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Sicherlich haben Sie schon öfter in der Presse und im Fernsehen von Transfetten gehört. Viele wissen aber gar nicht so genau, worum es sich dabei eigentlich handelt. Transfette schaden in jedem Fall der Gesundheit. Sie können diesen ungesunden Fetten und Fettsäuren nur ausweichen, wenn Sie gar keine (oder kaum) industriell verarbeitete Lebensmittel verwenden.
Was sind Transfette?
Bei Transfetten handelt es sich um Pflanzenfette und Pflanzenöle, die industriell gehärtet werden. Sie können diese dann als Block, z.B. zum Frittieren, kaufen. Werden bei der Härtung der Pflanzenöle nicht alle Bestandteile vollständig gehärtet, entstehen die ungesunden Transfettsäuren. Sie sind aber auch in Milchfett, Schmalz und Rindertalg enthalten. Allerdings liegt der Anteil in diesen Fetten bei maximal 6 Prozent, während der Anteil der Transfettsäuren in gehärteten Pflanzenfetten bei über 60 Prozent liegt.
Was bewirken Transfette?
Das Fettsäuremuster im Blut und in den Körperzellen wird von Transfettsäuren verändert. Erkennen kann man diese Veränderung an einem Anstieg des ungesunden LDL-Cholesterins und einer Absenkung des positiven HDL-Cholesterins. Dadurch ergeben sich Cholesterinablagerungen in den Gefäßen, die zu Arteriosklerose führen können. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Transfette das Risiko an Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken bei weitem mehr erhöhen, als gesättigte Fette wie z.B. Butter oder Schmalz.
Wo finden sich Transfettsäuren?
Transfettsäuren finden sich in vielen industriell gefertigten Produkten, die Fett- oder Bratfett enthalten. Es kann daher in fertigen Keksen, Kartoffelchips, Pommes Frites, fertigem Blätterteig (ungebacken, aber auch fertig verarbeitet), Fertiggerichten, Pizza und salzigen Snacks vorkommen. Aber auch beim Verzehr von Fast Food außer Haus können Sie die Verwendung von Transfetten nie ausschließen.
Zum Anbraten von Speisen sollte man lieber Kokosfette verwenden, da diese hoch erhitzt werden können, oder Pflanzenöle, die einen besonders hohen Anteil an Ölsäure haben. Gehärtete Fette sind zwar die günstigsten Bratfette, die man im Handel kaufen kann. Trotzdem sollte man Back- oder Frittierfette kaufen, die keine gehärteten Fette enthalten. Auch wenn sie ein wenig teurer sind.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat darauf hingewiesen, weniger als ein Prozent der täglichen Nahrungsernergie an Transfetten aufzunehmen. Sie weisen ebenfalls darauf hin, dass (Zitat): „Wenn man sich vollwertig ernährt und die richtigen Produkte auswählt, also überwiegend Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Nudeln, Reis, Kartoffeln sowie fettarme Milch und Milchprodukte zu sich nimmt, dann sind Transfettsäuren kein relevanter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten“ (Zitat Ende)
Video©SWR, Lucel Iphring Bilder/Titel/Adelkazaika/CC0.0, Artikel/girlliuxia/CC0.0