Magnesiumöl und Spray selber herstellen und richtig anwenden

Magnesiumöl und Spray selber herstellen und richtig anwenden
Magnesiumöl und Spray selber herstellen und richtig anwenden

Nicht nur im Sommer oder beim Sport verliert unser Organismus Magnesium. Aufgrund des immer weiter sinkenden Magnesiumgehalts in der Nahrung kann es schnell zu Mangelerscheinungen kommen. 

Magnesium kann zwar als Nahrungsergänzungsmittel in Apotheken und Drogerien gekauft werden, aber bei einer Überdosierung auch zu Durchfallerscheinungen führen. Dieses Risiko besteht bei Magnesiumöl nicht, da es transdermal (über die Haut) aufgenommen wird.

Magnesiumöl selber herstellen

Magnesiumöl kann innerhalb weniger Minuten selber hergestellt werden, wenn die wenigen Zutaten vorhanden sind. Faktisch handelt es sich nicht um ein wirkliches Öl, sondern um Magnesiumchlorid, das in destilliertem Wasser gelöst wird. Da sich diese Lösung „ölig“ anfühlt, wird sie allgemein als „Magnesiumöl“ bezeichnet.

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Die Zutaten (für eine sehr milde Sole)

  • 30 Gramm Magnesiumchlorid
  • 1 Liter destilliertes Wasser

Die Zubereitung

Das abgewogene Magnesiumchlorid wird in ca. 35 Grad warmes, destilliertes Wasser eingerührt, bis es sich komplett aufgelöst hat.

Die Verwendung

Nach der Zubereitung wird die Lösung in einen Glaszerstäuber gefüllt (den Rest in einer verschraubbaren Glasflasche aufbewahren), und täglich nach dem Duschen auf den Körper aufgesprüht und eingerieben. Bei der Verwendung sollte der Körper sauber und frei von Kosmetika oder Pflegemitteln sein, damit das Magnesium über die Haut aufgenommen werden kann.

Was ist an Magnesiumöl so besonders

Bei Verwendung von Magnesiumöl wird das Magnesiumchlorid über die Haut aufgenommen. Durch die transdermale (über die Haut) Aufnahme von Magnesium kommt es nicht zu Durchfallerscheinungen. Zudem ist die prozentuale Aufnahme des Magnesiums höher, als bei der oralen Magnesiumeinnahme. Magnesiumöl hat haupflegende Eigenschaften, obwohl es nach den ersten Anwendungen zu einem leichten Hautbrennen oder einer Abschuppung der Haut (es lösen sich lediglich abgestorbene Zellen) kommen kann. Eine regelmäßige Anwendung stärkt die Haut und kräftigt sie. Magnesiumöl sollte zwar nicht in offene Wunden gesprüht werden, wirkt sich aber bei Hauterkrankungen wie z. B. Akne und unreine Haut, auf Dauer positiv aus. Durch die Anwendung (ohne zusätzliche Verwendung handelsüblicher, pflegender Kosmetik) kommt die Haut wieder in das natürliche Gleichgewicht.

Die Konzentration der Lösung kann bei transdermaler Verwendung auf maximal 300 g Magnesiumchlorid /700 g Aqua Dest gesteigert werden.

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Magnesiumöl?

Magnesium gehört zu den wichtigsten Salzen, die der menschliche Organismus essentiell benötigt. Es wird für mehr als 300 enzymatische Prozesse im Körper benötigt. Bei der Verwendung von Magnesiumöl geht es nicht nur darum, dass Wadenkrämpfe oder Muskelzuckungen therapiert und gelindert werden, sondern der gesamte Ablauf im Körper normalisiert wird. Natürliches Magnesium ist z.B. in Hülsenfrüchten, Kakao, Datteln, Feigen, Nüssen, Fleisch, Vollkornprodukten und grünem Gemüse enthalten.

Eigentlich würde eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ausreichen, um einem Magnesiummangel vorzubeugen. Da aber immer mehr landwirtschaftliche Betriebe chemische Düngemittel verwenden, ist der Magnesiumgehalt der Pflanzen nicht mehr so hoch wie zu den Zeiten, in denen noch traditionell gedüngt wurde.

Magnesium kann nicht überdosiert werden, da es vom Körper ausgeschieden wird, wenn zu viel aufgenommen wurde (Ausnahme: bei Nierenerkrankungen). Magnesiumöl kann bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden hilfreich sein

  • Muskelschmerzen
  • Muskelzuckungen
  • Müdigkeit und Trägheit
  • geschwächtes Immunsystem
  • Arthrose und Arthritis
  • Krämpfe und Verspannungen
  • verkalktes Gewebe
  • Durchblutungsstörungen
  • Osteoporose
  • Herz- / Kreislauferkrankungen

Ein weitere Vorteil ist, dass die Sole die Hautalterung verlangsamt, ihr wieder Elastizität gibt, aber auch als Deo verwendet werden kann. Allerdings können bis zu 6 Wochen vergehen, bis eine spürbare Besserung des Gesundheitszustands eintritt.

Kontaktieren Sie Ihren Hausarzt

Ob Wadenkrampf oder Lidzucken, nicht immer steckt ein Magnesiummangel dahinter. Sollten Sie das Gefühl haben, dass ein Magnesiummangel vorliegen könnte, weil eine oder mehrere der oben aufgeführten Beschwerden auf Sie zutreffen, sollten Sie Ihren Hausarzt kontaktieren. Nach einer ausführlichen Anamnese, einer Untersuchung und einem Beratungsgespräch kann er Ihre Eigendiagnose bestätigen – oder auch nicht. Auf jeden Fall können Sie dann gleich erfahren, ob eine Anwendung mit Magnesiumöl für Sie von Vorteil wäre.

Bei Nierenerkrankungen und extrem niedrigem Puls sollte Magnesiumöl nicht verwendet werden!

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7 Kommentare

  1. 30 Gramm Magnesiumchlorid auf 1 Liter destilliertes Wasser ist Magnesiumsole und kein Magnesiumöl.
    Magnesiumöl…330gr auf 1 Liter Wasser!

        • Hallo Ina,

          aus diesem Grund haben wir auch darauf hingewiesen: „Da sich diese Lösung „ölig“ anfühlt, wird sie allgemein als „Magnesiumöl“ bezeichnet.“ Im normalen Sprachgebrauch hat sich der Begriff einfach eingebürgert, – und deshalb haben auch wir diese Bezeichnung verwendet. VG und entspannte Feiertage, Manu

  2. Guten Tag!
    Nach einer 6-monatigen Chemobehandlung infolge einer CLL (Chronisch lymphatische Leukemie) und einem diagnostiziertem Knochenmarkkarzinom leide ich an einer bereits fortgeschrittenen PNP (Polyneurophatie) in den Beinen und beiden Armen. Stechen und Brennen in den Füßen bis hin zu den Knien. Zucken und Krämpfe gehören nachts schon fast zu den normalen Erscheinungen. Ohne Schmerzmittel sind die Nächte unerträglich. Ein Durchschlafen kenne ich seit einem Jahr nicht mehr.
    Eine Heilung ist derzeit ausgeschlossen, obwohl die PNP mittlerweile zu einer Volkskrankheit geworden ist. Der Markt bietet zwar zuhauf sogenannte Linderungsmittel an, wovon viele nicht einmal von den Krankenkassen erstattet werden.
    Daher lasse ich keine Gelegenheit aus, im Internet nach Erfahrungsberichten meiner Leidengenossen
    zu suchen, bis ich auf die Anwendung von Magnesium-Öl stieß.
    Seit 10 Tagen reibe ich Beine und Arme, morgens und abends mit Magmesium-Clorid (300 Gramm auf ein Liter destilliertes Wasser) ein und trinke jeweils dazu ein Schnapsgläschen aufgelöstes Magnesium-Malat (33 Gramm auf ein Liter destilliertes Wasser). Die viel zitierte Linderung setzte bereits nach 2 bis 3 Tagen ein. Die letzte Nacht verbrachte ich zum ersten Mal seit einem Jahr ohne Schwerzmittel.
    Ich würde mich freuen, wenn meine Magnesium-Erfahrungen auch nur einem meiner PNP Leidensgenossen helfen könnte.
    Lb. Grüße Walter

    • Hallo Walter,
      es freut uns zu lesen, dass Sie, bei allem, was Sie durchmachen, zumindest wieder entspannt schlafen können. Und natürlich wäre es schön, wenn viele Ihrer Leidensgenossen durch Ihre Erfahrung wieder ein wenig Zuversicht bekommen. Medizinisch können wir Ihre Mail nicht kommentieren, da unsere Kompetenz im Bereich Gesundheitspädagogik und Ernährungscoaching liegt. Und im Augenblick sind die uns unterstützenden Ärzte terminlich komplett ausgelastet. Aber das ganze gesunex Team wünscht Ihnen weiterhin ganz viel Zuversicht – und möglichst entspannte Schlafphasen.
      Liebe Grüße aus Berlin, Manu

    • Hallo Walter,
      vor zweieinhalb Jahren hat man bei mir ein Pankreaskarzinom festgestellt. Bei der OP beschloss der Arzt nachdem er es gesehen hatte doch nicht zu oparieren, zum Glück. Natürlich habe ich nach nunmehr 22 Chemos auch PNP. Magnesiumöl wirkt, aber auch selbsthergestellte Ingwertropfen 2×20 tgl. (von meinem Energetiker)
      Aber meine liebste Therapie sind Kohlesäureanwendungen, Bäder wie auf der Rehab sind gut aber ich bevorzuge die glasweise, stoßweise innerliche Anwendung natürlicher Kohlensäure. Ich habe dazu ein Champagnerabo gebucht. Das erinnert mich immer wieder daran diese aussergewöhnliche Therapie auch durchzuführen. Von „Leidensgenossen“ wurde mir auch schon die Wirkung bestätigt. Wenn’s nicht wirkt macht’s wenigstens spass. Ganz wichtig finde ich auch Mentaltraining, ohne dem währe ich sicher nicht bis zu der Kohlesäureanwendung gekommen.
      Alles Liebe und Gute,
      auch ein Walter

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