Darm und Brust) eindämmen kann. Apigenin verhindert, dass Krebszellen mit Nährstoffen versorgt werden, daher verkümmern und absterben. Diese Wirkung soll auch präventiv möglich sein.
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