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In den meisten Fällen lassen sich Insektenstiche nicht vermeiden. Bevor „die Gefahr“ überhaupt erkannt wird, ist es oft schon geschehen.
Mückenstiche werden meistens erst einmal übersehen, da man sie erst bemerkt, wenn sie jucken. Wespenstiche dagegen sind schmerzhaft und schwellen schnell an. Vor allem, wenn auch noch eine Allergie vorliegt.
Wespenstiche – keine Zeit verlieren
Folgende Tipps und Ratschläge gelten für Leser, die keine bekannte Allergie gegen Insektenstiche haben. Allergiker sollten sich an die Ratschläge des Hausarztes halten und für den Notfall immer das passende Medikament in der Tasche haben.
Bevor Sie Bienen- oder Wespenstiche mit Hausmitteln behandeln, sollten Sie genau nachschauen, ob evtl. noch der Stachel in der Haut sitzt. Dieser muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernen werden. Als Nächstes sollte der Einstich mit Hitze behandelt werden. Hitze zerstört das Eiweiß im Insektengift und die schmerzende Wirkung wird verringert. Mit einem heißen Besteckteil (Messerspitze oder Löffel) können Sie den Stichbereich gezielt erhitzen (bitte ohne sich selber Verbrennungen zuzufügen).
Nutzen Sie eine selbst gemachte Salbe gegen Insektenstiche, wie wir sie in unserem Artikel DIY Spitzwegerich – Salbe gegen Insektenstiche bereits beschrieben haben.
Besonders interessant ist die Verwendung eines selber hergestellten Insektenstifts, den Sie aus der Rezeptur der Spitzwegerichsalbe herstellen können. Fügen Sie etwas mehr Wachs hinzu, damit die Konsistenz nach dem Auskühlen fester ist.
Die genaue Menge des Wachses hängt von der Zubereitungsmenge ab. Rechnen Sie den doppelten Wachsanteil, den Sie bei der Salbe verwenden. Sie können gleich mehrere Insektenstifte herstellen, wenn die Zubereitung von Kleinmengen zu kompliziert ist. Ihre Freunde werden begeistert sein : ).
Füllen Sie die Mischung im flüssigen Zustand in eine oder mehrere Lippenstiftleerhülsen und lassen Sie diese auskühlen. Der Insektenstift passt in jede Tasche. Sie können ihn nicht nur bei Stichen, sondern auch bei Prellungen, Blasen und kleinen Wunden verwenden.
Nach der Erstversorgung kommt die Kälte
Nachdem Sie den Bienen- oder Wespenstich mit Hitze und der Salbe behandelt haben, kann Kälte weitere Linderung bringen. Verwenden Sie Eisbeutel oder Kühlauflagen für die Behandlung. Wer immer einige Kühlelemente im Eisschrank auf Vorrat hat, kann sofort reagieren. Grundsätzlich ist Kratzen verboten. So sehr ein Insektenstich auch juckt, durch Kratzen kann es zu Entzündungen kommen, die den Heilungsverlauf verlangsamen.
Wespenstiche – es gibt auch Hilfe aus der Küche
Auf der Suche nach abschwellenden und entzündungshemmenden Wirkstoffen kann man auch in der Küche fündig werden.
- Frische Zwiebel- oder Zitronenscheiben lassen sich einfach auf den betroffenen Hautbereich legen,
- ein guter Imkerhonig wirkt entzündungshemmend, wenn er auf die Stelle des Einstichs gestrichen wird
- ein Wattepad, der mit einer Mischung aus Apfelessig und Wasser getränkt wurde, kühlt und desinfiziert den Stich zugleich (Natürlicher Apfelessig aus eigener Herstellung).
- Natron (kein Backpulver) kann ebenso mit Wasser vermischt und auf den Stich aufgebracht werden …
- … wie eine zermörserte Acetylsalicylsäuretablette (z.B Aspirin) oder zerstoßene Gartenkräuter wie Lavendel, Salbei, Kohl, Kapuzinerkresse, Spitzwegerich, Hirtentäschel, Basilikum oder Petersilie.
- Reines Aloe Vera Gel reduziert die Schmerzen und wirkt kühlend
Aus dem Netz: Wespenstich – Wenn nicht nur Allergiker nervös werden
Wann der Weg zum Arzt wichtig ist
Insekten- und Wespenstiche, die von sich aus Hitze entwickeln, große Schmerzen verursachen, stark anschwellen und vielleicht sogar noch mit Schwindel einhergehen, sollten von einem Arzt untersucht werden.
Gehen Sie durch eine Eigenbehandlung keinerlei Risiken ein. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder an die Ambulanz eines Krankenhauses, wenn Sie sich nach einem Insektenstich unwohl fühlen oder sogar Fieber bekommen.
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