Inhalt
Aprikosenkernöl, auch Aprikosenöl genannt, wird aus dem Kern der Frucht gewonnen. Als Speiseöl ist es eher unbekannt, für Kosmetika wird es allerdings häufiger verwendet.
Kaffeepeeling mit Aprikosenkernöl
Die Zutaten
- 1 TL frisch ausgekochtes Kaffeepulver
- 1/2 TL Aprikosenkernöl
Die Zubereitung
Beide Zutaten gut miteinander mischen. Das Gesicht mit dieser Mischung in kreisenden Bewegungen einreiben. Vor dem Abwaschen das Peeling 5 bis 10 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser abspülen. Das Peeling wirkt klärend, pflegend und durchblutend.
Rucolasalat mit Feta und Aprikosenkernöl
Die Zutaten
- frischer Rucolasalat (Menge nach Bedarf), gewaschen und grob zerschnitten
- Feta- oder Tofuwürfel, Menge nach Bedarf (Feta Käse selber herstellen)
- 50 g – 100 g Belugalinsen, nach Anweisung gekocht
- das filetierte Fruchtfleisch von 1 bis 2 Orangen (Menge ist abhängig von der Gesamtsalatmenge)
- 1 EL naturtrüber Apfelessig (Bio-Qualität)
- Meersalz und Pfeffer nach Geschmack
- 3 EL Aprikosenkernöl
Die Zubereitung
Alle vorbereiteten Zutaten gut vermischen, würzen und mit Apfelessig und Aprikosenkernöl verfeinern. Frisch servieren, als Beilage oder mit einem herzhaften Dinkelbaguette. Das Aprikosenkernöl verleiht dem Salat eine sanfte Marzipannote, die perfekt mit dem nussigen Geschmack der Belugalinsen harmoniert.
Warum ist Aprikosenkernöl so gesund?
Das Öl ist reich an
- Vitamin B17, A, B und E
- Jod,
- Ölsäure,
- Linolsäure und
- Omega-9-Fettsäure.
Die Konzentration der Inhaltsstoffe im Öl hängt davon ab, ob es aus wilden Aprikosen oder gezüchteten Sorten gewonnen wird. Aprikosenkernöl aus Plantagenzüchtungen ist milder als das aus wild wachsenden Früchten.
Der Geschmack kalt gepressten Aprikosenkernöls erinnert an Marzipan. Das Öl wilder Früchte erkennt man an einer bitteren Beinote. Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe sollte man das Öl nicht zum Backen oder Braten (erhitzen) verwenden.
Kalt gepresstes Aprikosenkernöl besitzt mehr wertvolle Inhaltsstoffe als raffiniertes Öl, ist reich an ungesättigten Fettsäuren und hat einen intensiveren Geschmack. Es sollten immer nur kleine Mengen gekauft und zeitnah verbraucht werden, da es schnell ranzig wird.
Das an Antioxidantien reiche Öl ist nicht nur für den Verzehr, sondern auch zur Hautpflege bestens geeignet. Es bindet freie Radikale und stärkt auch das Immunsystem.
Aprikosenkernöl wird aus den getrockneten Kernen hergestellt, die wie Nüsse geknackt werden. Im Inneren befindet sich ein kleiner, mandelförmiger Kern, aus dem das wertvolle Öl gepresst wird (nach einer erneuter Trocknung). Im Handel sind Aprikosenkernöle in verschiedenen Qualitäten erhältlich: für die kosmetische Verwendung und zum Verzehr.
Krebszellen mögen kein Vitamin B17
Forscher haben herausgefunden, dass das in den Aprikosenkernen enthaltene Vitamin B17 in Kombination mit einem Spaltenzym, welches in einigen Krebszellen vorkommt, in Benzaldehyd und Zyanid aufgespalten wird.
Diese Stoffe wirken sich negativ auf Krebszellen aus und behindern diese in ihrer Entwicklung. Um diesen Effekt erzielen zu können, müsste man allerdings große Mengen an Aprikosenkernen oder -öl zu sich nehmen. Eine Selbsttherapie ist daher nicht möglich. Schonmal es bei einer unkontrollierten Überdosierung zur Schädigungen der endokrinen Drüsen oder der Leber kommen kann.
Genießen Sie Aprikosenkernöl (kalt gepresst) als Verfeinerung von Salaten, Süßspeisen, Eis oder für eine entspannende Massage.
Die Verwendung von Aprikosenkernöl zur Hautpflege
Aprikosenkernöl wirkt auf die Haut pflegend, regenerierend, entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und reparierend. Es strafft die Haut und wirkt Falten entgegen. Es ist sogar in der Lage, geschädigte Hautzellen zu reparieren. Da es auch den Wasserhaushalt der Haut reguliert, ist Aprikosenkernöl bei trockener und rissiger Haut besonders empfehlenswert. Aufgrund der heilenden Wirkung kann es auch als Bestandteil eines selbst hergestellten Massageöls verwendet werden, wenn
- Altersflecken
- Sonnenbrand
- Windel- / Kontaktdermatitis
- Ekzeme
- Verbrennungen
- Hautunreinheiten oder
- trockene bzw. schuppige Hautbereiche
gepflegt oder therapiert werden sollen. Die Hautpflege mit dem Öl wirkt auch vorbeugend. Ähnlich wie beim Hanföl (Hanföl, eine Wohltat für die Haut und unseren Organismus) kann die äußere Anwendung mit der inneren kombiniert werden, wenn noch bessere Heileffekte erzielt werden sollen.
Das Öl ist angenehm auf der Haut, riecht gut und zieht schnell ein. Eine Verbesserung der Hautstruktur ist bereits nach einer kurzen, aber regelmäßigen Anwendung erkennbar. Das vielseitig verwendbare Öl ist sogar für eine Kopfhautmassage oder zur Haarpflege geeignet.
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