Weihnachtsessen: Rezepte für ein gesundes Weihnachten

Weihnachtsessen: Rezepte für ein gesundes Weihnachten
Weihnachtsessen: Rezepte für ein gesundes Weihnachten

Der Genuss steht zum Jahresende ganz oben auf dem Programm. In vielen Familien wird an den Feiertagen ein deftiger Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen serviert. Auch die Forelle blau steht neben Würstchen, Plätzchen und Glühwein hoch im Kurs. Gefühlt jagt eine Völlerei die nächste.

Im Kreise der Familie und mit Freunden isst es sich doch am schönsten. Gerade zum Weihnachtfest, wo besinnliche Stimmung und weihnachtliche Dekoration mit selbst gemachten Kerzen, Öllampen oder vielen Ideen für weihnachtliche Stoffe eine Atmosphäre schaffen, die einfach gemütlich ist, ist das gemeinschaftliche Essen für viele eine Tradition, die man nicht mehr missen möchte.

Doch der hemmungslose Genuss von zu viel Fett, Zucker und tierischen Produkten ist nicht gesund. Das negative Ergebnis zeigt sich dann nicht nur auf der Waage, sondern es kann auch gefühlt werden. Damit die Familie über die Weihnachtszeit weder zunimmt noch kraftlos auf dem Sofa vegetiert, kommen besser gesunde Schlemmereien auf den Tisch.

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Ein vegetarisches Weihnachtsmenü

Menschen, die sich ohne Fleisch und Fisch ernähren, leben nicht automatisch gesünder. Tatsächlich kommt es auch bei ihnen darauf an, was sie im Einzelnen zu sich nehmen. Eine leichte, abwechslungsreiche vegetarische Kost ist aber wohltuend für den Organismus. Dabei braucht nicht gelangweilt an einem Salatblatt gekaut zu werden. Es gibt großartige Rezepte für ein vegetarisches Weihnachtsessen, bei dem niemand den gewohnten Braten vermissen wird. Auf den diesjährigen Weihnachtsmenükarten stehen: Sellerieschaumsuppe, Nuss-Pilz-Braten mit Soße und ein Lebkuchen-Schokoladen-Dessert.

Die Vorspeise: Sellerieschaumsuppe

Knollensellerie gilt als ausgesprochen gesundes Gemüse. Diesen Ruf hat er seinen wertvollen Inhaltsstoffen zu verdanken. Er ist reich an Kalium, Eisen, Kalzium, Vitamin C und B-Vitaminen.
Für vier Portionen der leckeren Suppe sind folgende Zutaten notwendig:

  • 400 g geschälter und gewürfelter Knollensellerie
  • 500 Gemüsebrühe in Bio-Qualität
  • 250 g süße Sahne
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 4 EL Olivenöl
  • 50 g Butter
  • 2 Scheiben gewürfeltes Toastbrot ohne Rinde
  • 2 fein gehackte Schalotten
  • 1 EL Trüffelöl
  • 1 fein gehackte Knoblauchzehe

Die Zubereitung der Vorspeise:

Im ersten Schritt werden ca. 30 g Butter erhitzt.

Darin werden zunächst die Schalotten und der Sellerie, etwas später auch der Knoblauch angedünstet.

Zum Ablöschen werden der Weißwein und die Gemüsebrühe aufgegossen.

Nachdem das Ganze kurz aufgekocht ist, kommt die Sahne in den Topf.

Nun darf die Suppe bei leichter Hitze für eine halbe Stunde köcheln.

In der Zwischenzeit werden die Toastwürfel in einer Pfanne mit heißem Olivenöl kross gebacken.

Ist die Suppe fertig, wird der Rest der Butter untergerührt.
Vor dem Servieren wird der Pürierstab gezückt und die Suppe damit kurz schaumig geschlagen.

Zum Abschluss wird mit den Toastwürfeln und dem Trüffelöl die Oberfläche dekoriert.

Das Hauptgericht: Nuss-Pilz-Braten mit Soße

Wer an Weihnachten nicht auf einen leckeren Braten verzichten will, der sollte diese köstliche vegetarische Variante ausprobieren.
Die notwendigen Zutaten sind:

  • 125 g Vollkornreis
  • 400 g Champignons
  • 300 g Walnusskerne
  • 150 g Crème fraîche
  • 100 g geriebener Hartkäse (Parmesan)
  • 100 g Cashewnüsse
  • 4 Eier
  • 4 EL Speisestärke
  • 4 Zwiebeln
  • 3 EL hochwertiges Pflanzenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL getrockneten Thymian
  • 1 Bund Suppengrün
  • 1 EL Tomatenmark
  • Zum Würzen: Salz, Pfeffer und Rosenpaprika
  • Fett und Paniermehl zum Einfetten der Backform
  • Kastenbackform mit ca. 30 cm Länge

Die Zubereitung des Nuss-Pilz-Bratens:

Zunächst wird der Vollkornreis bissfest gegart.

Während das passiert, können die Pilze geputzt sowie die Zwiebeln und Knoblauchzehen geschält und fein geschnitten werden.

In einer Pfanne werden 2 EL Pflanzenöl erhitzt. Die Hälfte der gehackten Zwiebeln und Knoblauchzehen kommen hinzu. Auch die Pilze werden darin angebraten. Dieser Vorgang ist fertig, wenn alle Flüssigkeit aus den Pilzen verdampft ist.

Danach wird die Masse mit Salz und Thymian gewürzt und darf abkühlen.

Die Kastenform wird ordentlich mit Öl eingerieben und mit dem Paniermehl ausgestreut, dadurch lässt sich der Braten später leicht lösen.

Nun wird der Ofen auf 150 °C (Umluft) vorgeheizt.

Jetzt werden die Nüsse und Cashewkerne gehackt. Zusammen mit dem geriebenen Käse kommen sie unter die Pilzmasse. Auch der Crème fraîche, die vier Eier sowie Salz und Pfeffer gesellen sich dazu. Bevor das Ganze ordentlich durchgeknetet wird, gibt man einen Teelöffel Paprikapulver darüber.

Die homogene Masse kommt in die gefettete Form. Alles zusammen wandert für eine Stunde in den vorgeheizten Backofen.

Für die Soße muss das Suppengrün geputzt und klein geschnitten werden.

Im heißen Öl wird es zusammen mit den restlichen Zwiebeln und Knoblauchzehen angebraten. Das Tomatenmark kommt ebenfalls mit dazu.

Nachdem alles ordentlich Feuer bekommen hat, wird mit einem Liter Wasser abgegossen. Die Soße köchelt inzwischen für rund eine halbe Stunde vor sich hin.

Zum Abschluss wird die braune Soße durchgesiebt und gebunden.

Für die Bindung wird die Speisestärke in 6 EL Wasser eingerührt. Diese Mixtur kommt dann in die Soße.

Zum Abschmecken werden die Sojasoße, das Salz und der Pfeffer verwendet.

Ist der Braten fertig, darf er noch für rund 10 Minuten in der Form abkühlen. Nach dem Stürzen wird er mit Soße, Salat und blanchierten Möhren serviert.

Die Nachspeise: Lebkuchen-Mousse mit weißer Schokolade

Bei keinem ordentlichen Menü darf das Dessert fehlen. Das gilt auf jeden Fall auch für Weihnachten. Damit der Koch oder die Köchin an den Festtagen nicht zu viel Stress erleiden, wählen sie ein Dessert, das schnell zubereitet ist. Folgende Dinge müssen vorrätig sein:

  • 125 g Elisenlebkuchen mit Zuckerguss
  • 100 g weiße Schokolade
  • 300 g Schlagsahne
  • 1 Bio-Ei mittlerer Größe
  • 1 EL Honig
  • 1 Plätzchenausstecher in Sternform
  • Pro Gast ein Glas mit 250 ml Inhalt

Die Zubereitung der himmlischen Nachspeise:

Als Erstes werden aus den Lebkuchen vier Sterne ausgestochen.

Die Reste des Backwerks werden ebenfalls weiterverwendet. Dafür muss die Oblate aber zunächst abgetrennt werden.

Nun werden die Lebkuchenreste (bis auf die Sterne) klein gebröselt. Etwa ein Esslöffel wird für die spätere Dekoration separat beiseitegestellt.

Die weiße Schokolade wird fein gehackt und mit dem Ei und Honig im Wasserbad vorsichtig erhitzt.

Dabei wird permanent umgerührt, bis eine schaumige Masse entsteht.

Danach darf das Ganze abkühlen.

Nun wird die Sahne mit dem Handrührgerät steif geschlagen.

Vorsichtig wird sie unter die Schokolade gehoben. Auch die Lebkuchenbrösel gesellen sich dazu.

Anschließend wird die lockere Masse gleichmäßig auf die vier Dessert-Gläser aufgeteilt und für rund 2 Stunden kaltgestellt.

Vor dem Servieren wird die Nachspeise dekoriert. Dazu streut man die Lebkuchenbrösel auf die Masse. Je ein Lebkuchenstern ziert einen Gläserrand.

Auch dieses Menü besitzt einige Komponenten, die auf die Hüften schlagen können. Gleichzeitig sind aber viele gesunde Lebensmittel enthalten. Ein weiterer Pluspunkt eines vegetarischen Weihnachtsmenüs ist, dass kein Tier dafür sterben muss.

Damit selbst das Dessert nicht allzu schwer im Magen liegt, lohnt ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft oder eine lustige Schlittenfahrt mit den Kindern. Mit ausreichender Bewegung darf gerne auch hin und wieder geschlemmt werden. Ernährung und Bewegung sind nur zwei der fünf Tipps, um einfach gesund zu bleiben. So gelingt direkt ein fitter Start in das neue Jahr!

Foto©lenyvavsha/CC0.0