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Bereits seit Jahrhunderten ist Seife ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens und wurde früher sogar zum Waschen der Wäsche verwendet. Heute wird Seife dagegen zumeist lediglich zum Waschen der Hände genutzt. Wir möchten Ihnen verraten, wie jeder eine passende Seife findet und worauf man dabei achten sollte.
Feste Seife statt Flüssigseife
Die meisten Menschen verwenden heute Flüssigseife zum Waschen der Hände, was nicht nur ziemlich unnötig ist, sondern auch der Umwelt schadet. Denn die Plastikspender oder Nachfüllpackungen landen nach dem Verbrauch in der Mülltonne.
Feste Seife reinigt die Hände nicht nur genauso gut, sondern diese ist zudem auch deutlich ergiebiger und unverpackt erhältlich. Somit verursacht fest Seife nicht einmal Müll, sofern man sich für eine unverpackte Seife entscheidet. Und darüber hinaus macht sich eine feste Seife in einem schicken Seifenspender neben dem Waschbecken optisch ganz ausgezeichnet.
Natürliche Inhaltsstoffe anstelle von Chemie
Ein Großteil der erhältlichen festen Seifen wird auf Basis von pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt, die zusammen mit einer Lauge gekocht werden. Industriell produzierte Seifen enthalten dagegen oftmals viele weitere Inhaltsstoffe wie Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffe, die oftmals synthetisch sind und sowohl die Gesundheit als auch der Umwelt schaden.
Natürliche Seifen sind in ganz unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Unter anderem gibt es auch Naturseifen für empfindliche Haut, die aus ätherischen Ölen produziert werden und besonders schonend und mild sind.
Nicht nur auf die Zertifizierungen achten
Wie für andere Kosmetikprodukte existieren auch für Seifen eine ganze Reihe von Zertifizierungen und Siegeln. Zu den verlässlichsten Zertifizierungen gehören zum Beispiel die Siegel von BDH, Natrue oder Ecocert, welche den Verbrauchern signalisieren, dass eine Seife keine synthetischen Inhaltsstoffe enthält.
Es gibt allerdings auch heute noch eine große Anzahl kleiner Hersteller, die ihre Seifen ausschließlich über das Internet, auf Kunst- und Wochenmärkten, in kleinen Bioläden oder Shops für Wohnaccessoires anbieten. Viele der dort erhältlichen Seifen verfügen zwar nicht über ein aussagekräftiges Siegel, können allerdings nichtsdestotrotz ganz ohne Bedenken gekauft werden.
Dabei sollte man immer prüfen, ob es sich auch wirklich um eine echte Naturseife handelt, was der Fall ist, sofern in einer Seife Palm- oder Kokosfett enthalten ist. Sind in einer Seife Paraffine enthalten, sollte man diese besser meiden und sich für eine andere Seife entscheiden. Ebenso, wenn die Liste der Inhaltsstoffe extrem lang oder unverständlich ist. Denn das könnte ein Hinweis darauf sein, dass diese synthetische Inhaltsstoffe aufweisen.
Im Zweifel sollte man sich ganz einfach bei dem Verkäufer oder direkt bei dem Hersteller über die verwendeten Inhaltsstoffe informieren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Inhaltsstoffe immer genau prüfen
Die meisten erhältlichen Seifen werden mit Palmfett hergestellt oder enthalten zumindest Palmöl-Bestandteile. Dabei wird die Umwelt durch den Anbau von Ölpalmen beeinträchtigt, weshalb man auf nicht zertifiziertes Palmöl besser verzichten sollte.
Doch glücklicherweise findet man eine große Anzahl an Seifen, die kein Palmöl, sondern Oliven-, Raps- oder Kokosöl enthalten. Allerdings sollte man auch bei dem Kauf solcher Seifen darauf achten, dass es sich dabei um eine Naturseife in Bio-Qualität handelt.
Nicht jede Seife ist vegan
Auch heute findet man mitunter immer noch einige Seifen, die aus tierischen Fetten wie Tag, Schmalz oder Knochenfett hergestellt werden. Die dafür verwendeten Fette stammen in der Regel aus Schlachtabfällen, woraus vor allem Kern- und Gallseifen produziert werden. Aus diesem Grund sollten Veganer bei dem Kauf einer Seife immer ganz genau hinschauen und sich im Zweifelsfall lieber erkundigen, aus welchen Fetten eine Seife hergestellt wurde.
Einige Seifen enthalten außerdem auch Milchbestandteile oder Honig wie zum Beispiel die erhältlichen Schafmilchseifen.
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Titelfoto©silviarita/pixabay/CC0