Warum leiden so viele Menschen unter stillem Reflux? Alle Infos im Überblick!

Warum leiden so viele Menschen unter stillem Reflux? Alle Infos im Überblick!
Warum leiden so viele Menschen unter stillem Reflux? Alle Infos im Überblick!

Unter einer Refluxkrankheit versteht man das weitverbreitete Leiden, das Menschen verspüren, wenn der Mageninhalt nach oben schwappt und ein brennendes Gefühl hinterlässt.

Vor allem in der heutigen Gesellschaft, wo eine gesunde Ernährung häufig durch schlechte Fast-Food-Lebensmittel ausgetauscht wird, kommt es bei vielen Menschen zu diesen Symptomen. Studien zufolge sind zwischen 15 – 20 % der Bevölkerung betroffen.
Wer mehr zum stillen Reflux und seinen Ursachen erfahren möchte, der sollte diesen Artikel lesen.

Was steckt hinter dem stillen Reflux?

Im Normalfall geht das Hochstoßen des sauren Mageninhaltes mit einem unangenehmen Schmerz in der Brust (meist hinter dem Brustbein) einher. Falls dieses Problem aber ohne Symptome auftritt, dann sprechen Experten vom sogenannten stillen Reflux (extraösophagealen Reflux). Bei dieser Krankheit stößt der Mageninhalt in gasförmiger Form nach oben und kann zu Beschwerden im Bereich des Mundes oder den oberen Atemwegen führen.

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Foto©Zach Betten/unsplash

Bei den meisten Personen kommt es zu diesem Problem, wenn der untere Speiseröhrenschließmuskel nicht mehr richtig funktioniert und erschlafft ist. Während es bei manchen Menschen im Laufe des Lebens zu diesem Problem kommen kann, gibt es auch jene Personen, die bereits von Geburt an mit einem schlaffen Speiseröhrenschließmuskel zu kämpfen haben.

Doch auch eine ungesunde Ernährung sowie zu viel Alkohol oder Nikotin können dafür sorgen, dass man Probleme mit der Magenschleimhaut bekommt. Bei der Refluxkrankheit wird der Mageninhalt aufgrund von zu viel Säure nach oben transportiert. Deshalb kann eine gereizte Magenschleimhaut durchaus dazu führen, dass zu viel Magensäure produziert wird. Daneben gibt es natürlich weitere Risikofaktoren, wie beispielsweise die Einnahme von bestimmten Medikamenten, oder eine Schwangerschaft.

Bei wenigen Personen steckt auch ein Zwerchfellbruch oder eine Allergie gegen Kuhmilchprodukte dahinter.

Wie erkennen Sie einen stillen Reflux?

Dadurch, dass beim stillen Reflux im Vergleich zur Gastroösophageale Refluxkrankheit die Symptome meist nicht so leicht erkennbar sind, tappen viele Betroffene und deren Ärzte im Dunkeln. Häufig erkennt man erst mit der Untersuchung des Magens, dass die Speiseröhre leichte Verätzungen aufweist.

Zu den am häufigsten vorkommenden Begleitsymptomen gehören folgende dazu:

  • Der Drang sich ständig zu räuspern
  • Gefühl von Übelkeit
  • Asthma
  • Probleme beim Schlucken
  • Entzündungen des Kehlkopfes
  • Gefühl einen Kloß im Hals zu haben
  • Rachenentzündung
  • Probleme mit ständigen Halsschmerzen
  • Viel Schleim im Rachen
  • Häufig auftretende Mittelohrentzündung
  • Heiserkeit

Wenn Sie unter diesen Symptomen leiden, dann sollten Sie Ihrem Arzt einen Besuch abstatten und sich untersuchen lassen.

Wie kann man mit der Diagnose stiller Reflux umgehen?

In erster Linie ist eine zeitige Diagnose wichtig, damit man sich nicht unnötig lange mit diesen Symptomen umherschlagen muss.

Der stille Reflux wird anders behandelt als die herkömmliche Krankheit mit Sodbrennen. Es gibt Arzneimittel, die dafür ausgerichtet sind, die Magensäure zu neutralisieren und dadurch das Problem des Hochstoßens zu vermeiden.

Des Weiteren sollten sich Betroffene bewusst sein, dass man die Ursache bekämpfen muss. Häufig steckt nämliche eine schlechte Ernährung mit zu viel Salz, Fett und Zucker dahinter. Aus diesem Grund ist es bedeutsam, dass Sie auf eine möglichst basische Ernährung mit viel Obst und Gemüse Wert legen. Tierische Produkte sollte nur im geringen Maße zu sich genommen und auf fettreiches Fleisch verzichtet werden.

Der Fokus sollte auf folgende Lebensmittel gerichtet werden:

  • Gemüse (Rotkohl, Radieschen, Rote Beete, Aubergine, Zucchini, Blumenkohl usw.)
  • Obst (reifes Obst wie Bananen, Äpfel, Birnen, Kirschen usw.)
  • Nüsse (Mandeln, Haselnüsse usw.)
  • Gewürze (Schnittlauch, Majoran, Estragon, Thymian, Oregano usw.)

Viele Patienten berichten von Verbesserungen, wenn Sie mehrere kleine Mahlzeiten zu sich genommen haben und sehr langsam gegessen haben.

Natürlich ist ein weiterer wichtiger Punkt, dass Sie Alkohol, zuckerhaltige Getränke, zu große Mengen an Süßspeisen, Gebäck, Schokolade sowie Nikotin weglassen.

Fazit!

Stiller Reflux ist weiter verbreitet, als man denkt – mit der richtigen Ernährungsumstellung und der ärztlichen Begleitung können Sie erfolgreich etwas gegen Ihre Symptome tun und Linderung erfahren.

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