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Krampfadern können sich sowohl bei Frauen, wie auch bei Männern bilden. Hierbei handelt es sich um eine Bindegewebsschwäche, die in Kombination mit schwachen Venenwänden auftritt. Sie können Krampfadern (Varikosis) operativ entfernen lassen, aber auch natürliche Vorbeugemaßnahmen treffen.
Venenwände und Bindegewebe natürlich stärken
Eine Stärkung des Bindegewebes kann nicht nur das Risiko einer Krampfaderentwicklung mindern, sondern auch der Cellulite. Für Frauen sind daher die Tipps zur natürlichen Stärkung des Bindegewebes doppelt interessant.
Silicium hilft gegen Krampfadern
Damit die stützende Struktur des Bindegewebes aufrechterhalten bleibt, benötigt der Organismus Silicium. In den täglichen Lebensmitteln ist Silicium leider nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Abhilfe können Nahrungsergänzungsmittel, aber auch Brennnesselspinat oder der Schachtelhalm bieten. Silicium bildet sozusagen die natürlichen Stützpfeiler des Bindegewebes. Sind diese nicht vorhanden, kann das Bindegewebe seine stützende Aufgabe nicht mehr richtig übernehmen. Es kommt zu Cellulite und häufig entwickeln sich Krampfadern.
Waldmeister stärkt die Blutgefäße
Waldmeister ist nicht nur wegen seines angenehmen Geschmackes beliebt, sondern auch wegen seiner Heilwirkung. Das Heilkraut enthält Cumarin, das die Blutgerinnungsfähigkeit vermindert. Zudem stärkt es die Venen und Gefäße. Für therapeutische Zwecke können Sie das frische Kraut selber sammeln oder getrocknet in der Apotheke kaufen. Bereiten Sie sich einen leichten Tee laut Herstellerbeschreibung zu. Achten Sie allerdings darauf, dass der Tee nicht überdosiert wird. Es können dann Kopfschmerzen auftreten.
Rosskastanie mindert Gefäßschädigungen
In der Rosskastanie sind Wirkstoffe enthalten, die körpereigene Enzyme eindämmen, welche die Gefäßwände schädigen können. Abdichtende Bestandteile „reparieren“ zusätzlich noch bereits vorhandene Gefäßschäden. Diese Wirkung ist nicht nur auf Krampfadern begrenzt, sondern erstreckt sich auf den gesamten Organismus (Herz-/Kreislaufsystem). Im Handel werden Rosskastanien als Tabletten, aber auch als Salbe oder zum Einreiben angeboten. Wissenschaftliche Nachweise über die Heilwirkung existieren allerdings bisher nur für die innere Anwendung.
Auch Roter Steinklee hilft gegen Krampfadern
Steinkleetee, Trockenpräparate oder frischer Steinklee im Smoothie steigern die Durchflussrate vom Lymph- und Venensystem. Sie können fertige Präparate in der Apotheke kaufen, den Steinklee (alle Bestandteile oberhalb der Erde, Blüten, Stängel und Blätter) aber auch selber sammeln. Die Verwendung der Frischpflanzen ist ebenso möglich, wie das Trocknen. Hierfür werden die Pflanzenteile zu einem Strauß zusammengebunden, und mit den Köpfen nach unten an einem gut durchlüfteten Ort aufgehängt. Sobald sie trocken sind, werden sie luftdicht verpackt.
Alkohol wirkt sich negativ aus
Alkohol wirkt sich negativ, ein Tee aus rotem Weinlaub dagegen positiv auf die Gefäße aus. Viel frisches Mineralwasser und Tee sollten daher alkoholischen Getränken vorgezogen werden. Das hat einen doppelten Effekt. Der Organismus wird mit ausreichend viel Flüssigkeit versorgt, sie haben keine Kalorien und steigern den Stoffwechsel.
Veränderung von alltäglichen Gewohnheiten
Krampfadern entstehen auch, wenn Menschen im Alltag lange stehen, übergewichtig sind oder einen Mangel an Bewegung haben. Wer seine Venenwände stärken möchte, sollte daher mit schlechten Gewohnheiten brechen und einen Ausgleich schaffen. Nicht immer lässt sich langes Stehen am Tag vermeiden, wenn es durch die berufliche Tätigkeit bedingt ist. Trotzdem sollte eventuelles Übergewicht reduziert, und etwas mehr Sport betrieben werden. Krampfadern treten bei fast jedem 2. Menschen ab dem 25. Lebensjahr auf. Je eher Sie mit einer gezielten Vorbeugung beginnen, desto besser. Die natürlichen Therapiemöglichkeiten schädigen nicht, sie helfen aber.
Bilder©Titel/zlikovec/Fotolia, Kastanie/Anerma/CC0.0, Radfahrer/taniadimas/CC0.0