Nicht immer liegt ein Magnesiummangel vor

PRESSEMITTEILUNG

Eine Unterversorgung mit Magnesium trifft eher ältere Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Muskelkrämpfe können jedoch auch andere Ursachen haben. / Foto: Getty Images/Sneksy

Hinter einem Muskelkrampf kann ein Magnesiummangel stecken, muss aber nicht. Darauf macht die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen aufmerksam.

Das Ziehen kann auch durch eine Über- oder Unterforderung des Muskels verursacht werden, zum Beispiel durch falsches Schuhwerk oder Fehlstellungen. Manchmal ist die Ursache auch schlichtweg, dass man zu wenig getrunken hat.

Ein Magnesiummangel kommt laut der Verbraucherzentrale NRW in Deutschland selten vor. Eine Unterversorgung kann aber zum Beispiel ältere Menschen treffen. Bei Herzproblemen oder Bluthochdruck bekommen sie oft Medikamente verordnet, die entwässernd wirken. Dadurch verliert der Körper viel Magnesium.

Auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen droht ein Mangel, weil der Darm Magnesium schlechter aufnehmen kann. In diesen Fällen sind Magnesium-Präparate sinnvoll. Betroffene sollten sich jedoch nicht auf eigene Faust irgend etwas besorgen, sondern Arzt oder Apotheker nach geeigneter Dosierung und Form fragen, denn hier gibt es große Unterschiede, zum Beispiel bei der Salzform des Magnesiums.

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Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt, ist laut Verbraucherzentrale NRW in aller Regel ausreichend mit Magnesium versorgt. Die Magnesium-Brausetablette nach dem Muskelkrampf muss also in vielen Fällen nicht sein. Denn der Mineralstoff, der neben der Muskelfunktion auch den Aufbau von Zähnen und Knochen unterstützt, steckt in vielen Lebensmitteln. Beispiele sind Bohnen, Erbsen, Vollkornprodukte, Nüsse und sogar hartes Leitungswasser.

Artikel erschienen in der Pharmazeutische Zeitung online