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Parfum hat schon vor mehr als tausend Jahren die Menschen betört. Es wurde aus reinen ätherischen Ölen gemischt und verfehlte auch seine Wirkung nicht.
Auch in der heutigen Zeit muss man sein Parfum nicht unbedingt in einem Drogeriemarkt oder einer Parfümerie kaufen. Man kann seinen eigenen, individuellen Duft auch heute noch selber zusammenmischen, wie vor tausend Jahren.
Duftkompositionen für das eigene Parfum selber kreieren
Für den Anfang sollte man sich mit einigen wenigen, reinen ätherischen Ölen ausstatten, von denen man sich sicher ist, dass man keine Allergien bei der Verwendung bekommt. Die meisten handelsüblichen Parfummischungen werden aus synthetischen Duftstoffen gemischt. Daher sind sie viel günstiger, als wenn natürliche Duftstoffe verwendet werden würden. Allergien können allerdings bei synthetischen Duftstoffen genauso häufig auftreten, wie bei der Verwendung von ätherischen Ölen. Der Vorteil der eigenen Duftkomposition liegt aber darin, dass man genau weiß, welche Düfte enthalten sind, und dass man das Allergierisiko vor der Anmischung selber testen kann.
Kopfnote, Herznote und Basisnote
Ätherische Öle dürfen nie unverdünnt verwendet werden. Daher benötigt man für die Parfumkreation reinen Alkohol oder ein feines Mandelöl (geruchslos). In diese Trägerflüssigkeiten gibt man nur 3 bis 5 Tropfen des ätherischen Öls (auf 30 ml Trägerflüssigkeit). Man unterscheidet zwischen Kopfnote, Herznote und Basisnote. Diese drei Basiskomponenten eines Parfums sollten getrennt angemischt und aufeinander abgestimmt werden, bevor zu zusammengemischt werden. Jede Duftmischung sollte mindestens drei Wochen kühl und dunkel reifen, bevor sich der Duft richtig entfaltet. Es ist daher empfehlenswert, dass man nicht einfach wild alle möglichen ätherischen Öle zusammenmischt, sondern am Anfang nur wenige Düfte verwendet.
Sobald die Kopfnote, die Herznote und die Basisnote getrennt voneinander gereift sind, kann man sie vermischen. Auch bei dieser Zusammenmischung dauert es einige Tage, bis der endgültige Duft erkennbar ist. Wichtig ist, dass man jeden Schritt der Rezeptur festhält. Man sollte sich genau notieren, was und wieviel man verwendet hat. Sollte einem eine wunderbare Rezeptur gelingen, kann man diese nach dem eigenen Rezept immer wieder neu anmischen. Es sollten aber nie zu große Mengen produziert werden, da es sich um natürliche Inhaltsstoffe handelt, die frisch immer noch am besten riechen.
Welche ätherischen Öle in Duftkompositionen am besten miteinander harmonieren, kann man einfach im Internet recherchieren. Ebenso einfach ist es, die Bestandteile seines eigenen Lieblingsparfums zu recherchieren. Somit hat man schon einmal einen Anhaltspunkt, welche ätherischen Öle man am liebsten riecht.
Titelfoto©10CorsoComo/CC2.0 1