Selbst gemachten Seitan richtig würzen

Selbst gemachter Seitan - Geschmack durch Kräuter und Gewürze
Selbst gemachter Seitan - Geschmack durch Kräuter und Gewürze

Selbst hergestellter, frischer Seitan kann nicht, mit dem aus gekauftem Glutenmehl (Seitanmehl) angerührten, verglichen werden. Das gekaufte Glutenmehl können Sie nämlich vor dem Anrühren mit Wasser würzen und gleich verwenden. Die ausgewählten Gewürze sind also in der Masse gleichmäßig verteilt. Da der selbst gemachte Seitan feucht und gummiartig ist, können Sie maximal den Außenbereich würzen – aber nicht aber das Innere. Sie müssen ihn daher marinieren.

Unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten

Rezepte, die Sie im Internet finden, beruhen zum größten Teil auf der Basis von Glutenmehl. Aus den oben genannten Gründen können Sie diese Rezepte zwar als Anregung verwenden, müssen aber bei frisch hergestelltem anders verfahren. Mischen Sie sich eine einfache Marinade aus

  • 2-3 EL Sojasauce
  • ½ TL Salz
  • ¼ TL Pfeffer
  • ½ TL Knoblauchgranulat
  • ½ TL Zwiebelpulver und Gewürzen Ihrer Wahl

Lassen Sie Ihren frischen Seitan über Nacht in dieser Marinade im Kühlschrank ziehen. Am nächsten Tag können Sie ihn garen.

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Unser Video-Tipp: Veganes Gyros aus Seitan

Das Garen von Seitan

Seitan wird traditionell in einer kräftig gewürzten Brühe gegart. Geben Sie ihn daher nicht nur in einen ausreichend großen Topf, sondern auch die restliche Marinade hinzu. Zerkleinern Sie Zwiebeln, Möhren, Lauch und Gemüse Ihrer Wahl für diesen Sud. Würzen Sie noch einmal mit Salz und Pfeffer nach.

Da er beim Garen eine „schwammige“ Konsistenz annimmt und regelrecht aufbläht, kann dieser Vorgang nur verhindert werden, indem der feuchte, noch ungegarte Seitan in ein Tuch, ähnlich wie einen Serviettenknödel, eingebunden wird. Kochen Sie ihn 30 bis 45 Minuten in der gut gewürzten Brühe. Danach nehmen Sie ihn heraus und lassen ihn auskühlen.

Die Weiterverarbeitung

Selbst gemachten Seitan richtig würzenDen ausgekühlten und bereits gekochten Seitan können Sie nun entweder in Scheiben schneiden und „Schnitzel Wiener Art“ daraus machen, oder zerkleinern ihn mit einem Fleischwolf und verarbeiten die Masse wie Hackfleisch. Die „Schnitzel Wiener Art“ können Sie ganz einfach vegan panieren. Nehmen Sie z.B. die Reste der Haferflocken oder Mandeln, die bei der Zubereitung der veganen Pflanzenmilch übrig bleiben und wenden Ihre „Schnitzel“ darin.

Braten Sie anschließend die panierten Seitanschnitzel mit Kokosöl in der Pfanne aus. Alternativ kann er in Streifen geschnitten und zu Geschnetzeltem oder Gyros verarbeitet werden. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Die Geschmacksgebung hängt lediglich von der Würze ab. Sie können auch den Seitan nach dem Marinieren frisch verwenden, wenn Sie kleine Stückchen abzupfen und diese in einer Fritteuse ausbacken.

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