Edamame, der kalorienarme Snack mit Suchtfaktor

Edamame, der kalorienarme Snack mit Suchtfaktor
Edamame, der kalorienarme Snack mit Suchtfaktor

Kleine Snacks zwischendurch sind oft eine Verführung, der kaum jemand widerstehen kann. Schade nur, dass zumeist die leckersten die meisten Kalorien beinhalten. Bei Edamame ist das anders.

Was ist Edamame?

Wörtlich übersetzt heißt der japanische Begriff Edamame „Stängelbohne“. Damit ist die unreif geerntete Sojabohne, die mit Schote und Stängel geerntet wird, gemeint. Viele kennen den köstlichen Snack aus asiatischen Restaurantes. In einigen werden die grünen Bohnen samt Hülse als kleiner Snack vor dem Essen gereicht.

Mit ein wenig Glück können Sie die unreif geerntete Sojabohne frisch in asiatischen Geschäften kaufen. Ansonsten muss man mit der tiefgekühlten Variante vorlieb nehmen. Falls Sie einen Garten besitzen, können Sie sich Sojabohnen als Saatgut kaufen, und die Pflanze selber ziehen. Die Hülsen werden geerntet, wenn die Bohnen im Inneren die gewünschte Größe erreicht haben. Der Geschmack der leuchtend grünen Bohnen ist unverwechselbar. Er ist leicht süß und nussig. Sie können die kleinen Glücklichmacher direkt aus der Hülse essen, wenn diese als Snack auf dem Tisch stehen. Vor den Kalorien brauchen Sie sich nicht zu fürchten. 100 Gramm unreife, frische Sojabohnen, die in Salzwasser gegart wurden, haben lediglich 125 kcal, bei einem Kohlenhydratgehalt von maximal 13 Prozent.

zert. Beratung Darmgesundheit & zert. Ernährungs Coaching
Foto©Zach Betten/unsplash

Was macht Edamame so gesund?

  • ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl aufgrund wertvoller Ballaststoffe
  • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in ausgewogener Verteilung
  • wenig Kalorien
  • die Vitamine A, C, E, B, K und Folsäure
  • die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium
  • die Spurenelemente Zink und Mangan
  • eine ausgleichende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel, den Cholesterinspiegel
  • das Herz-Kreislauf-System und der Knochenbau werden gestärkt
  • sekundäre Pflanzenfarbstoffe binden freie Radikale und schützen vor Krebs- und Tumorerkrankungen
  • Isoflavonoide steigern das Konzentrationsvermögen
  • ein hoher Proteinanteil

Eventuelle Nebenwirkungen

Forscher vermuten, dass Edamame den Testosteronspiegel senken kann. Halten Sie sich daher am besten an die allgemeinen Ernährungsempfehlungen die besagen, dass 200 Gramm Edamame pro Tag absolut unbedenklich sind. Bei dieser Maximalmenge sollen keine unangenehmen Nebenwirkungen zu befürchten sein.

Die Zubereitung von Edamame

Bevor Sie die grünen, unreifen Sojabohnen als Snack verzehren können, müssen diese gekocht werden. Die Zubereitung von Edamame ist allerdings so einfach, dass auch Laien keine Probleme haben. Bringen Sie einfach einen ausreichend großen Topf mit Wasser zum Kochen. Geben Sie Meersalz (auf 1 Liter Kochwasser 1 EL Meersalz, für etwa 400 Gramm Edamame) in das Kochwasser und dann die grünen Sojabohnen samt Hülse. Nach einer Kochzeit von etwa 5 Minuten können die Hülsenfrüchte aus dem Kochwasser geholt und nach Belieben gewürzt werden. Die meisten Genießer verzichten allerdings auf exotische Gewürze und bevorzugen einfaches Meersalz als Geschmacksräger. Es werden aber nur die auffällig grünen, weichen Bohnen gegessen und nicht die Hüllen. Es ist daher empfehlenswert, nicht nur eine Schale mit Hülsenfrüchten und Gewürze auf den Tisch zu stellen, sondern auch einen Teller für die Hülsen, die übrig bleiben.

Unser Video-Tipp: Rezept Edamame

Ein kalorienarmer Dip oder Brotaufstrich

Dips und Saucen sind auf Partys und beim Grillen immer beliebt. Leider haben sie häufig sehr viele Kalorien und beinhalten ungesunde Fette oder viel Zucker. Aus gekochten grünen Sojabohnen können Sie leichte Dips zubereiten, die gesund, sättigend und kalorienarm sind. Probieren Sie einfach einmal die unterschiedlichsten Varianten aus. Pürieren Sie die gekochten Bohnen mit ein wenig Zitrussaft (Limette, Orange oder Zitrone) und etwas Olivenöl (alternativ Magermilchjoghurt oder Joghurt vegan). Sie können das Bohnenmus dann mit den unterschiedlichsten Gewürzen aromatisieren. Verwenden Sie das schmackhafte Mus nicht nur als Dip, sondern alternativ auch als Brotaufstrich.

Das könnten Sie auch interessieren

Video©Allrecipes Deutschland, Bider©Titel/jules:stonesoup/CC2.0