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Bananenmehl aus grünen Kochbanenen wird auch bei uns immer beliebter. Das glutenfreie Mehl wird in Zentralamerika, Westafrika und Jamaika hergestellt.
Was macht Bananenmehl so besonders?
Es ist reich an resistenter Stärke, wodurch nicht nur eine lang anhaltende Sättigung, sondern auch ein stabiler Blutzuckerspiegel erreicht wird. Resistente Stärke ist im Dünndarm unverdaulich und wird daher nicht in Glucose umgewandelt.
Bei der Verdauung der Stärke im Dickdarm wirkt diese wie ein Ballaststoff. Es werden mehr Kalorien für die Verdauung benötigt, als entzogen werden können. Die resistente Stärke wirkt wie ein Präbiotikum und fördert zusätzlich noch die Gesundheit der Darmschleimhaut. Das Mehl ist zudem reich an
- Kalium
- Magnesium
- Vitamin C
und steigert durch seinen hohen Anteil des Glücklichmachers Serotonin das Wohlbefinden. Aufgrund der Zusammensetzung des Mehls lassen sich im Vergleich mit Weizenmehl rund 25 Prozent Kalorien einsparen. Bananenmehl eignet sich daher nicht nur als Unterstützung einer Diät, sondern auch für Diabetiker und Menschen, die unter einem Reizdarmsyndrom leiden.
Die Verwendung von Bananenmehl
Bananenmehl hat noch einen weiteren, sehr großen Vorteil: Sie können das Weizenmehl bei Ihren Lieblingsrezepten ohne lästiges Umrechnungen 1:1 ersetzen.
Hergestellt wird es aus unreifen Kochbananen. Diese werden getrocknet und anschließend fein zu Mehl vermahlen. Das Mehl schmeckt relativ neutral, kaum nach Bananen, sondern eher ein wenig nussig. Nicht nur aufgrund des neutralen Geschmackes lässt sich Bananenmehl sehr vielseitig einsetzen. Es kann auch roh verwendet werdet werden.
Zum Frühstück dickt es den Smoothie etwas an, passt ins Müsli oder sorgt für eine breiige Konsistenz von Joghurt oder Pflanzenmilch. Besonders angenehm ist die lange anhaltende Sättigung, die ein Frühstück perfekt macht.
Beim Backen kann Bananenmehl sowohl für süße, wie auch salzige Backwaren verwendet werden. Als Bindemittel für Suppen, Puddings und Soßen macht das Mehl der grünen Banane ebenfalls eine „gute Figur“. Um Flüssigkeiten binden zu können, muss man das Mehl nicht aufkochen.
In den Ursprungsländern wurde Bananenmehl entwickelt, weil es dort bedeutend günstiger zu produzieren ist als Weizenmehl. Leider ist das in Europa nicht so. Es ist noch ziemlich unbekannt und daher nicht gerade preisgünstig. Dennoch steigt das Interesse und die Nachfrage nach dem gesunden und schmackhaften Mehl.
Ein Tipp: Sie können das Mehl der Bananen auch mit anderen glutenfreien Mehlsorten mischen und interessante Kekse, Kuchen und sogar Brot backen.
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