In Deutschland verwenden zur Zeit ca. 28 Prozent der Bevölkerung Vitaminpräparate. Doch wie Umfragen zeigen, lässt dieser Trend nach. Obst und Gemüse erhalten ihren alten Stellenwert immer mehr zurück.
Über Sinn und Zweck von Nahrungsergänzungsmitteln geht in den Medien die Meinung oft auseinander. Zum einen wird behauptet, dass die Präparate reine Wunderprodukte sind, zum anderen können Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden. Unabhängige Wissenschaftler werteten seit Jahrzehnten gesammelte Daten mit dem Resultat aus, dass gesunde Menschen keine Nahrungsergänzungsmittel o.ä. bräuchten, sondern sich gesund und ausgewogen ernähren sollten. Heraus kam auch, dass viele Verbraucher aus Bequemlichkeit zu den Präparaten greifen. Ein Umstellung der Ernährung ist vielen zu aufwendig.
Wer in seine Ernährung genügend Vollkornprodukte, Obst und Gemüse integriert, deckt den Bedarf an Vitaminen ab. Es gibt eine Ausnahme: das Vitamin D. Doch dieses Vitamin wird auf Grund der Sonneneinstrahlung durch unsere Haut gebildet. Aber es gibt auch Risikogruppen, bei denen die Versorgung gefährdet ist. Beim Fasten oder zunehmender Appetitlosigkeit im Alter aber auch bei bei einer einseitigen Ernährung sollte man sich professionelle Tipps und Ratschläge holen.
Wie die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) festgestellt hat, sinkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetis mellius 2 und Schlaganfall, wenn wir ausreichend Obst und Gemüse in unseren Ernährungsplan aufnehmen.
Den weiterführenden Artikel Vitaminpräparate als Nahrungsergänzung – sind die schnellen Vitamine wirklich gut? finden Sie hier.
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