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Couscous und Bulgur werden oft verwechselt. Die Unterschiede sind für viele Hobbyköche nicht sofort erkenntlich. Worin liegt nun der Unterschied?
Bulgur wird aus Dinkel- oder Hartweizengrütze (vorgekocht) zubereitet. Die Dinkel- oder Hartweizengrütze wird nach dem Vorkochen getrocknet und dann zerkleinert.
Beim Couscous werden aus befeuchtetem Hartweizengrieß Kugeln geformt, getrocknet und zerkleinert. Couscous ist daher feiner als Bulgur, hat weniger Ballaststoffe und kann schneller zubereitet werden (wobei die Differenz in der Zubereitungszeit sich nur um einige Minuten ist).
Sind Couscous und Bulgur gesund?
Couscous und Bulgur enthalten Gluten. Gerichte, die mit Couscous oder Bulgur zubereitet werden, können bei Zöliakie eine Unverträglichkeit hervorrufen. Sie sollten daher alternativ mit Hirsecouscous, gerösteten Kichererbsen, Buchweizenbulgur, Quinoa oder Bruchreis gekocht werden. Der nussige Geschmack der Weizengriessprodukte Couscous und Bulgur fehlt dann allerdings.
Couscous und Bulgur können als schmackhafte Beilage, Salat oder als Füllung für Paprika, Auberginen, Weinblätter usw. verwendet werden. Die Getreideprodukte halten lange satt. Sie verhindern daher den „kleinen Hunger“ zwischendurch.
100 Gramm Bulgur enthalten etwa 9 Gramm Ballaststoffe, 2 Gramm Fett, 65 Gramm Kohlenhydrate, 12 Gramm Proteine und etwa 345 Kalorien. Die Nährwerte von Couscous sind sehr ähnlich. Allerdings ist der Anteil der Ballaststoffe ein wenig geringer. Für Low Carb Rezepte und Diabetiker sind Couscous und Bulgur eher ungeeignet. Veganer und Vegetarier planen dagegen die Getreideprodukte gerne in ihren Speiseplan ein.
Wie Couscous und Bulgur eine Bereicherung des Speiseplans werden
Es müssen nicht immer nur Reis oder Nudeln verwendet werden, wenn eine Suppeneinlage gewünscht ist. Couscous und Bulgur geben Ihren Suppen eine perfekte Konsistenz und einen feinen Geschmack. Füllen Sie Ihre Paprikaschoten nicht mit Reis oder Hackfleisch, sondern mit Bulgur. Damit das leicht nussige Getreideprodukt noch besser in der Schote schmeckt, können zudem Nüsse oder Kerne untermischt werden. Besonders beliebt sind beide Hartweizenprodukte, deren Heimat Nordafrika, die Türkei und der Libanon sind, als sättigende Zutat im Salat.
Sie benötigen bei der Zubereitung eines variablen Salates keinerlei Rezeptvorgaben. Wählen Sie einfach zwischen frischem Gemüse, Salaten aller Art und anderen leckeren Zutaten, die Sie besonders gerne mögen. Verwenden Sie z.B.:
- grünen Salat
- Tomaten
- glatte Petersilie
- Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln
- frische Minze
- Mais
- Bohnen
- Erbsen
- Paprika
- Kraut und vieles mehr
Das notwendige Dressing kann aus Joghurt oder hochwertigen Ölen bestehen. Walnussöl oder Kürbiskernöl lassen den nussigen Geschmack des Mischsalates noch intensiver erscheinen. Schneiden Sie alle Zutaten für den frischen Salat besonders klein, und mischen diese unter den gekochten Couscous oder Bulgur. Anschließend kann die Mischung mit z.B. Salz, Pfeffer, Chili, Tomatenmark, Paprikamark, Joghurt, Zimt, Kreuzkümmel und Koriander abgeschmeckt werden.
Auch wenn im Video viel vom Sommer gesprochen wird – es ist ja bald soweit 🙂
Unser Video-Tipp: orientalischer Couscous Salat, veganes Rezept
Das Garen der Getreideprodukte ist besonders zeitsparend. Da beide Produkte vorgegart sind, müssen sie eigentlich nur noch quellen. In der Regel reicht bei Couscous die Zugabe der 1 ½ fachen Wassermenge, und bei Bulgur die Zugabe der doppelten Wassermenge (immer kochendes Wasser) für die Zubereitung aus. Beachten Sie unbedingt die Angaben auf der Packung. Da es viele unterschiedliche Hersteller gibt, ist eine allgemeine Kochvorgabe nicht sehr sinnvoll. Aus Erfahrung können Sie beide Produkte nach einer Zubereitungszeit von 10 bis 20 Minuten für Ihren Salat verwenden.
Tipps und Tricks
Geben Sie nach dem Quellen gleich das Öl zu den gekochten Hartweizenprodukten, damit diese ihren angenehmen Biss bewahren. Sie könnten sonst schnell zu weich werden, wenn im Salat viel Feuchtigkeit enthalten ist. Sind die einzelnen kleinen Körnchen erst einmal mit Öl umhüllt, können sie keine Flüssigkeit mehr aufnehmen. Angebrochene Couscous- und Bulgurpackungen sollten innerhalb von 6 Monaten verbraucht werden, da sonst der enthaltene Fettanteil ranzig werden kann. Bewahren Sie Ihren Vorrat dunkel, trocken, kühl und luftdicht (Twist-Off-Glas) verschlossen auf. Alternativ zu allen anderen Rezepten können die Getreideprodukte auch für die Zubereitung von Süßspeisen oder Frühstücksbreien verwendet werden.
Video©SallysWelt, Bilder©Titel/stadtbraut/CC2.0, Artikel/schnuri/CC0