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Walnüsse schmecken nicht nur gut, sie sind auch sehr gesund. Sie sind reich an gesunden Fettsäuren, die sättigen, aber nicht dick machen, solange man nicht mehr als 30 g täglich verzehrt. Diese Menge (entspricht ca. 200 kcal) reicht aus, um die gesunden Effekte in vollem Umfang ausschöpfen zu können. Walnussbäume wachsen besonders gut in Regionen, in denen auch Wein wächst und können bis zu 150 Jahre alt werden.
Walnüsse aus der Region
Walnüsse wachsen an großen Bäumen. Die Ernte liegt zwischen der letzten Septemberwoche, bis mitten in den Oktober hinein, abhängig vom Standort des Walnussbaumes. Die Nüsse sollten nach der Ernte zum Trocknen ausgelegt werden, damit sie nicht schimmeln. Erst anschließend, wenn sie über einige Wochen getrocknet sind, kann man sie lagern.
Viele Hobbygärtner, die einen Walnussbaum im Garten haben, knacken die Nüsse direkt nach dem Sammeln, frieren sie ein oder lagern sie in einer Dose, damit gleich nach der Ernte schlechte Nüsse entfernt werden können. Diese könnten schimmeln und andere Nüsse „anstecken“.
Aflatoxin ist ein gefährliches Gift, das durch den Schimmel entsteht. Schimmelige Nüsse dürfen daher keinesfalls verzehrt werden. Essen Sie auch keine Walnüsse, die bitter oder „seltsam“ schmecken. Eine kühle und dunkle Lagerung ist empfehlenswert.
Was macht Walnüsse so besonders?
Die Nüsse sind gesund und reich an hochwertigen Ölen. Bei ihnen handelt es sich um eine einzigartige Zusammensetzung, weil sie besonders reich an den Alpha-Linolensäuren Omega-3 und Omega-6-, sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind.
Diese Zusammensetzung wirkt positiv auf den menschlichen Organismus, weil ungesundes LDL-Cholesterin, sowie ein hoher Blutdruck gesenkt werden. Dieser Effekt kann Herzinfarkten, Diabetes, Prostatakrebs und Arteriosklerose entgegenwirken. Zudem werden die Gefäße besser durchblutet und Arterienentzündungen gehemmt. Die enthaltene Fettsäuren steigert auch die Konzentrationsfähigkeit.
Auch die Schale ist gesund
Die grüne Schale ist reich an Gerbstoffen, die die Verdauung anregen und unterstützen. Traditionell werden bis zum 24. Juni die noch grünen Walnüsse gesammelt, gewaschen, zerschnitten und mit hochprozentigem Alkohol übergossen. Hinzu kommen einige Gewürze wie Kaffeebohnen, Zimt, Sternanis, Piment, Nelken und Vanille.
Der Ansatz wird möglichst hell (am besten in die Sonne) gestellt und zieht bis kurz vor Weihnachten durch. Nach dem Abseihen wird er mit Wein und Rohrohrzucker vermischt und zur Unterstützung der Verdauung getrunken (als Aperitif oder nach dem Essen).
Der Likör hat eine tiefdunkle Farbe, die durch die enthaltenen Gerbstoffe der Schale entsteht. Unreife Walnüsse sollten daher beim Zerschneiden nicht direkt mit den Händen angefasst werden. Das Tragen von Gummihandschuhen ist empfehlenswert, da sich ansonsten die Finger dunkel verfärben. Die Verfärbungen lassen sich nur schwer entfernen und könnten über einige Tage anhalten.
Walnüsse gegen Bauchfett
Übergewichtige Menschen mit besonders viel Bauchfett leiden oft unter einem metabolischen Syndrom, bei dem Übergewicht mit Diabetes, erhöhtem Cholesterinspiegel und einem ausgeprägtem Bauchumfang einhergehen. Der Verzehr von Walnüssen kann dabei helfen, diese ungesunden Risikofaktoren, in Kombination mit einer angepassten Ernährung, zu reduzieren.
Welche Inhaltsstoffe machen Walnüsse so gesund?
Sie sind nicht nur reich an mehrfach und einfach ungesättigten Fettsäuren, sondern auch an Vitamin B (B1, B2, B6, Beta Carotin, Folsäure), Vitamin C, Eisen, Zink, Calcium, Natrium, Kalium, Phosphat, und Magnesium. 100 Gramm Walnüsse haben 674 kcal. Forscher haben festgestellt, dass aufgrund der Antioxidantien, die in Walnüssen enthalten sind, das Wachstum von Krebszellen verlangsamt werden kann.
Walnüssen im Alltag und in der Küche
Die Nüsse können einfach aus der Hand gegessen werden, schmecken aber auch in Nussmischungen oder Studentenfutter. Besonders lecker sind sie als Backzutat in einem Brotteig. Sie verfeinern Eis und andere Süßspeisen und werden aufgrund ihres leicht bitteren Geschmackes gerne in Honig eingelegt.
Wer das etwas bittere Aroma nicht mag, kann es reduzieren, indem man die feine Haut der Nuss abzieht. Walnüsse sind eine perfekte Bereicherung für frische Smoothies. Da diese mit einem gewissen Fettanteil gemixt werden sollten, wirkt die Nuss mit ihrem recht hohen Fettgehalt gleich doppelt positiv. So lassen sich die fettlöslichen Vitamine, die im Smoothie enthalten sind, vom Körper problemlos aufnehmen und verwenden.
Walnüsse können, wie z.B. auch Pinienkerne, für die Herstellung von frischen Pestos oder Nudelsaucen verwendet werden. Der nussige Geschmack harmoniert besonders gut mit Obst, Käse und Brot. Zerhackte Walnüsse sind nicht nur als Deko auf Salaten oder Suppen beliebt, sondern auch wegen ihres besonders aromatischen Geschmacks.
Achtung, Nussallergiker!
So gesund und hochwertig Walnüsse auch sind, sie sollten nicht von Menschen verzehrt werden, die eine Nussallergie haben. Verwenden Sie diese als Zutat in verschiedensten Speisen, ist angeraten, z.B Freunde/Gäste darauf hinzuweisen. Vor allem dann, wenn geriebene Nüsse für die Zubereitung von Speisen verwendet wurden. Diese sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich.
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Foto©Unsplash/CC0.0