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Senf wird schon seit mindestens 3000 Jahren als Gewürz und Heilmittel geschätzt. Schon die Ägypter, Chinesen und Römer haben die Senfpflanze aufgrund ihrer heilenden Wirkung angebaut und verarbeitet.
Senf enthält unter anderem Sinigrin und Myrosinase. Diese Stoffe wirken Schleim verdünnend. Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Selen, Senfölglycoside und Tryptophan finden sich ebenfalls in den gelben, braunen oder schwarzen Körnern. Für medizinische Therapien werden meistenteils gemahlene, gelbe Körner verwendet. Senfzubereitungen, die zur Speisewürze verarbeitet wurden (Frischer Kräutersenf selbstgemacht), sind daher ebenfalls sehr gesund für den Organismus. Sie können sogar prophylaktisch gegen Darmkrebs genossen werden (Die Okraschote fördert nicht nur einen gesunden Darm).
Die äußerlichen Anwendungsmöglichkeiten von Senf
Schon seit einigen Hundert Jahren wird er auch zur äußerlichen Anwendung zubereitet. Die Öle steigern die Durchblutung und vermindern das Schmerzgefühl. Senföl kann Massageölen beigesetzt werden (Das eigene Massageöl herstellen), die gegen Schmerzen und Verspannungen helfen. Aus geriebenen Körnern (Senfmehl) kann man sich mit wenigen Handgriffen eine Wickel herstellen, die gegen verschleimte Bronchien wirkt. Ein Teelöffel Senfmehl wird mit einer halben Tasse Haushaltsmehl vermischt. Danach muss man langsam Wasser zugeben, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen Brei streicht man auf eine Wickel und legt diese auf die Brust. Länger als 15 Minuten sollte so eine Wickel allerdings nicht aufliegen, da es sonst zu Hautreizungen kommen könnte.
Worauf zu achten ist
Innerlich und äußerlich angewendet ist er sehr gesund. Allerdings sollte man darauf achten, dass es zu keiner Überdosierung kommt. Wem er in allen Varianten besonders gut schmeckt, sollte trotzdem nicht zu viel essen. Senf wirkt abführend. Wer zu viel davon isst, kann unter Umständen mit Übelkeit und Durchfall rechnen. Mengen bis zu einem Esslöffel sind aber meist unbedenklich. Da die meisten Sorten nicht nur aus reinem Senf bestehen, sondern auch noch andere Zutaten enthalten sind, kann es durchaus sein, dass man auch mehr als einen Esslöffel pro Tag zu sich nehmen kann. Senfpulver oder selber vermahlene Körner bieten den Vorteil, dass sich jeder seine Sorte nach eigenem Geschmack mischen kann. Dann gibt auch keine Probleme mit der Verträglichkeit, da nach einigen Proberezepturen sicherlich die geeignete für den eigenen Geschmack und die Gesundheit herausgefunden wird. Diese sollte man notieren und gut aufbewahren.
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