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„Wie man sich bettet, so liegt man.“ So lautet ein altes deutsches Sprichwort. Und das sollte man wörtlich nehmen, wenn es um die eigene Nachtruhe geht. Wie gut man im Schlaf regeneriert, ist nicht unerheblich von der Schlafunterlage abhängig.
Des Pudels Kern – die Wahl der Matratze
Die meisten Menschen, die in ein Bettengeschäft gehen, wissen oft nur, dass ein Bett aus Rahmen, Lattenrost und Matratze besteht. Bestenfalls sind Begriffe wie Latex, Kaltschaum, Federkern und „sieben Zonen“ bekannt. Wie eine gute Matratze von innen aussehen sollte und warum die Wahl der richtigen Matratze bei Rückenproblemen so wichtig ist, scheint einer Vielzahl der Kunden unbekannt.
Matratzen bestehen aus Kern und Bezug. Der Bezug soll das Schlafklima verbessern, während der Kern den Körper stützen muss. Beim Matratzenkauf sollte unbedingt dem Umstand Rechnung getragen werden, dass es unterschiedliche Härtegrade und die Einteilung in unterschiedliche Härtezonen gibt.
Sollen Matratzen für ein Ehebett gekauft werden, sollte man bedenken, dass die Partner unterschiedliche Statur und Größe haben. Das sollte auch bei der Wahl der Matratze berücksichtigt werden.
Matratzendschungel – welche Matratze bei Rückenproblemen?
In früheren Zeiten galt der Grundsatz, dass harte Unterlagen gesund seien. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass dieser Glaubenssatz nicht mehr tragbar ist. Wichtig für einen gesunden Rücken und damit für einen gesunden Schlaf ist die Anpassungsfähigkeit der Matratze.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine orthopädische Matratze zu kaufen, sollte sich bewusst sein, dass es sich hierbei nicht um einen geschützten Begriff handelt. Er darf also praktisch für jede Matratze verwendet werden. Wichtig ist eine gute und umfassende Beratung. Sogenannte echte orthopädische Matratzen müssen individuell auf den Körper eingestellt werden.
Das ist sehr aufwendig und dementsprechend natürlich kostenintensiver als der Kauf einer handelsüblichen Matratze. Es muss jedoch nicht immer die teuerste Variante sein. Es gibt sogenannte universelle Gesundheitsmatratzen. Diese sind an die unterschiedlichen Körperstaturen angepasst und sorgen so für gesunden Schlaf.
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Matratzenmaterialien – gibt es die ultimative Lösung?
Ganz klar muss festgestellt werden, dass es keine Matratze gibt, die für alle Menschen gleich gut geeignet ist. Die individuellen Körpereigenschaften und Schlafgewohnheiten stellen unterschiedliche Anforderungen an eine Matratze. Das Material ist hierbei ausschlaggebend. Herkömmliche Federkernmatratzen schneiden hierbei am schlechtesten ab.
Sie können sich aufgrund der Bauweise nur bedingt auf den Körper einstellen. Eindeutig besser sind hier schon Taschenfederkernmatratzen, die besonders gut für stark transpirierende Menschen geeignet sind. Sie genügen gehobenen Ansprüchen an die nächtliche Lagerung, sind allerdings durch die geringe Flexibilität nur eingeschränkt auf verstellbaren Lattenrosten einsetzbar.
Gute Alternativen bieten Matratzen aus Kaltschaum, Latex und Viscoschaum. Besonders Letzterer gewährleistet eine deutlich bessere Durchblutung exponierter Körperbereiche. Schulter, Rücken, Hüfte und Arme profitieren hierbei besonders. Viscoschaum verformt sich aufgrund von Körpertemperatur und -gewicht und passt sich so optimal dem Schlafenden an. Das gewährleistet die Rückengesundheit und fördert einen gesunden Schlaf.
Meine Matratze ist die Beste!
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass beim Kauf der Matratze die eigenen Bedürfnisse beachtet werden. Eine gute, fachliche Beratung sollte dem Kauf immer vorausgehen. Orthopädischen Matratzen wird oft eine zu große Bedeutung beigemessen. Da der Begriff nicht geschützt ist, ist er kein Garant für Qualität.
Es ist egal, ob Kaltschaum, Federkern, Latex oder Viscoschaum zum Einsatz kommt. Eine Matratze muss unbedingt ausprobiert werden können. Nur so kann man feststellen, ob man auf der gewählten Unterlage wirklich gut liegt. So erklärt sich auch, dass man im eigenen Bett noch immer am besten schläft.
Video©Clemens Amann, Titelbild©istock.com/Nomadsoul1