DIY pflegende Handcreme mit rein natürlichen Zutaten

DIY pflegende Handcreme mit natürlichen Zutaten
DIY pflegende Handcreme mit natürlichen Zutaten

Hände sind stets im Blickfeld, aber nicht nur deswegen sind gepflegte Hände wichtig. Sie werden schnell rissig, wenn die Haut zu trocken ist. Gerade beim häufigen Händewaschen und anschließenden Desinfizieren ist eine pflegende Handcreme besonders wichtig, um die Haut zu beruhigen!

Pflegende Handcreme für beanspruchte Haut

Die Zutaten

  • 20 ml Hanfsamenöl
  • 20 ml Olivenöl oder Jojobaöl
  • 20 ml Mandelöl
  • 30 g Bienenwachs
  • 80 g Sheabutter
  • 40 g Kakaobutter
  • 5 Tropfen Lavendelöl (rein ätherisch)
  • 5 Tropfen Geranienöl (rein ätherisch)
  • 5 Tropfen Benzoe Siam Öl (rein ätherisch)

Die Zubereitung

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Alle Zutaten, bis auf die ätherischen Öle, in einen Topf geben und im Wasserbad sanft erhitzen, bis alle festen Fette und das Bienenwachs geschmolzen sind. Die Mischung gut verrühren und so lange stehen lassen, bis die Creme langsam fest wird. Erst jetzt die ätherischen Öle gleichmäßig unterrühren und die fertige Creme mit einem sauberen Spatel in kleine Cremetiegel füllen. Die Creme am besten im Kühlschrank aufbewahren, damit sie möglichst lange hält.

Handcreme mit Kokosöl und Rizinusöl, gegen Altersflecken

Rizinusöl bietet eine besonders interessante und wirkungsvolle Hautpflege. Das Öl ist fast geruchsneutral und harmoniert daher mit dem duftenden, kalt gepressten Kokosöl besonders gut. Rizinusöl dringt tief in die Haut ein, regt die Kollagenbildung an und bietet eine intensive Durchfeuchtung der Haut.

Mit dieser Handcreme aus Kokosöl holt man sich ein wenig Urlaubs-Feeling nach Hause. Kokosöl riecht aber nicht nur exotisch, sondern ist auch ein effektives Mittel im Kampf gegen trockene Haut. Es wirkt bakteriellen Hautentzündungen entgegen und soll sogar Altersflecken entgegenwirken.

Als Bestandteil einer Handcreme ist das hochwertige Öl daher besonders intensiv pflegend und schützend. Die Maisstärke in diesem Rezept ersetzt das Bienenwachs und sorgt nicht nur für die richtige Konsistenz, sondern saugt auch eventuelle Schweißbildungen in den Handinnenflächen auf.

Die Zutaten

  • 60 g Kokosöl
  • 60 g Rizinussöl
  • 10 g Kakaobutter
  • 1 EL Maisstärke
  • 15 Trpf. reines ätherisches Palmarosa Öl
  • 5 Tropfen Zedernholzöl (rein ätherisch)

Die Zubereitung

Erwärmen Sie im Wasserbad in einem ausgekochten Topf zuerst das Kokosöl mit der Kakaobutter, bis beide Fette geschmolzen sind. Anschließend wird das Rizinusöl untergerührt. Sind alle Zutaten gut vermischt, können Sie die Maisstärke zugeben. Sollte die Creme noch nicht die gewünschte Konsistenz haben (nachdem die angegebene Menge eingerührt wurde) können Sie noch so viel Maisstärke hinzugeben, bis die Creme die gewünschte Konsistenz hat.

Sollte zu viel Maisstärke in die Mischung gelangt sein, kann ein wenig zusätzliches Rizinusöl die Creme wieder weicher machen. Im Anschluss werden die ätherischen Öle untergerührt und die Creme kann mit einem sauberen Spatel in kleine Cremetiegel abgefüllt werden. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist empfehlenswert.

Heilende und pflegende Handcreme mit Calendula

Calendulablüten können Sie getrocknet in der Apotheke kaufen oder frisch im eigenen Garten ernten. Die Blüten haben eine schöne, angenehme orange Farbe und sind für ihre Heilkraft bekannt.

Die Zutaten

  • 2 Hände voll frischer Calendulablüten (ersatzweise 1 Hand voll getrockneter Blüten)
  • 100 ml Mandelöl
  • 50 ml Rizinusöl
  • 30 g kalt gepresstes Kokosöl
  • 20 g Bienenwachs
  • 10 Trpf. Geranienöl (rein ätherisch)
  • 5 Trpf. Vetiver Öl (rein ätherisch)
  • 5 Trpf. Teebaumöl (rein ätherisch)

Die Zubereitung

Die Calendablüten in einem Topf mit dem Mandelöl übergießen und sanft erhitzen. Das Öl soll so warm sein, dass es die natürlichen Inhaltsstoffe aus den Blüten zieht. Es darf aber nicht heiß sein oder kochen. Der Topf sollte ca. 3 Stunden sanft erwärmt werden. Alternativ können die Calendulablüten mit dem Mandelöl in einem Schraubglas übergossen werden und ca. 6 Wochen auf der Fensterbank in der Sonne mazerieren. Hierbei muss lediglich ein Küchentuch unter dem Schraubdeckel eingeklemmt werden, damit kein Kondenswasser / Schimmel entsteht.

Nachdem die Calendulablüten 3 Stunden erwärmt oder 6 Wochen mazeriert wurden, wird das Öl mithilfe eines Mulltuches abgeseiht. Das abgeseihte Öl kommt wieder in den Topf, mitsamt dem Kokosöl und Bienenwachs. Nachdem alle Zutaten durch leichtes Erwärmen geschmolzen sind, kann das Rizinusöl hinzugefügt werden. Sobald die Creme leicht fest wird, können Sie die ätherischen Öle unterrühren und die Creme in saubere Tiegel umfüllen.

Diese Creme schützt, heilt und pflegt die Haut. Sie wirkt Hautreizungen entgegen und stillt Juckreize, z. B. nach der Gartenarbeit oder Insektenstichen.

Worauf kommt es bei der Handpflege an?

Wertvolle Cremes und Öle, die frei von Mineralölen sind, werden nicht nur als vegan bezeichnet, sie pflegen die Haut intensiv und nachhaltig. Natürliche Fette wie

  • Olivenöl,
  • Sheabutter,
  • Kakaobutter,
  • Kokosöl,
  • Mandelöl,
  • Avocadoöl,
  • Jojobaöl,
  • Rizinusöl
  • und andere Öle

können mit ätherischen Ölen gemischt werden, die die pflegende Wirkung unterstützt. Die Verwendung von Wachsen ist nicht nur wichtig, damit eine Handcreme eine gute Konsistenz hat, sie sorgen zudem dafür, dass die Feuchtigkeit der Haut nicht zu schnell verdunstet, da eine Art Schutzfilm auf der Haut gebildet wird, der die Haut pflegt und Hautreizungen entgegenwirkt.

Bei nicht veganen Handcremes kann Bienenwachs verwendet werden. Bevorzugen Sie vegane Creme, können Sie das Bienenwachs mit Pflanzenwachsen ersetzen.

Warum eine Handcreme selber machen?

Handcremes, die reich an guten Zutaten sind, werden im Fachhandel oder in der Apotheke sehr teuer angeboten. Es ist nicht schwer, eine pflegende und reichhaltige Handcreme selber zu machen.

Sie können nicht nur Geld sparen, wenn Sie die notwendigen Zutaten kaufen und zusammenmischen, sondern auch die Öle und Fette auswählen, die Ihrer Haut besonders gut bekommen.

Ebenso verhält es sich beim Duft. Verwenden Sie zum Beduften Ihrer Handcreme natürliche ätherische Öle wie z. B. Geranienöl, Rosenöl, Lavendelöl, Amyris- oder Patchouliöl. Diese reinen ätherischen Öle duften nicht nur verführerisch, sie unterstützen die Pflege der Haut spürbar. Nur wenige Tropfen reichen aus, um ein unaufdringliches Dufterlebnis erzielen zu können.

Bei einer selbst gemachten Handcreme wissen Sie auch, dass keine synthetischen Duftstoffe, Silikone oder Parabene enthalten sind. Um die Qualität der eigenen Handcreme möglichst hochzuhalten, sollten Sie sich für kalt gepresste Fette und Öle entscheiden, die noch reich an natürlichen Inhaltsstoffen sind.

Bereiten Sie immer recht kleine Mengen zu, damit die Verwendung von Konservierungsmitteln überflüssig wird. Kleine Tiegel mit selbst gemachter Handcreme sind im Übrigen auch ein gern gesehenes Mitbringsel.

Die Auswahl der Zutaten

Bei der Auswahl der Zutaten sollten Sie auf Öle und Fette zurückgreifen, die Sie besonders gern mögen. Sheabutter wird kaltgepresst, aber auch raffiniert im Handel angeboten. Gehalt- und wertvoller ist die nicht raffinierte, kalt gepresste Sheabutter, die aber, je nach Hersteller, einen relativ strengen Geruch haben kann, den nicht alle Menschen mögen.

Bei den aufgeführten, reinen ätherischen Ölen handelt es sich um hochwertige Qualitäten und nicht um naturidentische Öle oder Parfumöle.

Bei der Herstellung eigener Kosmetikprodukte spielt die Hygiene eine große Rolle. Sämtliche Hilfsmittel, aber auch die Cremetiegel und Töpfe, sollten ausgekocht werden, damit sie keimfrei sind.

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Foto©Pablo Heimplatz/CC0.0

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