Natron – der natürliche Helfer

Natron holft bei vielen Problemen

Natron (NaHCO3 ), auch Natriumhydrogencarbonat genannt, ist vielen nicht nur aus dem Chemieunterricht bekannt, sondern auch aus der Küche. Es kann nicht nur als Backpulver verwendet werden, sondern auch lästige Gerüche vermindern.

Eine Mischung aus einem Teil Natron, einem Teil Salz und einem Teil Essig kann als Rohrreiniger verwendet werden. Die Mischung wird einfach in den Ausguss geschüttet und dieser verschlossen, bis keine Geräuschentwicklung mehr zu hören ist. Nachgespült wird einfach mit heißem, klaren Wasser. Wer Erbsen oder andere grüne Gemüse blanchieren möchte, aber die grüne Farbe intensiv erhalten möchte, braucht  ein wenig Natron mit in das Kochwasser zu geben.

Natron, das Wundermittel

Es beseitigt nicht nur in der Küche unangenehme Gerüche, sondern auch bei der Körperpflege. Ebenso besitzt es die Eigenschaft, Säuren zu neutralisieren. Aus diesem Grund wird es auch gerne bei Sodbrennen eingenommen. Schweißgeruch entsteht, weil Milchsäurebakterien den Schweiß zersetzen. Natron neutralisiert die Milchsäurebakterien, sodass keine Schweißzersetzung mehr stattfinden kann. Es macht daher wirklich Sinn, mit Natron die Socken von innen zu bestäuben, bevor man „schweißtreibendes“ Schuhwerk anzieht. Die allseits gefürchteten Gerüche können durch dieses einfache Hausmittel unterbunden werden. Außerdem neutralisiert es nicht nur Magensäure und Milchsäurebakterien, sondern auch Ameisensäure. Ein wenig Natron, vor einem Ameisenbau im Haus, sorgt für eine effektive und für den Menschen ungiftige Vernichtung. Die Ameisen tragen das feine Pulver in den Bau. Dabei wird die im Körper befindliche Ameisensäure neutralisiert. Die Ameisen gehen ein.

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Sogar zur Mumifizierung wurde Natron verwendet

Natron und seine positiven Eigenschaften nutzten sogar schon die alten Ägypter. Sie haben es z.B. für die Mumifizierung verwendet. Heute wird es auch gerne zur  Zahnreinigung genutzt. Man kann es pur verwenden. Aber es ist auch in vielen Zahnputzmitteln enthalten. Bei Ekzemen, Fußpilz oder Akne kann Natron ein hilfreicher Badezusatz sein. Es kann, wenn es mit Wasser zu einem Brei vermischt wird, den Juckreiz bei Insektenstichen lindern. Kleidung, die auch nach häufiger Wäsche noch unangenehm riecht, sollte über Nacht in Natronwasser eingelegt und erneut gewaschen werden. Mit etwas Glück können die unangenehmen Gerüche neutralisiert werden.

Natron hilft zwar nicht gegen alles, es ist aber immer wieder hilfreich, ausreichend viel Natron im Haus zu haben. Es findet sich immer wieder eine Gelegenheit für den Gebrauch.

Foto©MatthesDesign

2 Kommentare

  1. Ich wusste gar nicht, dass man mit Natron auch schlecht riechende Kleidung restaurieren kann. Das ist ein super Tipp und muss direkt ausprobiert werden. Ist in Backpulver eigentlich das selbe drin?

    • Hallo Andrea,

      Backpulver besteht zu einem Teil aus Natriumhydrogencarbonat und zum anderen aus einem Säurungsmittel (z.B. Wein- oder Zitronensäure). Es ist also eine Kombination. Ob Backpulver den Geruch auch vertreibt, kommt auf einen Versuch an. Falls Du vorhaben solltest eine Testreihe zu starten :-), würde uns das Ergebnis sehr interessieren

      Viele Grüße aus Berlin,
      Micha

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