Besenreiser verhindern – diese Tipps helfen dabei

Besenreiser verhindern - diese Tipps helfen dabei
Besenreiser verhindern - diese Tipps helfen dabei

Unter Besenreiser versteht man kleine, blaue Äderchen, die sich zumeist bei Frauen entwickeln. Es handelt sich, wie bei Krampfadern auch, um eine Bindegewebsschwäche. Sollten Sie Besenreiser verhindern oder loswerden wollen, ist das meistens möglich. Man muss sich seinem Schicksal nicht untätig ergeben, sondern kann selber aktiv werden.

Bindegewebsschwäche – Türöffner für Besenreiser, Krampfadern und Cellulite

Aufgrund des weiblichen Hormonspiegels leiden Frauen wesentlicher häufiger als Männer unter Besenreiser, Krampfadern und Cellulite. Das Hormon Östrogen ist dafür verantwortlich, dass die Gefäßwände erschlaffen. Zudem schwächt es das Bindegewebe, wodurch die stützende Funktion gemindert wird, sodass die Gefäße im Laufe der Zeit ausleiern und aussacken.

Die Durchblutung wird durch diesen Effekt reduziert, wodurch die Erschlaffungen zusätzlich „unterstützt“ wird. Die Einnahme der Antibaby-Pille oder eine Schwangerschaft steigern den Östrogen Gehalt im Organismus.

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Nicht nur Hormone steigern das Risiko von Besenreiser, sondern auch eine sitzende Tätigkeit und der Konsum von Alkohol und Nikotin. Haben Sie am Abend öfter das Gefühl, dass die Beine schwer werden? Legen Sie Ihre Beine hoch und die Beschwerden werden gelindert? Dann sollten Sie versuchen, etwas gegen eine beginnende Bindegewebsschwäche zu unternehmen.

Besenreiser verhindern – vorbeugende Maßnahmen sind wichtig

Wer Sport treibt, ist immer auf der sicheren Seite. Sport lässt einen nicht nur attraktiver erscheinen, sorgt für eine gewünschte Gewichtsabnahme und steigert die Kondition, er modelliert auch die Figur und stärkt das Bindegewebe. Zudem wird die Durchblutung gesteigert, wodurch das Gewebe mit mehr Sauerstoff versorgt werden kann. Regelmäßiger Sport ist wichtig. Am besten in Kombination mit einer gesunden Ernährung und Verzicht auf Alkohol und Nikotin.

Zusätzlich können Sie das Gewebe mit Wechselduschen stärken und zugleich die Durchblutung anregen. Sehr angenehm sind Massagen der Beine, die bewusst von unten nach oben erfolgen sollten. Mit dieser Art Massage unterstützen Sie die Blutflussrichtung in Richtung Herz, sodass sich das Blut nicht in den Füßen sammelt.

Auf langen Reisen, Flugreisen und an langen Arbeitstagen ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen empfehlenswert. Die Stützstrümpfe übernehmen in dem Fall die Aufgabe des gestärkten Bindegewebes und verhindern, dass sich weitere Aussackungen in den Gefäßen bilden können.

Ein Tipp: Kompressionsstrümpfe müssen nicht teuer sein. Sie können sie in Drogerien und Warenhäusern günstig kaufen. Diese sind zwar nicht so stabil wie die ärztlich verordneten Stützstrumpfhosen, bieten dennoch einen spürbaren Halt und sind besser, als wenn man ganz auf die Kompression am Bein verzichten würden. Die „günstigen“ Stützstrumpfhosen bieten zudem noch einen modischen Chic.

Mit der Kraft der Natur gegen Besenreiser

Salben und Tinkturen auf der Basis von Rosskastanien haben seit langer Zeit Tradition. Sie wirken entzündungshemmend und haben eine spürbar angenehme Wirkung auf die betroffen Bereiche der Beine. Salben, Cremes und Tinkturen mit Extrakten der Rosskastanie können Sie in Drogerien und Apotheken kaufen. Alternativ können Sie Ihre Beine mit mit Apfelessig einreiben oder Tücher mit Apfelessig tränken und auf die schmerzenden Beinbereiche legen. Belassen Sie die feuchte Auflage ca. 10 bis 15 Minuten auf den Beinen, dann können sie wieder entfernt werden.

Zur Anregung der Durchblutung sind Kräutertees wie z. B. Rosmarin und Hamamelis empfehlenswert. Der Verzehr von Lebensmitteln, die mit Knoblauch gewürzt wurden, ist ebenfalls empfehlenswert. Knoblauch verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und kann so Thrombosen vorbeugen.

Ärzte können ebenfalls helfen

Phlebologen sind die richtigen Ansprechpartner, wenn Sie ärztliche Hilfe gegen Besenreiser oder Krampfadern benötigen. Sie können sich beim Phlebologen nicht nur untersuchen lassen, sondern auch noch anderweitige Hilfe bekommen. Sollten Sport, eine Ernährungsumstellung, Massagen und Wechselduschen nicht den gewünschten Erfolg bringen, hilft manchmal nur noch die Sklerosierung (Veröden) der Besenreiser oder Krampfadern. Lassen Sie sich beraten, welche Möglichkeiten bei Ihnen helfen könnten, aber auch was für Kosten durch diese Maßßnahmen entstehen.

Ein Tipp: Erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrem Hausarzt oder Krankenkasse, ob es Zuschüsse bei einer ärztlichen Behandlung von Besenreiser oder Krampfadern gibt.

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