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Ist Ihnen vielleicht auch schon aufgefallen, dass sich an Bauch, Taille und Po auf einmal Polster bilden, obwohl weder der Lebensstil, noch die Ernährung verändert wurden? Oft wird die These aufgestellt, dass sich der Stoffwechsel verändert hat. Aber diese Erklärung stimmt nur zum Teil.
Muskeln helfen beim Abnehmen
Der Bedarf unseres Körpers an Kalorien sinkt mit zunehmendem Alter. Benötigt ein 20-jähriger Mensch im Durchschnitt zwischen 1.600-2.000 Kalorien täglich, reduziert sich der Bedarf bei Personen im Alter von ca. 45 Jahren auf nur noch 1.300-1.600 Kalorien.
Parallel dazu baut sich um so mehr Muskelmasse ab, je älter wir werden – wenn man nicht regelmäßig Sport treibt. Auf der Waage können Sie diesen Effekt am Anfang gar nicht erkennen, da das Muskelgewebe schwerer als das Fettgewebe ist.
Trotzdem ist der stetige Abbau von Muskelmasse mit Schuld daran, dass Ihr Gewicht ansteigt. Muskeln verbrauchen viel mehr Energie als Fettgewebe. Das Muskelgewebe wirkt somit wie ein zweiter Stoffwechsel. Auch wenn Sie Ihre Muskeln gerade nicht belasten, verbrennen diese auch in der Ruhephase stetig Energie. Bauen sich Ihre Muskeln ab, verbrauchen sie keine zusätzlich Energie mehr. Es werden Kalorien, die wie gewohnt mit der Nahrung aufgenommen werden, vermehrt als Fettgewebe abgelagert. Und dieses setzt vergleichsweise wenig Kalorien um.
Aber nicht nur der Muskelabbau ist schuld daran, dass das Abnehmen ab dem 40. Lebensjahr schwerer fällt. Bei vielen Frauen kommt noch hinzu, dass eine Schilddrüsenunterfunktion den Kalorienverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren kann.
Die Umstellung des Körpers ist so schleichend, dass man den Verlust der Muskelmasse anfangs gar nicht realisiert. Das Fettgewebe baut sich versteckt zwischen den Organen auf. Sie können also nicht gleich vor dem Spiegel erkennen, wenn Sie Fett anstelle von Muskeln ansetzen.
Was kann man also tun?
Wer die Figur halten möchte, muss seine Ernährung umstellen. Hierbei gilt es, einen Weg zu finden, ohne dass die Lebensqualität leidet bzw. eingeschränkt wird. Ihr altbewährter Essensplan sollte durch mehrere, kleinere Mahlzeiten ersetzt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass kalorienarme, vitamin- und mineralienreiche Lebensmittel bevorzugt werden. Manche Nährstoffe sind ab der Lebensmitte sogar wichtiger als in jungen Jahren. Zum Beispiel werden Kalzium und Vitamin D für einen weiterhin stabilen Knochenaufbau benötigt, um einer Osteoporose vorzubeugen zu können. Vergessen Sie das Trinken nicht. Obwohl bekannt ist, das das Durstgefühl immer mehr abnimmt, und man gerade deshalb auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten muss, trinken viele nicht genug. Dabei kann ein großes Glas Wasser vor dem Essen helfen, dass Hungergefühl zu reduzieren und unnötige Kalorien beim Essen einzusparen.
Man sollte versuchen, ein normales Körpergewicht zu halten bzw. zu erreichen. Dadurch wird nicht nur der Stoffwechsel, sondern auch das Herz-Kreislauf-System entlastet sowie die Gelenke geschont. Und die daraus resultierende Vitalität lässt eine Menge Spaß am Leben zu – auch jenseits der 40, 50, 60, 70 … etc. : )
Sie brauchen nicht viel Geld für eine Diät auszugeben, wenn Sie wirklich erfolgreich Gewicht reduzieren möchten. Der tatsächliche Bedarf des Körpers muss wieder mit Ihren persönlichen Genuss in Einklang gebracht werden.
Vielleicht möchten Sie sich unseren Artikel zum Wasser- und Sekundentrick durchlesen. Der Artikel kann beim Abnehmen behilflich sein. Und zwar großen Aufwand und einschränkender Diät.
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