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Holz verbreitet in den Wohnräumen ein natürliches und gemütliches Ambiente. Je nach Holzart und Verarbeitung können die Möbel regelrecht nach den im Holz enthaltenen ätherischen Ölen duften. Damit die Holzmöbel Ihre Anziehungskraft und Ausstrahlung nicht verlieren, ist eine regelmäßige und möglichst natürliche Holzpflege nötig.
Natürliche Holzpflege hat viele Vorteile
Eigentlich gehört zu Echtholzmöbeln auch die nötige Patina. Trotzdem sollten die Möbelstücke immer gut gereinigt sein, damit Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden auch wirklich wohlfühlen können. Teure Polituren aus dem Fachhandel erwecken schnell den Eindruck, ein Allheilmittel für die angegriffenen Holzoberflächen sein zu können, sind es aber in der Regel nicht. Ganz im Gegenteil. Sie riechen nicht nur unangenehm, sondern enthalten oft Öle, Fette und Wachse auf Mineralölbasis.
Diese dringen dann tief in die Poren der Holzoberfläche ein und verkleben diese regelrecht. Nicht nur, dass Schmutz und Staub danach regelrecht angezogen werden und „festkleben“, die Oberflächen lassen sich kaum noch reinigen. Eine Art „Schmiere“ hat die Poren des Holzes versiegelt und lässt in manchen Fällen noch nicht einmal eine fachkundige Restaurierung zu.
Holzoberflächen ganz einfach natürlich reinigen
Oft ist es daher sinnvoller, die Holzoberflächen ganz einfach natürlich zu reinigen, bevor die „teuren“ Pflegemittel unter Umständen einen dauerhaften Schaden hinterlassen, der sich nicht mehr beheben lässt.
Unser Video-Tipp: Holzpflege mit Kokosöl
Machen Sie es sich leicht
Bevor Sie mit der Holzpflege beginnen, suchen Sie sich eine versteckte Ecke, an der Sie die unterschiedlichsten Pflegevarianten ausprobieren können. Schauen Sie sich aber im Vorfeld an, wie Ihr Holz behandelt wurde. Ist es eine natürliche Holzfläche, die lediglich gewachst oder geölt wurde? Wurde das Holz lackiert, lasiert oder versiegelt? Handelt es sich überhaupt um Massivmöbel oder wurden die Oberflächen der Möbel nur mit einem ansprechenden Furnier versehen?
Haben Sie sich einmal orientiert, wissen Sie, wie Sie verfahren müssen. In der Regel kann man mit einem feuchten Tuch und ein wenig Lauge aus Wasser und Schmierseife keinen Fehler machen. Waschen Sie die Oberflächen vorsichtig ab. Reiben Sie mit einem Tuch nach, das lediglich in klares, handwarmes Wasser getaucht wurde und trocknen dann die Oberflächen nach. Auf diese Art und Weise können Schmutz und Feuchtigkeitsflecken entfernt werden. Bei Bedarf können die Holzoberflächen mit Asche poliert, nachgeölt (Nussöle oder Olivenöl) oder einwachst werden. Bevor Sie sich aber an Ihre guten Möbel wagen, sollten man all diese Techniken an kleinen Holzstückchen üben. So gehen Sie nie das Risiko ein, sich Ihre hochwertigen Möbel dauerhaft ruinieren.
Video©Kokosöl Kenner, Bilder/Titel/Izhar Ahamed/CC0.0