Heilmittel für ein gesundes Immunsystem – ätherische Öle und verdampfen von Kräuter[n]

Jeder kennt das himmlische Gefühl, nach einem harten Arbeitstag ein entspannendes Bad zu nehmen. Das ist gerade in der kalten Winterjahreszeit nicht nur für den Kreislauf eine willkommene Abwechslung.

Schon seit Jahrhunderten sind Aromatherapien und das Inhalieren von Kräutern das Mittel schlechthin, wenn es um die Linderung von Entzündungen geht. Klar, dass man über die Zeit auch über das Inhalieren verbrannter Kräuter nachgedacht hat. Der Vorteil – die Inhaltsstoffe kommen ganz ohne Umwege dahin, wo sie am dringendsten benötigt werden. Das Immunsystem kann so direkt darauf zugreifen und muss sie nicht erst über die Nahrung aufnehmen. Aber ist das Einatmen verbrannter Kräuter wirklich gesund?

Hier kommt der Vaporiser ins Spiel. Die Funktion ist dabei immer dieselbe: Verbrennung und Nebenprodukte adé, denn hier wird das zu verdampfende Material lediglich auf die aller nötigste Temperatur erhitzt. Dies führt dazu, dass nur die wertvollen und gewünschten Inhaltsstoffe verdampfen und der Rest zurückbleibt und einfach entsorgt werden kann.

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Foto©Zach Betten/unsplash

Der Vaporiser – nicht erst seit neuestem im Gespräch

Was im heimischen Badezimmer und zu Großmutters Zeiten funktioniert hat, bekam in den letzten Jahren durch die Erfindung der Vaporizer eine phänomenale technische Wendung. Im Jahre 1930 meldeten die Amerikaner Joseph Robinson und Herbert A. Gilbert ein Patent für einen „Electric Vaporizer“ an. Was zunächst für streng medizinische Zwecke konzipiert war, versuchte A. Gilbert bereits 1965 mit seiner „Smokeless Non-Tobacco Cigarette“ auf den Markt für Rauchwaren anzuwenden. 1996 dann entwickelte der Vaporizer Pionier Markus Storz die ersten Kräuterverdampfer für den deutschen Markt. Zum neuen Jahrtausend dann war es soweit: Mit dem Volcano Verdampfer wurde der erste Vaporizer auf den Markt gebracht. Bis zum heutigen Tage gibt es tausende von verschiedenen Modellen in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen.

Ein Renner unter den Verdampfern: Vaporisen mit Cannabis

Vor allem im Zuge der Legalisierung von Cannabis in elf Bundestaaten der Vereinigten Staaten wurde das Verdampfen von Cannabis überaus populär. Und was dort klappt, ist auch in Deutschland beliebt geworden: Seit 2017 kann man den vielseitigen Hanf hier auf Rezept und zu medizinischen Zwecken bekommen.
Vor dem Kauf sollte man verschiedene Verdampfer online vergleichen. Und auch, wenn man einen CBD Verdampfer sucht dürfte es nach dem Gesagten klar sein, dass die Vaporizer Kräuter ungeheuer vielseitig sind und damit auch der CBD Dampf kein Problem darstellt.

Ob sich dabei für THC oder CBD-haltige Varianten entschieden wird, die Vorteile liegen wie bei allen Vaporisern auf der Hand. Anstatt dass unerwünschter Zigarettenrauch eingeatmet wird, bekommen man ohne viel Umwege nur die reinen Wirkstoffe geliefert.

Die richtige Temperatur zum Dampfen

Die richtige Vaporizer Temperatur kann dabei je nach Belieben eingestellt werden. Es empfiehlt sich natürlich diejenige Temperatur, bei der der jeweilige Stoff zu verdampfen beginnt. Die jeweilige Temperatur wird am besten beim Fachhändler oder ihrem Arzt erfragt. Als Richtwerte gelten:

  • 130° – Eukalyptus und Lavendel
  • 142° – Zitronenmelisse
  • 190° – Salbei
  • 190° – Thymian
  • 157° – THC
  • 180° – CBD

Achtung! Ab Temperaturen von etwa 210° wird der gewünschte Wirkstoff verbrannt und anstatt des Dampfes wird gewöhnlicher Rauch eingeatmet. Dies ist nicht nur unangenehm, sondern mindert auch die Wirksamkeit des Dampfens.

Technik muss nicht immer umständlich sein

Übrigens: Einen stark verschmutzten Vaporizer reinigen kann man, indem man die Teile in ein geeignetes Gefäß gibt und dieses anschließend mit Reinigungsalkohol bis zur Bedeckung aller Teile auffüllt. Anschließend lässt man die Flüssigkeit etwa eine Stunde lang einwirken und spült die Teile anschließend mit viel klarem Wasser aus. Bis zur Wiederverwendung des Gerätes geduldet man sich nach getaner Arbeit am besten etwa eine Woche. Dann ist der Alkohol sicher verdunstet und der Vaporizer schmeckt wie am ersten Tag.

Für die rasche Reinigung von mäßig verschmutzten Teilen sollte man außerdem die Kammer mit der bei dem Gerät beiliegenden Bürste reinigen. Im Falle eines Verlustes tut es aber auch eine handelsübliche Zahnbürste oder andere Bürsten mit eher harten Borsten.

Foto©iStock–ivan-balvan