DIY Nasentropfen/-Spray, ohne Chemie und Konservierungsstoffe

DIY Nasentropfen -Spray, ohne Chemie und Konservierungsstoffe
DIY Nasentropfen/-Spray, ohne Chemie und Konservierungsstoffe

Nasentropfen mit Meersalz sind zwar im Handel erhältlich, lassen sich aber noch günstiger selber zubereiten, und als Nasenspray oder in einer Tropfflasche abfüllen. Die selber hergestellten Nasentropfen aus Meersalz und destilliertem Wasser haben keinerlei Nebenwirkungen, sollten aber nicht häufiger als 3 x täglich verwendet werden.

Nasentropfen aus Meersalz und Wasser selber herstellen

Die Zutaten – für eine Großfamilie

  • 9 g reines Meersalz (ohne Jod, Fluor oder Rieselhilfen)
  • 1 Liter destilliertes Wasser

für Einzelportionen

zert. Beratung Darmgesundheit & zert. Ernährungs Coaching
Foto©Zach Betten/unsplash
  • 0,9 g Meersalz
  • 100 ml destilliertes Wasser

Die Zubereitung

Das Zusammenmischen des destillierten Wassers und genau abgewogenen Meersalzes ist nicht schwer. Allerdings sollten Sie bei der Zubereitung auf absolute Hygiene achten. Verwenden Sie nur hochwertige Bestandteile und wiegen die Zutaten ganz genau ab. Leere Spray- oder Tropfflaschen für die eigenen Nasentropfen können Sie in der Apotheke oder Drogerie kaufen. Kochen Sie diese vor der Verwendung noch einmal aus, damit eventuell vorhandene Keime abgetötet werden.

Die selber hergestellten Nasentropfen/-spray sollten Sie aus hygienischen Gründen nicht länger als 3 bis 5 Tage verwenden. Da keinerlei Konservierungsmittel enthalten sind, sollte man alle Risiken der Keimbildung vermeiden. Ratsam ist die Aufbewahrung im Kühlschrank. Allerdings sind die Nasentropfen, wenn sie kühl sind, nicht für jeden angenehmen. Man kann auch, wenn Sie keine Allergie gegen Eukalyptus oder Lavendel haben, einen Tropfen des ätherischen Öls hinzufügen, die die lindernde und heilende Wirkung der Nasentropfen unterstützen.

Nasentropfen, die nicht abhängig machen

Selber angemischte Nasentropfen machen nicht abhängig, da sie keine chemischen Wirkstoffe enthalten. Dennoch sollten Sie auch diese Tropfen bei Babys, Kleinkindern und Kindern nicht ohne ärztlichen Rat verwenden und eine maximale Dosis von 3 x täglich nicht überschreiten.

Nasentropfen mit Meersalz wirken gegen trockene Nasenschleimhäute und lindern Beschwerden, wenn die Nase verstopft ist. Gut befeuchtete Nasenschleimhäute bieten eine bessere Abwehr gegen Krankheitserreger als trockene Schleimhäute. Aus diesem Grund können Sie die selbst hergestellten Meersalznasentropfen in der Erkältungszeit auch vorbeugend verwendet werden. Die Tropfen wirken nicht nur befeuchtend, sondern auch reinigend.

Da sich trotz des geringen Salzgehalts von 0,9 % das Salz ein wenig absetzen kann, sollten Sie die Tropfen vor der Verwendung immer kurz aufschütteln.

Heilende Zusätze, die die Wirkung steigern können

  • Honig: Ein halber Teelöffel warmer Honig auf 100 ml Lösung mit Meersalz kann das Abschwellen oder Abheilen gereizter Nasenschleimhäute begünstigen. Den halben Teelöffel Honig können Sie aber auch den Nasentropfen mit Aloe Vera oder Kamille beimischen, wenn Ihnen die Wirkung gut bekommt. (siehe im Anschluss)
  • Aloe Vera: 1 TL Pflanzensaft der Aloe Vera (Presssaft ohne Blattanteile) auf 100 ml Lösung wirkt besonders befeuchtend und heilend.
  • Kamille: Die Hälfte des destillierten Wassers ersetzen Sie mit frisch gekochtem Kamillentee (0,9 g Meersalz, 50 ml destilliertes Wasser, 50 ml Kamillentee). Diese Lösung wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.

Warum die Dosis bei der Rezeptur so wichtig ist

Damit die selbst gemachten Nasentropfen besonders verträglich sind, müssen sie den gleichen osmotischen Druck haben, wie er in den menschlichen Zellen vorliegt. Daher darf der Salzgehalt in der Lösung 0,9 Prozent weder unter- noch überschreiten. Sie sollten daher ganz genau abwiegen (am besten mit einer Feinwaage).

Nur destilliertes Wasser ist frei von Salzen und anderen Inhaltsstoffen. Deshalb sollten Sie destilliertes Wasser für die Zubereitung verwenden und auf abgekochtes Wasser aus dem häuslichen Wasserhahn verzichten.

Aufgrund der auftretenden Osmosewirkung bei der Verwendung der eigenen Nasentropfen kann sich zäher Schleim in der Nase verflüssigen und abfließen.

Trotz der angenehmen Wirkung sollten Sie die Verwendung nicht übertreiben und dauerhaft einsetzen. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Hausarzt oder HNO-Arzt, da dieser Ihnen die passende Dosierung für Ihre Erkrankung empfehlen kann.

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