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Bei der richtigen Zusammenmischung entsäuert ein Basenbad nicht nur den Körper, sondern versorgt auch, über die Haut, den Organismus mit wichtigen Mineralien. Basenbäder werden fertig gemischt im Handel angeboten. Sie können sie aber auch ganz einfach selber zubereiten.
Ein Basenbad selber herstellen
Für ein pflegendes, wohltuendes Basenbad sollten Sie nicht nur Natron verwenden, sondern auch noch ein mineralreiches Salz, damit ihre Haut während des Badens gleichzeitig mineralisiert wird.
Die Zutaten
- 3-5 EL (oder 150 g) Natron (Speisesoda)
- 3-5 Totes Meersalz oder reines Meersalz ohne Fluorid
- auf Wunsch können noch 3 EL Kieselerde zur Hautpflege (gegen Falten) hinzugegeben werden
Je nach Größe der Badewanne kann die Menge der Zusätze variieren. Am Besten kaufen Sie sich ph-Teststreifen, mit denen der pH-Wert des Badewassers gemessen werden kann. Bei einem Basenbad sollte der pH-Wert des Badewassers zwischen 8,7 und 9,2 liegen.
Die Zubereitung
Stellen Sie die Wassertemperatur auf ca. 37 Grad Celsius ein und geben dann zuerst das Salz in die Wanne. Sobald sich das Salz aufgelöst hat, kommt das Natron hinzu. Nachdem die Wanne voll gelaufen ist, können Sie sich entspannt hinein legen.
WICHTIG: Sollten Sie unter Nierenerkrankungen leiden, verzichten Sie bitte auf die Zugabe von Salz. Sprechen Sie sich zuvor mit Ihrem Hausarzt ab.
Das Basenbad
Während des Basenbads kommt es auf der Hautoberfläche zu einer Osmose. Bis das saure Hautmilieu durch das basische Badewasser neutralisiert werden kann, vergehen etwa 30 bis 40 Minuten. Sie sollten daher für das Basenbad ausreichend Zeit einplanen. Nach 45 bis 50 Minuten können Sie die Badewanne wieder verlassen. Sie sollten sich abschließend nicht duschen.Tupfen Sie Ihre Haut nur mit einem Handtuch ab.
Ideal wäre es, wenn Sie sich nach dem Bad etwa 2 bis 3 Stunden ausruhen könnten und ausreichend viel Wasser ohne Kohlensäure trinken.
Was Ihnen ein Basenbad bietet
Viele Menschen schaffen es nicht, den Körper durch eine basische Ernährung zu entsäuern. Es kann zu Hautausschlägen, Pickeln, Pusteln, Cellulitis, Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlafproblemen und evtl. auch noch zu leichten Verstimmungen oder Depressionen kommen.
Ein entspannendes Basenbad kann da Abhilfe schaffen. Zu Beginn einer Kur mit Basenbädern sollten Sie es aber nicht übertreiben. Ein Basenbad in der Woche reicht anfangs vollkommen aus. Später können Sie die Anzahl der Bäder auf drei in der Woche steigern.
Bei einem Basenbad ergeben sich folgende positiven Effekte
- durch die Badeosmose gelangen die organischen Säuren über die Hautporen in das Badewasser
- das Bindegewebe wird besser durchblutet
- abgestorbene Hautpartikel lösen sich ab
- es erfolgt eine Stärkung des Bindegewebes
- die Haut wird weicher
- rosige Haut
- Hautunreinheiten klingen ab und heilen aus
- der Nährboden (saures Milieu) für geruchsbildende Bakterien wird entzogen
- die natürliche Hautfettung wird angeregt
- körperliche und geistige Entspannung
- Falten im Körper- und Gesichtsbereich werden flacher
- Gelenk- und Muskelschmerzen werden gelindert
- Schuppenflechte, Neurodermitis und Ekzeme heilen aus
Aus dem Netz: Die Symptome der Übersäuerung!
Wie häufig sollten Basenbäder durchgeführt werden?
Bei der Beantwortung dieser Frage scheiden sich die Geister. Fachleute geben den Rat, mit einem Bad in der Woche zu beginnen und bis zu drei Basenbäder in der Woche zu steigern. Ob Sie nun die Basenbäder als 4-wöchige Kur oder über einen längeren Zeitraum hinweg durchführen sollen, klären Sie am besten mit Ihren Arzt. Eine Kur über einen Zeitraum von 4 Wochen gilt als unbedenklich.
Worauf Sie bei einem Basenbad verzichten sollten
Verzichten Sie vor und nach einem Bad auf Körperpflegemittel, damit das Basenbad richtig wirken kann. Nehmen Sie sich viel Zeit.
Was die Wirkung eines Basenbades steigern kann
Machen Sie es sich in Ihrer Wanne richtig gemütlich. Folgende Hilfsmittel können die entspannende Wirkung des Wannenbades effektiv steigern
- eine Aroma-Duftlampe mit einem ätherischen Öl-Duft Ihrer Wahl
- ein Massagehandschuh
- ein großes Glas Wasser, für den Durst in der Wanne
- Entspannungsmusik
Ein Basenbad ohne Badewanne
Nicht jeder besitzt eine Badewanne. Falls Sie nur eine Dusche haben, können Sie das Basenbad durch ein Fußbad ersetzen. Stellen Sie sich einen Duschsitz und eine große Schüssel mit dem angemischten Basenbad in die Dusche. Mit einem Waschlappen reiben Sie dann immer wieder Ihren Körper mit dem Basenbad ab. So kann ebenfalls eine Badeosmose stattfinden, die aber nicht so intensiv ist, wie in der Badewanne. Trotzdem werden Sie auch bei einem Basenfußbad oder regelmäßigen Abreibungen in der Dusche eine Verbesserung des Wohlbefindens verspüren.
Noch ein Tipp: Vor dem Basenbad sollten Sie unbedingt die Toilette aufsuchen, damit Sie sich richtig in der Wanne entspannen können. Baden Sie nicht zu heiß, damit Sie keine Probleme mit dem Kreislauf bekommen, und sparen Sie nicht an der Dosierung der Zutaten. Eine Badeosmose entwickelt sich erst, wenn das Badewasser den notwendigen pH-Wert aufweist.
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