Wenn der Heißhunger kommt …

Das eigene Körpergewicht zu reduzieren, ist manchmal gar nicht so leicht. Den ganzen Tag haben wir uns bewusst und ausgewogen ernährt, anschließend noch das Fitnessstudio besucht – und plötzlich ist er da … Der Heißhunger oder der Drang nach Süßigkeiten. Und so manchen hat er schon aus dem „Abnehmkonzept“ gebracht.

Doch wie entsteht dieser Heißhunger?

Wenn wir längere Zeit nichts gegessen haben, entsteht ein Hungergefühl. Unser Körper signalisiert uns damit, dass ihm u.a. Nährstoffe fehlen. Allerdings spielen auch unsere im Körper eingelagerten Fettzellen ein Rolle. Wenn diese sich unterversorgt fühlen, senden sie Signale an unser Gehirn, dass wir sofort mit der Nahrungsaufnahme beginnen sollen – der Heißhunger kommt.

Auch psychische Faktoren können eine große Rolle spielen. Stress und Frust gehören auf jeden Fall dazu. Aber auch Langeweile kann ein Auslöser den Heißhunger sein.

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Foto©Zach Betten/unsplash

Heißhunger entsteht oft im Leerlauf, etwa wenn wir abends nach Hause kommen und nichts zu tun haben“, erklären Ernährungswissenschaftler. Große Gefahr, von Fressattacken heimgesucht zu werden, besteht bei Diäten. Nicht selten kommt es vor, dass sich längere Pausen der Nahrungsaufnahme mit Heißhungeranfällen abwechseln.

HeißhungerUnd was können wir gegen den Heißhunger tun ?

Ein erfolgreiches Vorgehen hängt immer vom Auslöser ab. Ist der Heißhunger ein Resultat einer längeren Essenspause, sollten wir etwas zu uns nehmen. Dabei sollten aber zucker- und fetthaltige Produkte vermieden werden. Nahrungsmittel mit Kohlehydraten und viel Eiweiß lösen bei uns ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl aus. Verteilen sie viele kleine Portionen über den ganzen Tag. Dazu eignen sich z.B. Obst, Nüsse und zuckerfreier Joghurt. Der dadurch konstant gehaltene Insulinspiegel verhindert meist die gefürchteten Attacken. Ebenso wichtig ist es, genug Flüssigkeit dem Körper zu zuführen. Am Besten eignen sich zwei – drei Liter Wasser bzw. ungesüsste Tees. Dadurch wird nicht nur der Stoffwechsel angeregt sondern auch der Appetit gezügelt. Eine der wichtigsten Gegenmaßnahmen ist ein ausgewogenes Frühstück. Mit Vitaminen und Ballaststoffen angereichert, verhindert es Fressattacken am Vormittag.

Allerdings sollten sie sich für jede Veränderung Zeit nehmen. Es kann mehrere Wochen dauern, ehe sich die neuen Rituale gefestigt haben. Wer ungeduldig wird, reagiert mit Stress und die nächste Fressattacke ist vorprogrammiert. Genießen Sie Ihre Essen immer! Essen sollte immer Genuss sein und bleiben.

Titel-Foto: MatthesDesign