Fische traditionell einlegen

Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen Fische eingelegt
Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen Fische eingelegt

Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen Fische eingelegt, um sie geschmacklich zu verfeinern, aber auch um sie länger aufbewahren zu können. Es gibt unterschiedliche Varianten. Fische können in Salzlake, in Essigwasser oder in Öl eingelegt werden.

Fische sauer einlegen

Jeder kennt sauer eingelegte Bratfische. Viele wissen aber nicht mehr, wie man das macht. Um einen Bratfisch sauer einzulegen, werden zumeist grätenreiche Fische, wie Heringe oder Weißfische, verwendet. Sie werden ausgenommen, sauber gewaschen und dann in Mehl gewälzt. Danach werden sie in der Pfanne von beiden Seiten gebraten, bis sie gar sind.

Der Geruch, der beim Braten aufsteigt, ist verlockend und jeder wird sich fragen, warum die Fische nicht gleich verzehrt, sondern erst noch in Essigwasser eingelegt werden sollen. Der Grund ist einfach. Durch das Einlegen im Essigwasser werden noch vorhandene Gräten weich oder lösen sich oft ganz auf. Nach einigen Tagen sind die Gräten kaum noch zu spüren und der Fisch kann problemlos verzehrt werden.

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Der Sud für die gebratenen Fische besteht aus

  • 500 ml Essig
  • 500 ml Wasser
  • 2 EL Zucker
  • 2 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Senfkörner
  • 2 Zwiebeln in Ringe geschnitten

Die Zwiebeln werden in ganz wenig Olivenöl glasig angedünstet. Anschließend kommen die restlichen Zutaten hinzu. Der Sud muss 2-3 Minuten sprudelnd kochen und wird dann vom Herd genommen. Die Bratfische werden am besten in traditionellen Keramikbehältern mit Deckel eingelegt, die eigens für diese Verwendung gefertigt wurden.

Sobald Sie die Fische in den Behälter gelegt haben, kann der Essigsud darüber geschüttet werden, bis die Fische vollkommen bedeckt sind. Nach etwa 4 bis 5 Tage im Kühlschrank sind die eingelegten Bratfische fertig und schmecken am besten zu hausgemachten Bratkartoffeln.

Salzheringe

eingelegte FischeDie hierfür benötigten Heringe werden nach dem Fang ausgenommen und zur Seite gelegt. Ein Keramikbehälter (ähnlich wie bei dem Bratfisch) wird mit etwa 200 Gramm Salz am Boden ausgelegt. Die Heringe werden darauf gelegt und mit der gleichen Menge Salz bedeckt. Nach diesem Vorbild wird weiter verfahren, bis die Heringe aufgebraucht, oder das Gefäß gefüllt ist. Am Ende werden die Fische noch einmal großzügig mit Salz bedeckt.

Nach etwa 4 bis 5 Wochen im Kühlschrank sind die Salzheringe fertig. Sie können nun verzehrt werden (vorher etwa 12 Stunden wässern) oder ähnlich wie die Bratfische in Essigsud eingelegt werden. Wer die Fische noch weiter aufheben möchten, kann diese komplett mit Öl bedecken und somit in Öl einlegen. Salzheringe schmecken besonders gut als Heringssalat.

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Video©Frank Zillat, Fotos©Titel/lester120/Fotolia,   Artikel/Lebensmittelfotos/CC0.0

1 Kommentar

  1. Moin , na ja manche mögen es ja , ich liebe Matches aber nicht in Öl , und was mich stört es
    ist alles zu salzig , ich habe schon mal Matches gehabt , die doppelten aus Holland die waren toll , mild im Salz , einfach klasse

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