Milben biologisch bekämpfen – ohne Chemie

Milben biologisch bekämpfen - ohne Chemie

Auch wenn sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, kommen sie in fast allen Haushalten vor und sind vor allem für Allergiker ein großes Problem: Milben. Warum es bei der Milbenbekämpfung nicht immer die chemische Keule sein muss und mit welchen einfachen Hausmitteln sich die winzigen Spinnentiere am besten beseitigen lassen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Milben – der unsichtbare Feind in Bett & Co.

Ob auf dem Sofa, im Teppich oder in der Matratze: Die in millionenfacher Form im Hausstaub lebenden Milbentiere und ihr allergieauslösender Kot lauern überall. Die achtbeinigen Spinnentiere lösen jedoch nicht nur bei Menschen mit einer Hausstauballergie großes Unbehagen und Ekel aus.

Gut zu wissen ist allerdings, dass die Milbenbildung keine Folge von mangelnder Sauberkeit ist. Da Milben aber am besten an warmen und feuchten Orten gedeihen und sich zudem von menschlichen und im Schlaf verlorenen Hautschuppen ernähren, tummeln sich die mikroskopisch kleinen Tiere bevorzugt in den Betten.

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Tipp: Da die Matratze nach sieben Jahren ein Höchstmaß an Allergenen erreicht hat, empfiehlt es sich aus Hygiene- und Gesundheitsgründen, die Bettunterlage nach dieser Zeit auszutauschen. Zudem sollten Allergiker milbendichte Matratzenüberzüge, sogenannte „Encasings“, verwenden.

Milben biologisch bekämpfen – die besten Hausmittel

Obwohl Milben für Nicht-Allergiker ungefährlich sind, sind sie dennoch ein lästiges Übel. Mit diesen Mitteln suchen die Spinnentiere schnell das Weite – ganz ohne Chemie!

Essigwasser
Da Milben die Säure zuwider ist, gilt Essigwasser als zuverlässiges Mittel, es den Milben ungemütlich zu machen und sie zum Gehen zu bewegen.

Teebaumöl
Auch wenn es die Milben nicht abtötet, desinfiziert das Öl Bissstellen und lindert den Juckreiz.

Zwiebelsaft
Wer juckende Hautstellen mit dem Saft von Zwiebeln einreibt, der vertreibt aufgrund des Geruchs gleichzeitig auch die Spinnentiere.

Milbenspray
Bett, Couch & Co. können bei einem Milbenbefall auch mit einem Milbenspray eingesprüht werden. Die pflanzliche Alternative von Softsan mit Neembaumöl ist ein Spray mit biologischer Wirkformel gegen Hausstaubmilben. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass die menschlichen Hautschuppen für die Milben ungenießbar werden. Die Folge: Die Milben verhungern und die Milbenpopulation geht innerhalb kürzester Zeit zurück.

Milbenfrei bleiben – so geht’s!

Fakt ist: Milben lieben es warm und feucht. Die trockene Wärme der Sonne ist daher eine gute Lösung, um dauerhaft gegen die Kriechtiere vorzugehen. Wer Decken, Kissen und Teppiche regelmäßig in die warme Sonne hängt, der tötet die Milben innerhalb von drei Stunden effektiv ab. Tipp: Auch die Matratze sollte hin und wieder gründlich abgesaugt und der Sonnenenergie ausgesetzt werden.

Es ist das A und O, um die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Wohnräume zu reduzieren und den Milbentieren so ihren Nährboden zu entziehen: das mehrmals tägliche Stoßlüften aller Wohnräume. Die Luftfeuchtigkeit sollte grundsätzlich nicht mehr als 55 Prozent betragen. Tipp: Beim Kochen stets die Dunstabzugshaube nutzen und nasse Wäsche – nach Möglichkeit – an der frischen Luft trocknen lassen.

Gut zu wissen: Milben halten sich gerne in einer staubigen Umgebung auf. Grund genug, um dem Staubgehalt innerhalb der eigenen vier Wände mithilfe von Staubsauger und Wischmop zu Leibe zu rücken. Bye bye Milben!

Milben erfolgreich vertreiben – ganz ohne Chemie

Auch wenn sich die kleinen Spinnentiere oftmals leider nicht komplett aus dem Haushalt vertreiben lassen, gibt es biologische Methoden, um die Verbreitung der Krabbeltierchen wirksam einzudämmen. Neben speziellen Schutzbezügen für die Textilien gibt es einige kreative und wirksame Ideen, um die Milben zu vertreiben – natürlich mit Öko-Qualität!

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Foto© iStock – Refluo