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Getrocknete Kräuter sind jedem aus der Küche und der Teezubereitung bekannt. Sie beinhalten zwar nicht mehr so viele Inhaltsstoffe wie frische Kräuter, sind aber in den Wintermonaten, wenn frische Kräuter Mangelware sind, eine brauchbare Alternative.
Aromastoffe und ätherische Öle werden freigesetzt, wenn die Kräuter mit heißem Wasser übergossen werden. Ein Kräuteraufguss wird im Grunde hergestellt, wie ein Kräutertee. Kräuteraufgüsse können vielseitig genutzt werden. Sie können als Bereicherung zu einem Fußbad, aber auch als Badezusatz, verwendet werden. Wickeln und Kompressen können ebenfalls in einem Kräuteraufguss getränkt werden.
Getrocknete Kräuter – welche sollten immer auf Vorrat sein
Pfefferminz, Kamille, Oregano, Thymian, Rosmarin, Lavendel und Salbei sind Kräuter, die nicht nur in der Küche eine Bereicherung sind, sondern auch bei leichten Gesundheitsbeschwerden verwendet werden können. Da auch getrocknete Kräuter einem Alterungsprozess durchlaufen, macht es durchaus Sinn, die benötigten Kräuter sowohl bei der Zubereitung von Mahlzeiten, der Teeherstellung und der Nutzung für therapeutische Anwendungen zu verwenden. So werden die Kräuter nie alt, da sie vorher schon verbraucht werden. Wer einen Kräutergarten besitzt, kann sich seinen eigenen Wintervorrat an Kräuter mithilfe eines Dörrautomaten anlegen.
Die verschiedenen Einsatzbereiche von Kräuteraufgüssen
Manche Beschwerden kommen über Nacht. Man wacht morgens mit Halsschmerzen auf und es ist Sonntag, die nächste Apotheke mit Wochenendbereitschaft ist weit und man fühlt sich nicht gut. Schnelle Hilfe ist gefragt. Man kann sich einen Tee aus frischem Ingwer bereiten, der mit Honig gesüßt wird, und zusätzlich hilft ein Kräuterdampfbad. Dafür werden lediglich jeweils 1 Esslöffel getrockneter Salbei, Thymian und Pfefferminz benötigt. Die Kräuter werden in eine große Schüssel gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Für die Inhalation des Dampfes beugt man sich einfach über die Schüssel, legt sich ein Handtuch über den Kopf und atmet tief ein. Nach Beendigung des Dampfbades braucht man den Kräuteraufguss aber noch nicht zu entsorgen. Er eignet sich hervorragend als Badezusatz für ein Erkältungsbad. Mundspülungen, Gurgellösungen und Massageöle lassen sich ebenfalls aus getrockneten Kräutern zubereiten. Entweder werden die Kräuter mit heißem Wasser aufgegossen, in Alkohol gelöst oder in Öl, zu einem Mazerat angesetzt. Im Grunde ist die Wirkung ähnlich wie bei der Anwendung ätherischer Öle, allerdings sind getrocknete Kräuter in ihrer Wirkung milder und lösen weniger Kontaktallergien aus. Kinder, die noch sehr empfindlich sind, vertragen daher leichte Kräutermischungen häufig besser, da sie einfacher zu dosieren sind. Bestenfalls kombiniert man alle Varianten der Kräuterkunde.
Foto©flickr.com/caitlinator/CC BY 2.0
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