Inhalt
Der Darm ist das größte Organ des Körpers. Umso wichtiger sind natürliche Hausmittel, die eine gesunde Darmreinigung unterstützen. Er ist ein wichtiger Teil unseres Immunsystems und sollte nie vernachlässigt werden. Um die Darmgesundheit zu stabilisieren und zu steigern, helfen einfache Hausmittel, die seit Generationen bekannt sind.
Die natürliche Darmreinigung – was ist wichtig?
Um den Darm gesund zu erhalten, sollten Sie täglich viel natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure trinken. Sie können es, je nach Geschmack, mit frisch gepresstem
- Apfelsaft,
- Apfelessig,
- Mineralerden,
- Zitronensaft,
- Leinsamen oder
- Chia-Samen mischen.
Wichtig ist, dass das hauptsächliche Getränk, das Sie zu sich nehmen, basisch ist. Die Säuren im Magen-Darm-Trakt müssen ausgeglichen werden, damit eine effektive Darmreinigung erfolgen kann. Hinzu kommt, dass vor einer Darmreinigung davon auszugehen ist, dass die Darmflora entzündet oder gestört ist. Diese Folgeerscheinungen kommen vor, wenn über einen längeren Zeitraum die falsche Nahrung täglich aufgenommen wurde. Säure und Schlackenstoffe belasten eine gesunde Darmflora. Diese muss nach einer erfolgreichen Darmreinigung ganz bewusst wieder aufgebaut werden.
Hinweise auf eine gestörte Darmflora
Sobald eine Darmflora nicht mehr regelrecht funktioniert, ist sie gestört. Die Symptome können zwar auch bei anderen Magen-/Darmerkrankungen vorkommen, lassen sich aber eingrenzen, wenn sie innerhalb weniger Tage nicht mehr verschwinden.
Der Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung kann ein Hinweis auf eine gestörte Darmflora sein. In dem Fall muss alles unternommen werden, um wichtige Darmbakterien wieder in der gestörten Darmflora anzusiedeln. Hierfür ist nicht nur ein gesunder pH-Wert wichtig, sondern auch die erneute Ansiedlung wichtiger Milchsäurebakterien. Diese können über einen „echten Kefir“ oder über probiotische Joghurtsorten in den Darm verbracht werden.
Was bedeutet eine Darmreinigung für den Organismus?
Eine natürliche Darmreinigung hat zur Folge, dass Nieren und Leber entlastet werden und das Immunsystem auf natürliche Weise gesteigert und unterstützt wird. Die natürliche Peristaltik (Darmbewegungen) wird unterstützt, sodass der Stuhlgang regelmäßig erfolgen kann, ohne dass sich Durchfälle oder Verstopfungen ergeben.
Leinsamen als Bestandteil der täglichen Nahrung
Leinsamen ist ein Wundermittel für den Darm. Es ist nicht nur günstig, sondern auch reich an natürlichen Inhaltsstoffen wie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, Schleimstoffen und einen großen Anteil an Ballaststoffen. Die beruhigende Wirkung des Leinsamen wirkt einer Gastritis und Entzündungen der Darmschleimhaut entgegen.
Ein Esslöffel voll Leinsamen vor jeder Mahlzeit reicht aus, damit die positive Wirkung in vollem Maße erlebt werden kann. Damit die Leinsamen im Körper richtig aufquellen können, muss zugleich viel Flüssigkeit dem Organismus zugeführt werden. Diese sollte aus Quellwasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee ohne Zucker bestehen. Mindestens 250 ml Flüssigkeit sollten mit einem Esslöffel Leinsamen in Kombination konsumiert werden. Alternativ können die Leinsamen etwa eine Stunde vor dem Verzehr in Wasser eingeweicht und anschließend gemeinsam mit dem Einweichwasser getrunken oder verzehrt werden. Die Schleimhäute reagieren auf diese Verzehrvariante sehr positiv. Leinsamen sollten vor dem Verzehr nicht nur eingeweicht, sondern bestenfalls geschrotet werden. Sie sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die der Körper nur aufnehmen kann, wenn diese zuvor zerkleinert wurden.
Leinsamen-Gel, ein Highlight für die Gesundheit
Aus einfachen Leinsamen lässt sich ein heilsames Gel kochen. Dafür werden die Leinsamen in Wasser eingeweicht, bis sie zu quellen beginnen. Die aufgequollenen Leinsamen werden mitsamt dem Einweichwasser aufgekocht und danach durch ein Sieb gestrichen. Das entstandene Gel sammelt sich unter dem Sieb und tropft herab. Um eine heilsame Wirkung zu verspüren, wird das Leinsamengel langsam schluckweise getrunken. Keine Sorge, Leinsamengel wirkt nicht verstopfend.
Leinsamen wirkt ganzheitlich
Der Verzehr von Leinsamen hat nicht nur auf die Darmgesundheit, sondern auf den gesamten Organismus eine positive Wirkung. Die enthaltenen Ballaststoffe wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem, die Hemmung entzündlicher Krankheiten und auf die Senkung von Adipositas aus. Hinzu kommt, dass Mineralerden die Schlacken aus dem Darm absorbieren und ausscheiden können. Eine Entsäuerung der Darmflora kann durch Mineralerden erreicht werden, wodurch überschüssiges Wasser aus dem Darm entfernt wird.
Gesunde Darmbakterien ansiedeln
Sobald der Darm gereinigt ist, ist es wichtig, neue, gesunde Darmbakterien anzusiedeln. Das geht am besten mit reinem, selbst gezüchteten Kefir. Der im Handel angebotene Kefir ist oft kein echter. Vom Geschmack ist er kaum zu unterscheiden. Die echten Kefirpilze sind aber nicht enthalten. Es ist also sinnvoll, den eigenen Kefir aus Kefirpilzen anzusetzen, um ein gesundes Sauergetränk aus fermentierter Milch herzustellen.
Apfelsaft und Apfelessig, basisch und darmreinigend
Apfelsaft und Apfelessig wirken beide basisch. Sie sind nicht nur für die Darmreinigung bestens geeignet, sondern auch für eine langfristige Gesunderhaltung des Darmes.
Sauerkrautsaft (Sauerkraut und Sauerkrautsaft selber herstellen) hat auch eine gesunde Wirkung, die die Entschlackung und Darmreinigung fördern und unterstützen kann. Die enthaltene Milchsäure ist für die Darmgesundheit unerlässlich. Die Wirkung von Trockenfeigen und Trockenpflaumen ist ähnlich. Das Ideale an Trockenfrüchten ist, dass sie einfach mitgeführt werden können, und so der Verzehr den ganzen Tag über möglich ist.
Manchmal ist der Gang zum Arzt unerlässlich
Die Möglichkeiten einer natürlichen Darmreinigung sind vielseitig. Trotzdem sollten Sie nicht alles selber entscheiden. Sollten Sie unter Krankheiten leiden, ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Verantwortungsvolle Ärzte kennen sich mit einer notwendigen und effektiven Darmreinigung bestens aus und können diese an eventuelle Vorerkrankungen anpassen. Machen Sie sich daher über eine geplante Darmreinigung Gedanken und besprechen diese mit Ihrem behandelnden Arzt.
Das könnte Sie auch interessieren
Roggenmehl und DIY Leinsamengel – die perfekte, natürliche Haarpflege
Foto©©underdogstudios/Fotolia