Tipps und Tricks für einen gesunden Schlaf

Tipps und Tricks für einen gesunden Schlaf
Tipps und Tricks für einen gesunden Schlaf

Erholsamer Schlaf ist das A und O für die geistige und körperliche Gesundheit des menschlichen Körpers. Trotzdem ist Schlafmangel mittlerweile eine Volkskrankheit, wie die DAK in ihrem Gesundheitsreport 2017 berichtet. Und das ist durchaus für jeden, der davon betroffen ist, ernst zu nehmen. Langfristig soll Schlafmangel sogar die Lebenserwartung verkürzen. Wie kann man also noch gut schlafen? Einige hilfreiche Tipps finden Sie hier:

Warum gesunder Schlaf so wichtig ist

Auch wenn Sie es nicht bemerken, im Schlaf arbeitet ihr Gehirn auf Hochtouren. Teilweise, so haben Forscher herausgefunden, ist es sogar aktiver als am Tag. Tagsüber ist das Gehirn größtenteils damit beschäftigt, viele verschiedene Reize auf einmal aufzunehmen. Auch wenn Sie sich auf etwas Bestimmtes konzentrieren, nimmt Ihr Gehirn alle Einflüsse aus der Umgebung, wie Gerüche und Geräusche, ebenfalls wahr und filtert sie bereits. Nachts verarbeitet das Gehirn dann alle Eindrücke des Tages, und besonders wichtig: es entscheidet, was im Langzeitgedächtnis gespeichert wird und was nicht. Deshalb ist erholsamer Schlaf für den persönlichen Lernerfolg so wichtig.

Der Körper im Allgemeinen regeneriert sich im Schlaf und sammelt Energie für den neuen Tag. Durch einen verlangsamten Puls werden beispielsweise das Herz und die Blutgefäße entlastet. Außerdem ist Schlafen auch fürs Immunsystem überaus wichtig. Oft geht man mit einer Erkältung und Fieber ins Bett und am nächsten Tag geht es einem erstaunlicherweise viel besser. Denn, wenn Sie schlafen, konzentriert sich das Immunsystem darauf, den Infekt zu bekämpfen, und ist nicht von der normalen körperlichen Aktivität abgelenkt.

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Wer gesund und erholsam schläft, ist damit langfristig leistungsfähiger, gesünder und hat bessere Laune.

Tipps und Tricks für einen gesunden, erholsamen Schlaf

VOR dem Zu-Bettgehen

  • Elektronische Geräte und Fernseher: Direkt bevor Sie schlafen gehen und im Schlafzimmer sollten Sie die Nutzung elektronischer Geräte vermeiden. Das bläuliche Licht, das sie ausstrahlen, stört die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Wer vor dem TV einschläft, setzt sein Gehirn außerdem den fortlaufenden Reizen des Fernsehprogramms, wie Helligkeit und Lautstärke, aus. So kann das Gehirn sich nicht vollständig darauf konzentrieren, die Tagesinhalte zu verarbeiten.
  • Mit Sport auspowern: Sich die Erschöpfung nach dem Sport zum Vorteil zu machen, klingt zwar ganz gut, funktioniert so aber leider nicht. Erwachsene brauchen vor dem Schlafen circa zwei Stunden Ruhe, denn Aktivität regt den Kreislauf nur an.
  • Ein Gläschen: Dass Alkohol Ihnen beim Schlafen hilft, ist ein Mythos. Es stimmt zwar, dass man schneller einschläft, doch man wacht dafür nachts öfter auf. So wird die Regeneration des Körpers gestört, der zusätzlich noch damit beschäftigt ist, den Alkohol im Blut abzubauen.
  • Auf den Körper hören: Jeder sollte erst ins Bett gehen, wenn er ein Müdigkeitsgefühl verspürt, und nicht nur, weil die Uhr beispielsweise nach 22 Uhr anzeigt. Es hilft aber, jeden Tag regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und sich bestimmte Schlaf-Rituale zu schaffen.

IM Schlafzimmer

  • Temperatur und Sauerstoff: Schlafexperten haben herausgefunden, dass die optimale Schlaftemperatur bei ungefähr 18 Grad Celsius liegt. Um genügend Sauerstoff im Schlafzimmer zu gewährleisten, sollten Sie vor dem Zu-Bettgehen ausreichend lüften oder nachts ein Fenster geöffnet lassen.
  • Das Bett: Da Ihr Bett Ihr wichtigster Entspannungsort sein sollte, lohnt es sich nicht hier an irgendetwas zu sparen. Matratze, Lattenrost und Bettgestell dürfen gerne etwas mehr kosten, schließlich werden sie jede Nacht genutzt. Die Bedeutung der Qualität Ihrer Bettwäsche ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Je nach Material und Beschaffenheit wachen Sie verschwitzt, unterkühlt oder perfekt erholt auf. Hochwertige Kissen und Decken können Sie beispielsweise beim Fachhändler online oder im Fachhandel in Ihrer Nähe finden.
  • Der Raum: Für erholsamen Schlaf sollte das Schlafzimmer dunkel und ruhig sein, damit Sie in der Nacht nicht unnötig aufwachen.

Der Schlaf selbst

  • Schlafdauer: Es gibt keine goldene Regel, wie lang Sie schlafen sollten, denn die Dauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es gibt Kurzschläfer, die mit rund 5 oder 6 Stunden Schlaf auskommen, während Langschläfer zum Teil über 9 Stunden schlafen sollten – dazwischen ist alles möglich. Dennoch sind die ersten 3 bis 4 Stunden Schlaf am wertvollsten, denn da gibt es die meisten Tiefschlaf-Phasen.
  • Durchschlafen: Machen Sie sich keine Sorgen, niemand schläft 7 Stunden am Stück durch, das ist ein Mythos. Jeder Mensch hat pro Nacht mehrere Wachzeiten von bis zu 3 Minuten Länge. Am nächsten Morgen erinnern Sie sich meistens nicht daran. Falls Sie es doch mal bewusst merken sollten, einmal umdrehen, so schläft man am schnellsten wieder ein.

Foto©Claudio_Scott/pixabay/CC0.0