Vitamin E wie Ernährung

Vitamin E wie Ernährung
Vitamin E wie Ernährung

Vitamin E, gern auch als Zellschutzvitamin bezeichnet, gilt als reines Wundermittel der Natur. Es soll die Fruchtbarkeit steigern, den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen, den Alterungsprozess verlangsamen und sogar Krebs vorbeugen, indem es die sogenannten freien Radikalen neutralisiert. Und ganz nebenbei sorgt es noch für schöne Haare und narbenfreie Haut. Dafür ist es allerdings nicht notwendig, hochdosierte Pillen zu schlucken. Denn zum einen steckt in unseren gängigen Lebensmitteln genug Vitamin E um den Tagesbedarf zu decken und zum anderen kann der Körper mit natürlichem Vitamin E, welches mit der Ernährung aufgenommen wird, viel besser arbeiten.

Gesunde Lebensmittel: Vitamine und Vitamin E als Waffe gegen Krankheiten

Vitamin E spielt gemeinsam mit anderen Vitaminen und Mineralstoffen, die sich in gesunden Lebensmitteln finden, eine große Rolle für den Zellstoffwechsel, vor allem bei der Zellteilung. Sie haben Anteil an einer gesunden Muskelfunktion, stärken das Abwehrsystem des Körpers und sorgen dafür, dass die Zellen mit Energie versorgt werden. Antioxidantien wie Selen, das Vitamin C und eben auch das Vitamin E schützen den Körper vor freien Radikalen und hemmen ungünstige chemische Reaktionen im Körper, wie zum Beispiel die Umwandlung der Arachidonsäure in Entzündungsstoffe. Mit einer vitamin-E-haltigen Ernährung lässt sich sogar Arthrose vorbeugen. Aber auch wenn Sie bereits betroffen sind vom Gelenkverschleiß, profitieren Sie von einem hohen Vitamin-E-Spiegel, da dadurch die Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit verbessert werden kann.

So decken Sie Ihren Vitamin-E-Bedarf durch die tägliche Ernährung

Natürliches Vitamin E wird durch Pflanzen hergestellt, gelangt aber über die Nahrungskette auch in Produkte tierischer Herkunft. Vitamin E (Tocopherole) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen, das heißt, damit der Körper die Vitamine aus der Ernährung gut verwerten kann, braucht er Fett. Die gängigen Lebensmittel, die viel Vitamin E enthalten, sind daher auch fetthaltig, wie zum Beispiel

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Foto©Zach Betten/unsplash
  • pflanzliche Öle,
  • Butter,
  • Nüsse oder
  • Eier.

Es macht also wenig Sinn, fettfreie Vitamin-E-Lieferanten wie die Pflanze Moringa besonders anzupreisen, da bei ihnen das Fett zur optimalen Verwertung zusätzlich zugeführt werden muss. Im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen, wie die Vitamine der B-Gruppe, werden fettlösliche Vitamine im Körper gespeichert.

Vitamin-E-haltige Lebensmittel mögen kein Tageslicht

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin E zwischen 11 und 17 mg, wobei stillende Frauen und Jugendliche den höchsten Bedarf haben. Doch selbst die können diesen allein über eine abwechslungsreiche Ernährung decken. Besonders viel Vitamin E ist in Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Mandeln und Haselnüssen und Rapsöl enthalten.

Vitaminhaltige Lebensmittel müssen richtig gelagert werden, damit es nicht zu einem Verlust der Vitamine kommt, der sich bei der Ernährung nachteilig auswirkt. Vitamin E ist aber relativ stabil und reagiert lediglich auf Tageslicht empfindlich. Oxidiert das Vitamin, dann wird zum Beispiel Öl ranzig. Aber auch große Hitze zerstört das Vitamin E. Bei schonender Zubereitung unter 200 Grad geht aber nur wenig verloren. Am besten gibt man das Öl in seiner Reinform einfach über einen Salat.

Vitamin-E-Mangel ist selten

Wer sich ausgewogen ernährt, wird kaum unter einem Vitamin-E-Mangel leiden. Sehr einseitige oder völlig fettarme Ernährung allerdings kann durchaus dazu führen, dass dem Körper nicht mehr genug des Vitamins zugeführt wird. Auch Erkrankungen, bei denen die Aufnahme von Nahrungsfetten gestört ist, wie zum Beispiel Morbus Crohn, können zu einem Mangel führen.

Vitamin E wird als Konservierungsstoff auch Lebensmitteln beigefügt. Sie erkennen den Zusatzstoff, der als gesundheitlich unbedenklich gilt, an den Bezeichnungen E306 oder E309. Verwendet wird er unter anderem in Kaugummi und Dressings, aber auch in Säuglingsnahrung.

Bei der Verarbeitung und Nutzung von Vitamin E sind andere Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme im Spiel. Es ist daher nicht sinnvoll, hochdosiertes Vitamin E einzunehmen und darauf zu hoffen, dass der Alterungsprozess über Nacht gebremst oder Krebs von vornherein verhindert wird. Stattdessen können hochdosierte Vitamine, die man statt über die Ernährung in Form von Pillen zu sich nimmt, sogar zu gesundheitlichen Schäden führen.

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