Kann das Gewürz Kurkuma vor Alzheimer und Krebs schützen?

Kann Kurkuma vor Alzheimer und Krebs schützen?
Kann Kurkuma vor Alzheimer und Krebs schützen?

Kurkuma ist kein europäisches Gewürz. In Indien ist es sehr beliebt und gibt dem Curry seine typische Farbe. Kurkuma wird auch als indischer Safran bezeichnet. In der traditionellen chinesischen und indischen Medizin hat es seit sehr langer Zeit als Heilmittel eine große Bedeutung.

Auf die Dosis kommt es an

Kurkuma, die Gelbwurzel, wird langsam immer bekannter. Aber es kommt auf die Dosis an. Möchten Sie die ihr nachgesagten, heilenden Kräfte des Gewürzes erleben, müssen Sie Ihre Ernährung umstellen. Das kann der erste Schritt sein.

Je nach Körpergewicht werden pro Tag zwischen 3 und 5 Gramm der Gelbwurzel benötigt, um eine mögliche heilende Wirkung zu erreichen. Leider passt das Gewürz kaum in die traditionelle deutsche Kost. Sie müssen daher Kurkuma im Tee, mit Reis und mit anderer Nahrung aufnehmen, um die notwendige Menge erreichen zu können. Es schmeckt würzig, in größeren Dosen verzehrt ein wenig bitter.

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Foto©Zach Betten/unsplash

Nicht umsonst wird das Gewürz mittlerweile in Kapseln gefüllt und als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten. Es dauert einige Zeit, bis die Ernährungsgewohnheiten so umgestellt wurden, dass Kurkuma mehrmals am Tag in größeren Mengen genutzt wird. Es schmeckt besonders gut in warmer Milch. Hierbei muss es sich nicht um Kuhmilch handeln. Das intensiv gelbe Pulver lässt sich auch in Kokosmilch oder anderer Pflanzenmilch lösen. Es passt in einen Smoothie am Morgen, zum Obst bei einer Zwischenmahlzeit oder in Getränke.

Die Wirkung von Kurkuma

Folgende Wirkungen soll Kurkuma haben

  • es hat eine stark entzündungshemmende Wirkung
  • schützt gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • senkt den Blutzuckerspiegel bei Diabetes
  • beugt Krebserkrankungen vor und unterstützt die heilsame Wirkung von Chemo- oder Strahlentherapien
  • Alzheimer-Erkrankungen finden sich in Gegenden, in den Gelbwurz täglich in großen Mengen verzehrt wird, kaum
  • eine schützende und heilende Wirkung bei Lungenerkrankungen aller Art ist erkennbar
  • Leberbeschwerden können therapiert und gelindert werden
  • der Cholesterinspiegel wird gesenkt
  • das Risiko von Gallenbeschwerden gemindert
  • Darmerkrankungen und Reizdarmprobleme klingen durch den Verzehr von Gelbwurz ab

Gelbwurz besitzt eine ähnliche pharmakologische Wirkung wie Phenylbutazon (gegen Rheuma) Hydrokortison (gegen Entzündungen), Ibuprofen und Acetylsalicylsäure. Allerdings sind keine Nebenwirkungen erkennbar. Kurkuma bindet als Antioxidans die meisten freien Radikale und verhindert daher Entzündungen in vielen Körperbereichen. Hinzu kommt, dass das Gewürz die schädliche Cholesterinoxidation verhindert. Dadurch werden nicht nur die Blutgefäße geschützt, sondern auch Arteriosklerose verhindert. Die enthaltenen Vitamine B6, B12 und Folsäure können der Entstehung von Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen.

Die Forschung ist noch am Anfang. Nachweise über die tatsächliche therapeutische Einsatzmöglichkeit bestehen, müssen aber anhand andauernder Forschungen noch untermauert werden. Wichtig ist, dass bei Kurkuma bisher keine schädlichen Nebenwirkungen entdeckt werden konnten.

Kann Kurkuma vor Alzheimer und Krebs schützen?

Die Inhaltsstoffe des Gewürzes können die Blut-Hirn-Schranken durchdringen. Somit ist das enthaltene Kurkumin in der Lage, neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns zu verhindern. Eine tägliche Verwendung des schmackhaften Gewürzes scheint tatsächlich ein Schutz gegen Alzheimer zu sein. Forscher erkannten zudem, dass das Gewürz die Tumorbildung verhindern kann.

Sollte schon eine Tumorerkrankung bestehen, soll Kurkuma, z.B. bei Brustkrebs, die Bildung von Metastasen verhindern können. Das Gewürz wirkt unterstützend bei allen schulmedizinischen Therapieansätzen, die Ärzten bei Tumorerkrankungen zur Verfügung stehen. Es lindert Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden, die sich bei einer Chemotherapie ergeben können ebenso wie die Nebenwirkungen einer Strahlen-Therapie. Falls Sie eine derartige Behandlung gerade durchführen lassen, sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über die begleitenden Möglichkeiten sprechen, die Ihnen das Gewürz bieten kann.

(Quelle: Gregory Cole, Universität von Kalifornien in Los Angeles veröffentlichte mit seinen Kollegen im „Journal of Biological Chemistry“ seine Studienergebnisse, DOI: 10.1074/jbc.M404751200 )

Nicht nur, dass Kurkuma das Immunsystem stärkt, es kann auch Blutgefäße am Wachstum hindern, die Tumore mit neuer Energie versorgen würden. Sobald Tumore nicht mehr mit Nahrung versorgt werden, können sie sich nicht mehr ausbreiten. Die körpereigene Abwehr gegen folgende Krebsarten wird durch Kurkuma gesteigert: Darmkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Proteine, die den Zellselbstmord von Krebszellen fördern, werden von Curcumin unterstützt. Besonders positiv ist, dass das Gewürz sogar vorbeugend gegen die Entstehung von Krebszellen wirkt.

Das Forscherteam Instituts für Labormedizin der LMU München, unter der Leitung von Dr. rer. hum. biol. Beatrice Bachmeier, beschäftigt sich mit der Wirkung von Curcumin auf die Metastasenbildung bei Prostatakarzinomen und Mammakarzinomen. Sie konnten belegen, dass die Metastasenbildung nachweislich durch Curcumin gehemmt wurde.

Transkriptionsfaktoren werden ausgeschaltet

Damit Tumore überhaupt entstehen können, werden Transkriptionsfaktoren benötigt. Das Gewürz Kurkuma ist in der Lage, diese auszuschalten. Dadurch wird nicht nur das Wachstum, sondern auch die Ausbreitung von Krebszellen verhindert. Zudem werden die Membranen der menschlichen Körperzellen verdichtet. Sie können sich dann noch effektiver gegen Krankheitserreger schützen, wodurch das allgemeine Krebsrisiko sinkt. Der Organismus wird gestärkt und kann sich dadurch besser selber schützen und verteidigen.

Kurkuma ist ebenfalls in der Lage, die Entstehung von Lungenerkrankungen einzuschränken. Ob es sich hierbei um umweltbedingte Belastungen wie Zigarettenrauch, mineralischem Staub, berufliche Belastungen oder einer Chemo- oder Strahlen-Therapie handelt macht kaum einen Unterschied. Durch den nachhaltigen Schutz des Körpers kann eine Lungenfibrose verhindert werden. Dieser Schutz wird auch bei Asthma oder COPD erkannt. Kaum ein Medikament ist in der Lage, auf so unterschiedlichen Ebenen den Körper zu stärken und zu schützen wie Gelbwurz. (Doris Siwak (Universität von Texas, Houston) et al.: Cancer, Online-Vorveröffentlichung DOI: 10.1002/cncr.21216)

Aus dem Netz: KURKUMIN – Wunderwaffe der Natur

Darmentzündungen können gelindert werden

Die Menge von etwa 2 bis 3 Teelöffel Gewürzpulver am Tag verspricht eine nachhaltige Wirkung. Entzündungen im Darm klingen ab, wenn diese therapeutische Dosierung erreicht wird. Bei oxidativem Stress der Leber kann Kurkuma ebenfalls heilend wirken, und die Regeneration der Leber anregen. Kurkuma kann auch Gifte ausleiten. Schwermetalle wie Quecksilber können, zumeist nach einer Zahnbehandlung in Verbindung mit Amalgam und dessen Entfernung, freigesetzt werden. Gelbwurz bindet das Schwermetall, damit es dauerhaft aus dem Organismus ausgeschieden werden kann.

Kaufen Sie Kurkuma in Bio-Qualität

Kurkuma - wie Gewürz unsere Gesundheit unterstützt
Kurkuma kann auch als Tee getrunken werden

Damit Sie die ganze Wirkung des Gewürzes erfahren können, sollten Sie sich Kurkuma in Bio-Qualität kaufen. Sie können das gelbe Pulver als Tee trinken, oder in Kombination mit Leinöl und Quark am Morgen zu sich nehmen.

Versuchen Sie etwa 3 Teelöffel am Tag zu konsumieren. Das Gewürz kann nicht überdosiert werden. Um die Bioverfügbarkeit erhöhen zu können, sollten Sie das Gewürz in Kombination mit schwarzem Pfeffer verwenden. Dr. Jan Frank von der Universität Hohenheim/Deutschland beschäftigt sich mit diesem Thema. Die enthaltenen Piperine sind hierbei von entscheidender Wichtigkeit. Das im Kurkuma enthaltene Curcumin (E100) sollten Sie aber nicht mit dem schädlichen Cumarin verwechseln. Curcumin wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend, krebshemmend, knochenaufbauend, heilend gegen Alzheimer und Diabetes. Es senkt den Cholesterinspiegel und schützt den Magen-Darm-Trakt.

Hitze ist erlaubt

Ganz im Gegensatz zu anderen schützenden Wirkstoffen kann Hitze die therapeutische Wirkung von Kurkuma steigern. Ein gebratenes Reisgericht sollte daher mindestens 2 bis 3 Teelöffel Kurkuma enthalten, und ein wenig Fett zum Braten, damit die volle Wirkung entfaltet werden kann. Sparen Sie daher nie an Kurkuma. Die 5 bis 7 Prozent enthaltenen ätherischen Öle wirken antineoplastisch, antimikrobiell, entzündungshemmend, antiarthritisch und stärken die Herztätigkeit. Die enthaltene Kaffeesäure kann die Entstehung von Magenkrebs verhindern. Giftige und krebserregende Nitrosamine werden durch die Kaffeesäure an der Entstehung im Magen gehindert.

Sie können die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma von allen Seiten betrachten, es sind bisher keine Nachteile bekannt. Sie sollten nur lernen, das Gewürz in die tägliche Nahrung einzubauen, ohne dass der Genuss unter der häufigen Verwendung des Gewürzes leidet. Kochen Sie sich einen Tee, braten Ihren Reis mit Kurkuma oder rühren das Gewürz in Ihren Senf. Im Laufe der Zeit werden Sie viele Möglichkeiten finden, das Gewürz in Ihren Speiseplan einzubauen.

Video©christian widner, Bilder©Titel/pinkomelet/Fotolia, Artikel/oilslo/Fotolia,   f1