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Immer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen. Die Allergie kann in jedem Lebensalter auftreten, auch wenn man schon älter ist und Jahrzehnte beschwerdefrei gelebt hat. Nicht immer ist es sofort möglich, den Allergieauslöser einzugrenzen und bestimmen zu können.
Das Beschwerdebild bei Heuschnupfen
Eine laufende Nase, niesen, tränende und juckende Augen, allergisches Asthma und Bronchitis sind nur einige der Beschwerden, die bei einem Heuschnupfen auftreten können. Je nach Intensität der Allergie können die Beschwerden mehr oder weniger intensiv sein. Beim Haus- oder Hautarzt können Erkrankte einen Allergietest durchführen lassen, damit die Pollenart, die allergieauslösend ist, festgestellt werden kann. Wenn die Pollenart bekannt ist, gegen die eine Allergie vorliegt, hat man zumindest die Möglichkeit, sich im Radio, Fernsehen, Videotext oder über das Internet täglich zu informieren, welche Pollen in der heimischen Region gerade fliegen sind.
An dem Tag, an dem eine Pollenallergie, aufgrund der vorherrschend fliegenden Pollen befürchtet werden muss, können vorbeugend Antihistaminika (Medikamente, die Heuschnupfen lindern und verhindern sollen) eingenommen werden. Der Nachteil bei der Einnahme in der Apotheke erhältlicher Antihistaminika liegt darin, dass diese oft müde machen können. Obwohl die Beschwerden des Heuschnupfens gelindert werden, kann die Lebensqualität eingeschränktwerden, wenn die Müdigkeit im Alltag überhand nimmt.
Natürliche Therapiemöglichkeiten bei Heuschnupfen
Wer auf der Suche nach natürlichen Therapiemöglichkeiten gegen Heuschnupfen ist, wird leider nicht viel finden. Eine homöopathische Beratung kann hilfreich sein, sollte aber von einem fachkundigen Homöopathen durchgeführt werden. Eine „allergisch laufende Nase“ kann mit ein wenig Glück selber therapiert werden. Je trockener die Nasenschleimhäute sind, desto mehr Angriffsfläche bieten sie den Pollen. Es kann eine regelmäßige Nasenspülung mit Kochsalzlösung durchführen werden, um die Pollen auszuspülen. Ebenso kann man sich selber Nasentropfen aus Speiseöl und reinem ätherischem Eukalyptusöl mischen und viel Brennnesseltee trinken.
Die Nasenspülung
Die Nasenspülung funktioniert am besten mit einer Nasendusche aus der Apotheke. Aber auch einige Krankenkassen bieten sie ihren Mitgliedern kostenlos an. Für die Zubereitung der Salzwasserlösung können fertige Salzmischungen gekauft, oder reines Meersalz verwendet werden. Oft liegt den Nasenduschen ein Meßlöffel bei, des das Verhältnis Wasser zu Salz optimal für den Körper abstimmt. Haushaltssalz, das Jod oder Fluorid enthält ist ungeeignet. Mehr als ein Teelöffel Salz sollte nicht auf einen halben Liter Wasser gegeben werden, da ansonsten die Nasenschleimhäute geschädigt werden könnten.
Eukalyptusöl
Reines ätherisches Eukalyptusöl ist viel zu intensiv, um dieses auf die Nasenschleimhäute aufzubringen. Es sollte mit einem hochwertigen Öl (z. B. Mandelöl oder Sonnenblumenöl) verdünnt werden. 10 bis 20 Tropfen reichen aus 50 Milliliter Öl aus, um die Beschwerden einer laufenden Nase zu lindern. Am besten wird die Mischung in eine Tropfflasche gegeben und mit einem Finger in der Nase verteilt.
Brennnessel können Histamine blocken
Brennnesselblätter sind nicht nur gesund, sie können auch Histamine blocken und somit die Auswirkungen einer Pollenallergie lindern. Brennnessel können frisch als Gemüse verzehrt werden, aber auch als Brennnesseltee getrunken werden.
Beitragsfotos © Sandor Juckal, Stefan Balk/Fotolia