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Wer hin und wieder selber Joghurt oder Käse macht, steht oft vor dem Problem, dass man nicht weiß, was man mit der anfallenden Molke machen soll.
Bei der Joghurtherstellung (siehe Rezept griechischer Joghurt) entsteht, aufgrund der hinzugefügten Milchsäurebakterien, Sauermolke. Bei der Käseherstellung mit Lab entsteht dagegen Süßmolke. Die Sauermolke kann für den Ansatz von einem Sauerteig, aber auch zum Backen von Sauerteigbrot verwendet werden. Ebenso kann eine Haut pflegende Haferflockenmaske mit Sauermolke angerührt werden. Hierbei kann man auf die Verwendung von Joghurt verzichten.
Molke zum Trinken oder Backen
Die Süßmolke kann zum Kochen von Ricotta genutzt oder mit Zitrussäften zu einem lecker schmeckenden Getränk verwendet werden. Aufgrund ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe ist Süßmolke auch als Badezusatz oder zum Seife sieden verwendbar. Hefebrote können ebenfalls mit Süßmolke gebacken werden. Bei der Teiganmischung wird dann einfach auf die im Rezept angegebene Wasser- oder Milchmenge verzichtet und die Flüssigkeitsmenge durch Süßmolke ersetzt.
Hunde trinken besonders gerne frische Molke. Sie bekommt ihnen, im Gegensatz zu Milch, auch besser, da sie kaum Fett enthält. Je länger man sich mit eigener Molke beschäftigt, desto mehr Verwendungszwecke fallen einem ein. Selbst im Garten kann sie Verwendung finden. Sie ist ein guter Dünger. Wer nicht weiß, was er mit seiner anfallenden Molke machen soll, kann einfach seine Pflanzen damit gießen.
Ein entspannendes Molkebad
Einfach wegschütten sollte man sie aber auf gar keinen Fall. Gerade in den kalten Wintermonaten leiden sehr viele Menschen an trockener und rissiger Haut. Ein Molkebad kann da Abhilfe schaffen.
Wer aus rund 10 Litern Milch einen Käse gemacht hat, hat danach etwa 8 bis 9 Liter Molke übrig. So viel kann man weder verbacken noch trinken. Die Molke, die nach dem Backen usw. noch übrig ist, kann einfach durch ein Sieb (so werden eventuelle Käsestücke, die sich noch in ihr befinden, herausgefiltert) in die Badewanne geschüttet, und mit warmem Wasser zu einem Bad aufgefüllt werden. Ein Molkebad lässt sich leicht mit einigen Tropfen ätherischem Öl beduften.
In diesem Fall wirkt die Molke wie ein Emulgator, sodass sich die ätherischen Öle leicht im Badewasser verteilen können. Wer raue Hände oder Ellenbogen hat, kann diese auch in purer Molke baden. Einfach in eine Schüssel füllen und die betroffenen Hautstellen mindestens 10 bis 15 Minuten darin baden. Die Haut wird sanft und zart.
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Titelfoto©hjschneider/Fotolia