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Die Müdigkeit ist zum ständigen Begleiter in Ihrem Alltag geworden? Sie fühlen sich erschöpft, obwohl Sie genug geschlafen haben? Dann gilt es herauszufinden, welche Ursachen Ihrem Zustand zugrunde liegen und ob der Gang zum Arzt notwendig ist.
Ursachen für Müdigkeit
Wenn Ihre Batterien schon lange vor dem Abend leer sind, man ständig müde ist, obwohl man genug geschlafen hat und die Bewältigung der einfachsten Alltagsaufgaben unmöglich erscheint, kann das Chronische Fatigue Syndrom vorliegen. Doch das muss nicht immer der Fall sein. Denn schließlich ist Müdigkeit ein Signal unseres Körpers, dass wir uns eine Pause gönnen und ein wenig kürzertreten sollten. Ursachen dafür kann es viele geben. Wenn Sie zu wenig oder schlecht schlafen, sich nur mangelhaft bewegen oder falsch ernähren, kann das dazu führen, dass Sie sich häufig schlapp fühlen. Selbst schlechte und abgestandene Luft im Raum kann zu Schläfrigkeit führen. Eine weitere typische Ursache ist Stress.
All diesen Punkten können Sie gezielt entgegenwirken und somit selbst dazu beitragen, dass Sie sich fitter und wacher fühlen. Das ist nicht nur gut für das Gemüt, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit.
Besser durch den Tag kommen
Damit Sie Ihren Alltag besser bewältigen und der Müdigkeit den Kampf ansagen können, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengefasst:
- Versuchen Sie regelmäßig ausreichend zu schlafen. Das Schlafbedürfnis kann variieren, liegt aber meist bei sieben oder acht Stunden.
- Bringen Sie Ihren Körper durch Bewegung in Schwung. Sie müssen nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen oder einen Marathon laufen. Zügiges Gehen an der frischen Luft kann bereits dazu beitragen, dass Sie sich wacher fühlen.
- Trinken Sie ausreichend Wasser! Ihr Körper braucht es, um richtig funktionieren zu können.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und achten Sie insbesondere auf eine ausreichende Vitaminaufnahme.
- Reduzieren Sie wenn möglich Ihr tägliches Stresslevel.
Bei langanhaltender Müdigkeit immer zum Arzt
Wenn Sie bereits versucht haben gegenzusteuern, aber die Müdigkeit über einen längeren Zeitraum nicht verschwinden möchte, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn dann kann es tatsächlich sein, dass bei Ihnen eine krankhafte Erschöpfung vorliegt, die unter Umständen in Verbindung mit dem Chronischen Fatigue Syndrom steht. In Europa wird dafür häufig das Kürzel CFS verwendet. Diese schwere Multisystem-Erkrankung hängt oftmals mit einer Fehlregulation des Immunsystems und des Nervensystems zusammen und bedarf deswegen unbedingt ärztlicher Betreuung.
Wenn Ihre Müdigkeit also dauerhaft anhält, ist der Gang zum Arzt notwendig, um im besten Fall das Chronische Fatigue Syndrom oder eine andere Erkrankung auszuschließen. Falls Sie an CFS leiden, kann Ihr Arzt Sie über die Therapiemöglichkeiten aufklären und bei der Bekämpfung der Symptome unterstützen.
Typische Symptome für das Chronische Fatigue Syndrom
Auch wenn das Leit-Symptom für CFS chronische Müdigkeit ist, treten meist eine Reihe von weiteren Symptomen auf:
- Schmerzen
- Luftnot
- Körperliche Schwäche
- Motivationsmangel
- Schlafstörungen
- Licht- und Lärmempfindlichkeit
- Grippeähnliche Symptome
Wenn Sie diese in Verbindung mit der ständigen Niedergeschlagenheit beobachten, wenden Sie sich bitte an einen Arzt.
Welche Ursachen gibt es?
Die Ursachen dafür sind nicht abschließend erforscht. Bisher weiß man aber, dass oftmals ein bestimmter Auslöser zum Ausbruch der chronischen Müdigkeit führt. Bei diesem Trigger kann es sich um einen viralen oder bakteriellen Effekt handeln. Neben dem Epstein-Barr- und dem Herpes-Virus gehört auch das SARS-CoV-2-Virus zu den bekannten Auslösern. Doch auch andere Erkrankungen können dem Chronischen Fatigue-Syndrom vorausgehen.
Zu welchem Arzt soll ich gehen?
Leider kennen sich viele Ärzte nur unzureichend mit dem Chronischen Fatigue Syndrom aus. Im Zuge der Corona-Pandemie und der damit verbundenen steigenden Anzahl von CFS-Patienten hat das Thema aber immer mehr Aufmerksamkeit erlangt. Wenn Sie die Befürchtung haben, dass Sie an CFS leiden könnten, suchen Sie am besten zuerst Ihre hausärztliche Praxis auf. Dort kann Ihr allgemeiner Gesundheitszustand überprüft und andere Erkrankungen als Ursache ausgeschlossen werden.
Es ist wichtig abzuklären, ob Rheuma, akute oder chronische Infektionen, eine neurologische Erkrankung oder eine andere Erkrankung eigentliche Ursache für die ständige Müdigkeit sind.
Erst wenn sicher ist, dass diese Erkrankungen ausgeschlossen werden können, kann CFS in Betracht gezogen werden. Ihre hausärztliche Praxis kann Sie dann an einen Spezialisten überweisen.
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Foto©Andrea Piacquadio/Pexels