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Wer ungesunden, handelsübliche Haushaltszucker nicht verwenden möchte, sollte einmal selber hergestellte Dattelpaste probieren. Sie hat Rohkostqualität und wird bei der Zubereitung nicht erhitzt.
Dattelpaste selber herstellen
Die Zutaten für ca. 500 g Paste
- 400 g Datteln (mit Kernen)
- Wasser
Die Zubereitung
Die Datteln werden entkernt und in ein Schraubglas gegeben. Das Glas muss so groß sein, dass das hinzugegebene Wasser noch zwei Fingerbreit über den Datteln steht. Verschließen Sie das Schraubglas und stellen es über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag gießen Sie das Dattelwasser in ein anderes Gefäß ab und geben die eingeweichten Früchte in einen Hochleitungsmixer. Während des Mixvorgangs geben Sie immer wieder etwas von dem Einweichwasser zu den Datteln, damit eine cremige, feine Masse entsteht.
Die fertige Dattelpaste können Sie in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Naturhefe als praktisches Abfallprodukt
Das restliche Dattelwasser geben Sie in den Mixer und mixen es noch einmal kräftig auf, damit sich die Reste der Paste aus dem Mixer in dem Wasser lösen. Dieser Arbeitsschritt hat den Vorteil, dass Sie nicht nur den Mixer unproblematisch vorreinigen, Sie erhalten auch die Grundlage, um selber Naturhefe anzusetzen.
Gießen Sie das gemixte Dattelwasser in ein offenes Glas und verschließen es lediglich mit einem Mulltuch. Das Glas muss jetzt 1 bis 2 Tage an einem warmen Ort (nicht mit direkter Sonneneinstrahlung) stehen, bis sich Schaum bildet und sich der Glasinhalt fast verdoppelt.
Die Verwendung von Naturhefe
Naturhefe kann man ebenso verwenden wie herkömmliche Hefe. Sie ist lediglich flüssig und muss ein wenig anders dosiert werden. Die Menge an Naturhefe, die bei der Herstellung der Dattelpaste entstanden ist, reicht zum Backen von 1 bis 2 Broten. Bei der Verwendung der Naturhefe dauert es ein wenig länger, bis der Hefeteig aufgeht.
Die Verwendung von Dattelpaste
Dattelpaste ist sehr süß, besitzt aber viele Mineralien und Ballaststoffe, weswegen sie für eine lange Sättigung sorgt. Die gesundheitlichen Vorteile haben wir ja bereits in unserem Artikel über Datteln ausgiebig beschrieben (link am Ende des Artikels).
Bei der Verwendung der Paste können Sie in den Haushaltszucker 1:1 ersetzen. Geschmacklich reicht oft sogar eine geringere Menge, da die Süßkraft der Datteln sehr hoch ist. Da Dattelpaste nicht wie Zucker kristallisiert, müssen Sie die Backformen etwas großzügiger eingefettet, weil der Rand des Gebäcks in der Backform nicht ganz so knusprig wird wie gewohnt. Die Paste kann man nicht nur zum Backen, sondern auch für die Zubereitung von Süßspeisen oder Eis verwenden. Je nach Sorte der verwendeten Datteln hat sie einen leicht fruchtigen Geschmack, mit einer Note von Karamell.
Die Aufbewahrung von Dattelpaste
Sie sollten keine zu großen Mengen auf einmal herstellen. Im Kühlschrank hält sie sich ca. 1 Woche. Nicht verbraucht Paste würde danach anfangen zu gären. Damit das nicht schon vorher passiert, ist es wichtig, dass Sie bei der Herstellung der Dattelpaste sehr hygienisch arbeiten und nur sterilisierte Gläser zum Einweichen und Aufbewahren verwenden.
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