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Schon seit Jahrtausenden dörren Bewohner sämtlicher Erdteile Nahrungsmittel, damit sie als unverderbliche Nahrungsreserve aufbewahrt werden können.
Die bekanntesten Trockenfrüchte, die fast jeder zu Hause hat, sind Rosinen. Trockenfrüchte sind sehr gesund. Sie enthalten nicht nur Fruchtzucker, sondern auch wichtige Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Ohne getrocknete Datteln oder Feigen hätte es früher keine Karawane durch die Wüste geschafft. Generationen von Bauern haben einst Teile ihrer Ernte getrocknet, damit sie auch in den kalten Wintermonaten ausreichend Vitamine zu sich nehmen konnten.
Dörren kann jeder
Heute werden einfache, handliche und leicht bedienbare Dörrautomaten angeboten, die in jeden Haushalt passen. Jeder, der Interesse hat, kann nun selber zu Hause dörren. Natürlich kann man auch im eigenen Backofen bei geringer Temperatur, Kräuter, Obst und Gemüse trocknen. Allerdings ist der Energieverbrauch weitaus höher, als bei der Benutzung eines Dörrautomaten.
Sie bestehen zumeist aus einem Unterteil, bei dem, je nach Bauart, die Temperatur geregelt werden kann. Auf dem Unterbau werden dann stapelbare Gitter gelegt, die nach oben hin mit einem Deckel abgeschlossen werden. Auf die Gitter des Dörrautomaten kann das Dörrgut gleichmäßig verteilt werden. Während des Trockenvorgangs strömt von unten (aus dem Unterbau) warme Luft nach oben. Durch die Zirkulation der warmen Luft trocknet das Dörrgut gleichmäßig und schnell.
Die meisten Hersteller von Dörrautomaten geben an, wie lange die unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten trocknen müssen. Mit ein wenig Übung merkt man aber auch selber, wann der Trockenvorgang abgeschlossen ist. Nach der Trocknung muss das Dörrgut luftdicht verschlossen aufbewahrt werden, da es sonst wieder Feuchtigkeit zieht.
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So legt man seinen eigenen Vorrat an
Hobbygärtner haben schon lange die Vorteile eines Dörrautomaten schätzen gelernt. Kräuter, Pilze, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Zucchini, Möhren, Sellerie, Blumenkohl, Brokkoli, Auberginen, Bohnen, Erbsen, Blaubeeren und vieles mehr lassen sich trocknen und ohne weiteren Aufwand aufbewahren.
Das Obst und Gemüse wird einfach nur gewaschen und so zerkleinert, wie es zum Kochen verwendet werden soll. Mit wenig Aufwand kann man sich seine eigene Suppengemüsemischung trocknen, die dann bei Bedarf nur noch in den kochenden Suppentopf gegeben werden muss. So kann die eigene Ernte das ganze Jahr über genutzt werden.
Foto mit freundlicher Genehmigung der Firma Stöckli AG, Video©Rohe Energie